Aktuelle Umfragen zeigen: Verbraucher sind auf Sparkurs
Fällt das Weihnachtsgeschäft 2022 ins Wasser?
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Nach zwei Jahren Corona-Pandemie gibt es noch immer kein Aufatmen für die Händler. Angesichts der derzeitigen Energiekrise und der hohen Inflation stehen viele Verbraucher finanziell unter Druck. Es gibt deshalb einen deutlichen Trend zum Sparen beim Weihnachtsfest 2022 und das nicht nur bei Geschenken, sondern auch beim Essen, der Beleuchtung oder dem Weihnachtsbaum. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presseagentur durchgeführt hat. Die Ergebnisse sind repräsentativ und wurden erstmals Anfang November 2022 veröffentlicht. Das Weihnachtsgeschäft 2022 steht demnach unter keinem guten Stern.
Jeder Zweite will bei den Geschenken sparen
Mehr als die Hälfte der Befragten hat sich Einsparungen bei den diesjährigen Geschenken vorgenommen:
- Rund ein Fünftel will dieses Jahr „deutlich weniger“ Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben
- 22 Prozent planen, „etwas weniger“ auszugeben und
- 8 Prozent der Befragten wollen auf Geschenke gänzlich verzichten
Aber auch in anderen Bereichen soll gespart werden. So will jeder Fünfte auf einen Weihnachtsbaum verzichten oder zumindest ein kleineres und günstigeres Exemplar kaufen. Rund 17 Prozent der Befragten wollen weniger Geld für das Weihnachtsessen ausgeben, wodurch auch Restaurants und die Lebensmittelbranche vom Spar-Trend betroffen sind. Im Zuge der hohen Energiekosten wollen außerdem rund ein Viertel der Befragten die Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung möglichst gering halten und zum Teil vollständig auf Lichterketten verzichten.
Demgegenüber stehen rund 25 Prozent, die angegeben haben, an ihrem Geschenkeverhalten für das Weihnachtsgeschäft 2022 nichts ändern zu wollen. Sie planen, in etwa genauso viel für Geschenke ausgeben zu wollen wie in den Jahren zuvor.
Lebenshaltungskosten sind nicht mehr bezahlbar
Eine zweite Umfrage kam zu ganz ähnlichen Ergebnissen. Beim Stimmungsbarometer der Deutschen Postbank gaben rund 60 Prozent an, Weihnachten 2022 weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben zu wollen. Das Postbank-Stimmungsbarometer ist eine regelmäßig erscheinende Umfrage, die ebenfalls von YouGov durchgeführt wird. Durch die regelmäßigen Erhebung lassen sich Trends besonders gut erkennen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen deutlich, wie sehr sich die finanzielle Situation für viele Haushalte seit Jahresbeginn verschlechtert hat.
So hatten im Januar noch 11 Prozent der Befragten angegeben, wegen der gestiegenen Preise kaum noch die Ausgaben für die eigene Lebenshaltung bezahlen zu können. Im September war dieser Anteil bereits auf über 18 Prozent gestiegen. Angesichts der weiter anhaltenden Energiekrise blicken viele Verbraucher pessimistisch auf das kommende Jahr: Über 60 Prozent der Befragten rechnen mit einer weiteren Verschlechterung ihrer finanziellen Lage. Das ist ein Anstieg von 36,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2021 und der höchste Wert seit Beginn der Umfrage im Jahr 2015.
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Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.