Kochboxanbieter profitiert von der Wirtschaftslage
HelloFresh – Gewinner der Inflation?
Featured image: HelloFresh
Inhaltsverzeichnis
- Das Erfolgsmodell HelloFresh
- Inflation – Das ist der Vorteil von HelloFresh
- Rekord-Umsatzzahlen und Entwicklungen am DAX
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Das Erfolgsmodell HelloFresh
Das im Jahr 2011 gegründete Unternehmen HelloFresh trifft den Zahn der Zeit. Fertig zusammengestellte und perfekt auf die Menge optimierte Kochboxen laden Menschen ein, neue Gerichte auszuprobieren und dabei Zeit und Mühe zu sparen. Kunden buchen die Box im Abo und erhalten sie pünktlich zum bestellten Termin bis zur Haustür geliefert. Damit hat HelloFresh bereits seit vielen Jahren großen Erfolg. Denn neben der Lebensmittelverschwendung, die vermieden wird, kann die Nutzung des Anbieters auch bares Geld sparen. Statt Essen zu bestellen, liegt der Preis pro Person und Gericht bei HelloFresh bei rund 5-7 Euro je nach Box. Jetzt spricht das Unternehmen sogar davon, Vorteile gegenüber den Supermarktpreisen anbieten zu können.
Inflation – Das ist der Vorteil von HelloFresh
Die Lebensmittelpreise steigen – nicht nur in den Supermärkten. Auch an HelloFresh gehen diese Schwankungen natürlich nicht spurlos vorbei. Doch HelloFresh-Chef Dominik Richter sieht einen entscheidenden Vorteil: „Wir können kurzfristig entscheiden, was auf der Karte steht – anders als die meisten Gastronomen und Supermärkte“. Das bedeutet, teure Gemüsesorten bzw. diejenigen, die besonders von der Inflation betroffen sind, werden einfach ersetzt oder vermieden. Somit kommt das Unternehmen bislang besser durch die Inflation als andere. Während in den Restaurant-Lieferdiensten in den USA die Preise um mindestens 20 Prozent und in den Supermärkten um ca. zehn Prozent gestiegen wären, blieb die Preiserhöhung bei HelloFresh bei fünf bis acht Prozent.
Rekord-Umsatzzahlen und Entwicklungen am DAX
Am Montag verkündet HelloFresh-Chef Richter weitere Halbjahreszahlen. Insgesamt ist das Unternehmen wieder gewachsen. Zwar hat die Aktie insgesamt in den letzen Monaten zwei Drittel ihres Wertes verloren, trotzdem läuft es gut für den Berliner Konzern. So stiegen die Umsätze um 900 Millionen auf 3,9 Milliarden Euro, ein neuer Rekord, so Richter. Auch die Logistik habe sich extrem verbessert, so der Chef. In den vergangenen Jahren wurden so die Logistikzentren neu gebaut und die Arbeitsprozesse gestalten sich jetzt wesentlich effizienter. Nach der Bekanntgabe der Zahlen steigen die Aktien des Unternehmens um sechs Prozent. Trotzdem liegt HelloFresh im DAX momentan auf Platz 46, ab Rang 48 würde es einen Abstieg in den M-Dax zur Folge haben. Doch bislang sorgt das bei Richter nicht für Sorge, diese Entwicklung würde im Zweifel kaum Einflüsse auf das operative Geschäft haben. Die Entscheidung der Deutschen Börse darüber können wir am 5. September erwarten.
DU willst deine KI-Skills aufs nächste Level heben?
WIR machen dich bereit für die Revolution
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ!
- Praxisbeispiele – sofort anwendbar für dein Business
- Aktuelle KI-Tools im Check
- Expertentipps für die neusten KI-Technologien
- Case Studies – von E-Mail-Marketing bis Datenanalyse
Ja, ich möchte den Newsletter. Die Einwilligung kann jederzeit im Newsletter widerrufen werden. Datenschutzerklärung.
Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.