Ein Interview mit Gründer Sven Forell
wachstumsstark. Award 2023: ConIT solutions steht für unabhängige Beratung
Inhaltsverzeichnis
- Lieber Sven, wie genau ist dein Geschäftskonzept entstanden?
- Welche Produkte bzw. Leistungen bietet ihr an?
- Welche Alleinstellungsmerkmale besitzt ConIT solutions?
- Mit welcher Strategie hast du das Wachstum von ConIT solutions beschleunigt?
- Welche Fehler sind dir in dieser Wachstumsphase unterlaufen?
- Was bedeutet es für dich, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
- Wo stehst du mit ConIT solutions in 5 Jahren – wie sehen deine Wachstumspläne für die Zukunft aus?
- Welchen ultimativen Tipp kannst du unseren Lesern geben, die gerade an ihrer Wachstumsstrategie feilen?
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Gründer Sven Forell war selbst viele Jahre in einem Angestelltenverhältnis. Was ihn dort immer gestört hat, wollte er in seinem eigenen Unternehmen besser machen. Das Konzept scheint aufzugehen: Nach nur 3 Jahren hat er mehrere Mitarbeiter und ein Unternehmen mit hoher Reputation aufgebaut. Er ist stolz auf sein Team, die bislang geschafften Projekte und Meilensteine, sowie jeden Kunden, den er beraten hat.
Magische Grenzen, wie Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern zu betreuen – das hat er längst geschafft. Auch die Bürofläche wird langsam zu klein und künftig steht der zweite Umzug des Unternehmens an. Das Ziel irgendwann deutschlandweit aktiv zu sein, ist ebenfalls längst durch andere Ziele ersetzt worden. Heute bedient er mit seiner Firma Kunden aus ganz Europa, wie Belgien, Finnland oder Österreich. Sicher ist also: Das ist noch lange nicht das Ende. Im wachstumsstark. Award-Interview hat uns Sven Forell erzählt, wie er ConIT solutions groß und zu seinem Herzensprojekt gemacht hat.
Lieber Sven, wie genau ist dein Geschäftskonzept entstanden?
Das war tatsächlich eine spontane Kurzschlussreaktion. Ich habe für mich selbst erkannt, dass irgendetwas Neues her muss. Ich war an dem Punkt, an dem ich gesagt habe: Wenn alles so weitergeht, kann man mich irgendwann einmotten. Daraufhin habe ich einen Cut gemacht und gekündigt. Im Zuge dieser gesamten Kündigung, kam dann irgendwann für mich der Gedanke, sich selbstständig zu machen. Ich war lange Zeit als technischer Leiter in einem größeren Systemhaus angestellt und für mich war der springende Punkt, dass der Beratungsaspekt immer viel zu gering war.
Die Idee war also zunächst, dass wir ein Unternehmen gründen, das sich auf den Bereich IT-Beratung und Konzeptionierung im Mittelstand fokussiert. Wir sage ich bewusst, weil für mich klar war, ich will das nicht alleine machen und das Unternehmen soll wachsen. Bei den Kunden kam das gut an, allerdings wurden wir immer öfters gefragt, ob wir die Konzepte auch umsetzen können. Nach ein paar Monaten hat es dann also Klick gemacht und ich habe erkannt, dass das eine nur mit dem anderen geht.
Welche Produkte bzw. Leistungen bietet ihr an?
Wir haben zwei Blöcke: Neutrale Beratung auf der einen Seite, das bedeutet diese ist rein auf Technologien fokussiert und unabhängig. Für den ersten Block gehen wir in die Unternehmen hinein, nehmen den Status Quo auf und machen eine komplette Analyse. Unsere Fokussierung liegt auf der Infrastruktur, also genauso wie man Straßen und Stromleitungen braucht, braucht man auch in der IT die Basis. Diese Infrastruktur muss auch im besten Fall von Security abgesichert werden. Wir orientieren uns dann am Budget und bauen darauf eine Strategie und ein Konzept. Und dann haben wir natürlich den zweiten Block, mit dem wir, wenn der Kunde es möchte, auch weitermachen können. Das heißt, wir kümmern uns um die Implementierung, Schulung der Mitarbeiter und den weiteren Betrieb der Konzepte die wir einbringen.
Welche Alleinstellungsmerkmale besitzt ConIT solutions?
