Mit Tipps zur Senkung der Transaktionskosten
Gebühren für Payments & Umsätze: Versteckte Kosten, die Gründer im Blick haben müssen!
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Inhaltsverzeichnis
- Versteckte Kosten bei digitaler Zahlungsabwicklung
- Gebühren von Amazon, Shopify und anderen Plattformen im E-Commerce
- Gebühren für Terminals im traditionellen B2C vor Ort
- Die Kosten bei Kreditkartenzahlungen
- Tipps zur Senkung von Transaktionskosten
- Fazit zu versteckten Transaktionskosten
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Versteckte Kosten bei digitaler Zahlungsabwicklung
Payments werden immer schneller und sicherer. Doch das hat seinen Preis. Die Abwicklung von Zahlungen im Internet ist mit Gebühren verbunden, die je nach Anbieter unterschiedlich ausfallen.
PayPal
Als einer der Pioniere im Bereich der Online-Zahlungen bietet PayPal eine benutzerfreundliche Plattform, die für ihre Sicherheit und Bequemlichkeit bekannt ist. Ein Profiteur ist die Glücksspielbranche, wo im PayPal Casino online in Echtzeit eingezahlt werden kann. Auch Shops freuen sich über schnelle Geldeingänge, die für Gewissheit sorgen, dass der Kunde wirklich solvent ist.
Es ist jedoch notwendig für Unternehmen, die PayPal-Nutzung strategisch zu bewerten, denn die Gebührenstruktur kann insbesondere bei internationalen Transaktionen und Währungsumrechnungen ins Gewicht fallen.
Es fallen in der Regel Gebühren für den Empfang von Zahlungen an, die sich je nach Land, in dem das PayPal-Konto registriert ist, und dem monatlichen Umsatzvolumen unterscheiden können. Zusätzlich sind Transaktionsgebühren und Festgebühren pro Verkauf sowie möglicherweise Gebühren für Chargebacks oder Rückbuchungen zu bedenken.
Klarna
Klarna hat sich mit einem etwas anderen Ansatz etabliert, indem es Kunden ermöglicht, später zu bezahlen oder Einkäufe in Raten zu teilen. Für Händler kann dies zu erhöhten Conversion-Rates führen, da Kunden motiviert werden, Käufe zu tätigen, die sie sonst vielleicht zögern würden. Die Kehrseite ist zudem, dass Gebühren anfallen, die von verschiedenen Faktoren wie der Kaufsumme und dem vereinbarten Zahlungsplan des Kunden abhängen.
Google Pay
Google Pay erfreut sich aufgrund seiner Integration in Android-Geräte und das angeschlossene Google-System wachsender Beliebtheit. Für Unternehmen ist es ein attraktiver Weg, Zahlungen zu erleichtern, da es keine direkten Gebühren für die Nutzung des Dienstes gibt.
Stattdessen verdienen Acquirer und Zahlungsdienstleister an den Transaktionen. Allerdings sollten Unternehmer die möglichen Gebühren der Finanzinstitute im Hintergrund beachten, da diese oft für die Abwicklung der Zahlungen verantwortlich sind und ihre eigenen Gebührenmodelle haben, die zum Beispiel bei Chargebacks oder im internationalen Geschäftsverkehr zum Tragen kommen können.
Gebühren von Amazon, Shopify und anderen Plattformen im E-Commerce
Im E-Commerce-Sektor müssen Händler und Unternehmen spezifische Plattformgebühren berücksichtigen, die ihre Gewinnmargen direkt beeinflussen können.
Auf Marktplätzen wie Amazon fallen beispielsweise Gebühren für jede verkaufte Einheit an. Dazu gehören eine Umsatzbeteiligung, die von der Produktkategorie abhängt und bis zu 15 % des Verkaufspreises ausmachen kann, sowie zusätzliche Fixgebühren.
Wenn Händler Amazons Fulfillment by Amazon (FBA) nutzen, kommen Lager- und Versandgebühren hinzu, die je nach Größe und Gewicht der Produkte variieren.
Shopify dagegen bietet Händlern verschiedene Abo-Modelle an, die monatliche Kosten verursachen und nach Funktionsumfang gestaffelt sind. Darüber hinaus wird eine Transaktionsgebühr erhoben, wenn nicht das eigene Zahlungssystem Shopify Payments verwendet wird. Diese Transaktionsgebühren können je nach Plan zwischen 0,5 % und 2 % liegen.
Andere Plattformen wie eBay oder Etsy haben auch ihre eigenen Gebührenstrukturen, die von Listing-Gebühren über prozentuale Verkaufsprovisionen bis hin zu Zusatzgebühren für zusätzliche Dienstleistungen wie Werbung reichen.
