Darum steht er noch immer auf der Apple-Gehaltsliste

Apple-Gründer Steve Wozniak: So gering ist sein Gehalt von Apple

50 Dollar. So viel verdient Steve Wozniak – jede Woche. Und das seit fast 50 Jahren. Er ist Mitgründer eines der wertvollsten Konzerne der Welt: Apple. Und trotzdem ist sein offizielles Gehalt geringer als der Stundenlohn in einem Fast-Food-Restaurant. Warum? Weil Wozniak nicht der typische Tech-Milliardär ist. Seine Geschichte zeigt, dass Loyalität, Werte und Erfindungsgeist manchmal mehr zählen als Geld.

Steve Wozniak – Spitzname „Woz“ – gründete 1976 gemeinsam mit Steve Jobs den Konzern Apple. Doch während Jobs später zum Superstar wurde, hielt sich Wozniak im Hintergrund. Er war der Tüftler, Erfinder und Technikliebhaber.

Steve Wozniak wurde am 11. August 1950 in San José, Kalifornien, in den USA geboren. Er ist Computeringenieur, Erfinder, Unternehmer und engagierter Philanthrop.

Heute ist er der einzige Mensch, der seit dem Gründungstag 1976 ununterbrochen auf der Gehaltsliste von Apple steht. Und zwar mit einem festen Betrag: 50 US-Dollar netto pro Woche. Das macht rund 2.600 Dollar im Jahr – kaum mehr als ein Nebenjob.

Was für viele lächerlich klingt, ist für den Apple-Gründer Steve Wozniak ein Ehrenzeichen. Denn: Er sieht diesen Gehaltszettel nicht als Bezahlung, sondern als Verbindung zu Apple, zu seinen Wurzeln, zu dem Unternehmen, das er mit aufgebaut hat.

Warum hat er nie mehr Geld aus Apple herausgeholt?

Steve Wozniak hätte mit seiner Rolle als Apple-Mitgründer ein Milliardenvermögen aufbauen können – doch er hat es bewusst nicht getan. Während andere Gründer mit Aktienoptionen, Managergehältern und Beteiligungen ihr Vermögen maximierten, war Geld für Wozniak nie der Antrieb. In den frühen Apple-Jahren verzichtete er freiwillig auf Macht und Einfluss. Er verschenkte sogar eigene Apple-Aktien an Mitarbeitende, weil er es unfair fand, dass einige leer ausgingen. Auch vor seinem offiziellen Ausstieg bei Apple im Jahr 1985 strebte er keine Vorstandsposten oder Boni an. Sein Vermögen liegt im Jahr 2025 bei schätzungsweise 95 Millionen Euro.

Auch nach seinem Apple-Ausstieg blieb Wozniak sozial aktiv. Er..

  • gründete Museen und Bildungsinitiativen,
  • spendete Technik an Schulen – sogar in der Sowjetunion,
  • engagiert sich für digitale Bürgerrechte,
  • hält Vorträge auf Technik-Konferenzen weltweit,
  • kritisiert Apple offen, wenn es um z. B. Reparaturrechte oder Nutzungsfreiheit geht.

Sein Engagement wurde vielfach geehrt, z. B. mit der National Medal of Technology (1985), der Aufnahme in die National Inventors Hall of Fame (2000), dem IEEE Consumer Electronics Award (2021).

Steve Wozniak als Kind und Jugendlicher

Wozniak war nie auf Reichtum programmiert. Er wuchs in Kalifornien auf, sein Vater arbeitete als Ingenieur bei Lockheed. Von ihm lernte er die Leidenschaft für Elektronik.

Mit elf Jahren baute er seine eigene Funkstation. Mit 13 gewann er Technikpreise mit selbstgebauten Taschenrechnern. Weil er sich teure Bauteile nicht leisten konnte, lernte er, Computer mit extrem wenig Chips zu entwerfen – ein Talent, das später Apple groß machte.Sein Vorbild war nie ein Investor, sondern eine Romanfigur: Tom Swift, ein junger Erfinder mit Herz, Mut und Werten.

Die Botschaft hinter dem 50-Dollar-Gehalt von Steve Wozniak

Die Geschichte von Steve Wozniak zeigt auf ganz praktische Weise, dass nicht jeder Erfolg an Geld gemessen werden muss. Sein dauerhaftes Mini-Gehalt ist kein Zeichen von Mangel, sondern ein stilles Statement: Denn auch ohne Machtstreben kann man Großes aufbauen und auch ohne Millionendeals bleibt man respektiert und relevant. Erfolg hat viele Gesichter.

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Über den Autor

Autorenprofil: Katharina Jaretzke

Katharina Jaretzke

Bereits gut die Hälfte ihrer Lebenszeit ist Katharina als Journalistin aktiv, denn sie startete mit 15 Jahren als freie Journalistin in der Lokalredaktion der Westfälischen Rundschau. Nach ihrem Abitur 2010 folgte ein sehr praxisnahes Bachelorstudium der Medienwissenschaft an der Universität Siegen. Während des Studiums absolvierte sie Stationen bei Bild.de sowie in Fernsehproduktionen für ARD und ZDF. Danach entschied sie sich 2013 für ein Volontariat bei inside-digital.de und baute in den Jahren danach als Chefredakteurin unter anderem das Magazin von handy.de auf. Von 2019-2024 verantwortete sie als Redaktionsleitung und Portalmanagerin die redaktionelle Gestaltung von Gründer.de.

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