Authentizität und Ehrlichkeit – das ist das, was ich in meinem Kopf immer als Unternehmensvision hatte. Wir wollen es ein Stück weit anders machen als alle anderen. Das haben wir umgesetzt. Das Ziel ist es, den Kunden voranzubringen und nicht nur Standardlösungen aus der Schublade zu holen, weil das ist, genau das, wie es nicht sein sollte. Stattdessen sollen unsere Kunden mit und durch die IT wachsen.
Mit welcher Strategie hast du das Wachstum von ConIT solutions beschleunigt?
Es gab eine fein ausgearbeitete Strategie, aber bin ich ganz ehrlich, mittlerweile stimmt sie von vorne bis hinten nicht mehr. Für mich war immer klar, dass ich mein Unternehmen so aufstellen möchte, dass ich auch irgendwann wieder in der Lage bin, mich irgendwann mal ein paar Wochen zurückzuziehen und entspannt in Urlaub zu fahren. Ich mache unglaublich gerne lange Backpacking-Urlaube und dementsprechend war Flexibilität für mich auch immer das Ziel. Deswegen haben wir uns auch früh mit dem Thema New Work auseinandergesetzt und fördern die Selbstständigkeit der Mitarbeiter so weit, dass es irgendwann hoffentlich auch ohne mich läuft.
An diesem Punkt sind wir noch nicht, doch das geht in die richtige Richtung. Wenn ich das gemacht hätte, was ich mir vor 3 Jahren im Businessplan mal überlegt habe, stände ConIT solutions heute ganz woanders. Eine Strategie wurde irgendwann, dass ich einfach gesagt habe: Ich mache den Kopf jetzt aus. Ich fokussiere mich auf das, was jeden Tag passiert und schaue, was überhaupt auf mich zukommt. Das ist ein wichtiger Punkt, denn gewisse Sachen muss man einfach loslassen.
Welche Fehler sind dir in dieser Wachstumsphase unterlaufen?
Strukturen sind hier ein ganz großes Thema. Wir haben eine sehr hohe Fokussierung auf Mitbestimmung der Mitarbeiter, das muss man so sagen. Ich versuche immer alle Mitarbeiter mitzunehmen, weil ich gerne zugebe, dass es auch für mich etwas Neues ist, ein Geschäftsführer zu sein und auch ich kann nicht alles wissen. Ich finde es auch sehr spannend zu hören, was Auszubildende zum Beispiel für eine Meinung zu einem bestimmten Thema haben. Dieser hohe Fokus auf New Work Themen, erfordert aber auch Leitplanken.
Gerade die Strukturen fallen dann in so einem schnellen Wachstum herunter. Das ist mitunter nicht dramatisch, da alle an einem Strang ziehen, aber es läuft einfach noch nicht hundertprozentig rund. Doch dort drehen wir gerade an den Stellschrauben. Ich würde allen Gründern raten: Macht euch Gedanken darüber, wie ihr gewisse Prozesse strukturiert. Denn es gibt tatsächlich einen Punkt, das sagen wir bei unseren Kunden auch immer, da muss man die Treppenstufen einfach nehmen. Lieber ein bisschen zu früh als zu spät.
Was bedeutet es für dich, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
Das macht mich tatsächlich unglaublich stolz. All das, was man mit dem gesamten Team reingesteckt hat, das hat etwas gebracht – und damit zeichnet dich jetzt gerade jemand aus. Das hören wir zwar jeden Tag von unseren Kunden, dass wir eine super Arbeit machen. Aber das ist eine tolle Auszeichnung von außen!
Wo stehst du mit ConIT solutions in 5 Jahren – wie sehen deine Wachstumspläne für die Zukunft aus?
All das, was die letzten 3 Jahre passiert ist, hätte ich nicht im Traum so erwartet. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass wir weiter wachsen und unsere Strukturen noch ein Stück weit professioneller werden. Außerdem ist auch ein eigenes Bürogebäude, in dem wir das Thema New Work noch weiter ausleben können, ein Ziel für die kommenden Jahre.
Welchen ultimativen Tipp kannst du unseren Lesern geben, die gerade an ihrer Wachstumsstrategie feilen?
Zwischendurch auch mal loslassen – das heißt, vielleicht einmal nicht so hundertprozentig an etwas festhalten, was du dir im Vorfeld ausgemalt hast. Du solltest einen gewissen Plan dahinter besitzen. Also brauchst du eine Vision, aber auch eine gewisse Flexibilität, wie du diese Vision erreichst. Das ist etwas, was ich jetzt die letzten drei Jahre tatsächlich mitgenommen und gelernt habe. Denn hätte ich stumpf an dem festgehalten, was ich am Anfang aufschrieb, wären wir sicher heute nicht da, wo wir sind.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.