Händler müssen auch die Kosten für Rückgaben und Kundenservice im Auge behalten, die je nach Plattform und Verkaufsvolumen erheblich ins Gewicht fallen können.
Gebühren für Terminals im traditionellen B2C vor Ort
Im traditionellen B2C-Geschäft, wie in Cafés oder Restaurants, stellen Zahlungsterminals eine wesentliche Schnittstelle für Transaktionen dar. Die hierfür anfallenden Gebühren können jedoch die Gewinne des Unternehmens erheblich schmälern. Händler müssen mit einer Reihe von Kosten rechnen, die mit dem Besitz und Betrieb dieser Bezahl-Terminals verbunden sind.
Erstens gibt es häufig eine einmalige Anschaffungskosten oder eine monatliche Mietgebühr für das Terminal selbst. Diese Kosten variieren je nach Anbieter und gewähltem Terminal-Modell. Einige Anbieter bieten Leasingoptionen an, die niedriger in den Anfangskosten, aber möglicherweise höher im Gesamtkosten über die Laufzeit sind.
Zweitens fallen Transaktionsgebühren an, die sich je nach Vertrag und Volumen der abgewickelten Zahlungen richten. Diese sind oft zusammengesetzt aus einer prozentualen Gebühr bezogen auf den Umsatz und einer festen Gebühr pro Transaktion. Die Prozentsätze können sich im Bereich von 0,8 % bis hin zu über 2 % bewegen, und die festen Kosten können von wenigen Cent bis zu einigen Euro reichen.
Hinzu kommen möglicherweise monatliche Servicegebühren, die für die Bereitstellung von Support, die Nutzung der Software zur Zahlungsabwicklung oder für Updates und Wartung des Systems erhoben werden.
Die Kosten bei Kreditkartenzahlungen
Die Akzeptanz von Kreditkartenzahlungen ist für moderne Unternehmen nahezu unumgänglich, doch mit ihr kommen auch vielfältige Kosten. Neben dem offensichtlichen prozentualen Anteil des Transaktionswerts, der in der Regel zwischen 1,5 % und 3,5 % liegen kann, müssen Händler und Unternehmen oft eine feste Transaktionsgebühr pro Verkauf einkalkulieren, die üblicherweise 0,10 € bis 0,30 € beträgt.
Hinzu kommen mögliche monatliche Dienstleistungsgebühren für die Nutzung des Kreditkartenverarbeitungsdienstes und eventuell anfallende Mietkosten für Terminals und andere Hardware.
Tipps zur Senkung von Transaktionskosten
Um die Transaktionskosten in deinem Unternehmen zu senken und deine Gewinnmargen zu verbessern, gibt es einige Schritte, die du direkt umsetzen kannst. Hier sind bewährte Tipps:
- Vergleiche die Anbieter: Nimm dir Zeit, die Gebühren verschiedener Zahlungsanbieter genau unter die Lupe zu nehmen. Achte hierbei auf versteckte Kosten und entscheide dich für den Dienst, der am besten zu deinen geschäftlichen Anforderungen passt.
- Handle aktiv: Scheue dich nicht davor, mit Zahlungsdienstleistern zu verhandeln. Gerade wenn du hohe Umsätze hast oder langfristige Abschlüsse anbietest, kannst du oft günstigere Konditionen erzielen.
- Überprüfe laufend deine Gebühren: Ein regelmäßiges Monitoring hilft dir, ungewöhnliche Kosten zu identifizieren und Sparpotenziale aufzudecken.
- Überprüfe zusätzliche Services: Manchmal zahlst du für Leistungen, die nicht unbedingt notwendig sind. Stelle sicher, dass du wirklich nur das bekommst und bezahlst, was deinem Unternehmen auch einen Mehrwert bietet.
Mit diesen Tipps in der Hinterhand kannst du aktiv die Kontrolle über die Transaktionsgebühren behalten und somit den finanziellen Erfolg deines Unternehmens langfristig sichern.
Fazit zu versteckten Transaktionskosten
Abschließend lässt sich sagen, dass die sorgfältige Überwachung und das Management von Transaktionskosten einen entscheidenden Einfluss auf die Profitabilität deines Unternehmens haben.
Denn die Gebühren können zwar von der Steuer abgesetzt werden, aber natürlich schmälern sie den Gewinn. Mit einer strategischen Herangehensweise und einem bewussten Umgang mit Ressourcen positionierst du dein Unternehmen für nachhaltigen Erfolg und maximale Rentabilität.
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