Wie du auf die Krise durch den Ukrainekrieg reagieren solltest
Geld anlegen in der Krise: Die 7 besten Tipps
Featured image: Fantasista – stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis
-
Die Folgen des Ukraine-Kriegs
- Tipp 1: Die Grundregeln des Geld Anlegens auch in der Krise beachten!
- Tipp 2: Verkaufe nicht überstürzt deine Wertpapiere
- Tipp 3: Überprüfe deine bisherigen Einschätzungen über Unternehmen
- Tipp 4: Investiere nicht dein ganzes verfügbares Kapital
- Tipp 5: ETF-Sparer können Crash entspannt angehen
- Tipp 6: Sparguthaben ist relativ sicher, aber wenig lukrativ
- Tipp 7: Nicht direkt das komplette Depot auflösen
- Fazit
- Die 11. Edition des Finanzkongresses 2023 steht an
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Die Folgen des Ukraine-Kriegs
Durch den Angriff von Russland auf die Ukraine gab es eine starke, sprunghafte Verteuerung der Preise von Energie- und Nahrungsmitteln. In anderen Worten kam es zu einer starken Inflation. Einhergehend mit dieser Inflation gibt es typischerweise eine Zurückhaltung der Käufer, denn schließlich bekommen sie für ihr Geld weniger. Somit gibt es einerseits höhere Kosten, die die Unternehmen tragen müssen und andererseits weniger Einnahmen, eben aufgrund dieser zurückgehenden Nachfrage der Käufer.
Durch die lange Zeit anhaltende Zero-Covid-Policy von China, gab es zudem Transportengpässe und Produktionsausfälle. Das hat sich ebenfalls in den Preisen verdeutlicht, denn die Waren wurden knapper. Knapperes Angebot führt ebenfalls zu höheren Preisen.
Der Krieg in der Ukraine hinterließ auch an den Aktienmärkten seine Spuren. So fielen die Kurse an den Börsen stark. Der DAX rutschte beispielsweise zu Beginn des Kriegs unter die Marke von 14.000 Punkten. Es herrschte große Unsicherheit, wodurch viele Anleger ihre Positionen verkauften.
Eins haben alle bisherigen Börsenkrisen aber gemeinsam: Sie haben sich immer erholt. Und viele Anleger, die ihr Geld im richtigen Moment investiert haben, sind mit einer durchschnittlichen Rendite von rund acht Prozent aus der Krise rausgegangen. Was also gibt es beim Geld anlegen in der Krise zu beachten? Wir geben dir dafür im Folgenden sieben Tipps.
Tipp 1: Die Grundregeln des Geld Anlegens auch in der Krise beachten!
Bevor du überhaupt über das Geld anlegen in der Krise nachdenkst, solltest du dir einige Grundregeln immer im Hinterkopf behalten. Zum einen sollte nur das Geld ausgegeben werden, was du übrig hast. Sprich: Geld, welches du nicht für dein tägliches Leben brauchst. Zum anderen gilt es, deine Anlagen möglichst breit zu streuen. Verlasse dich also nicht nur auf ein Unternehmen, in das du investierst, sondern verteile deine Wertpapiere möglichst in verschiedene Branchen, Themen, Länder und Unternehmen.
Bei jedem Kauf und Verkauf von Wertpapieren solltest du dich zudem nicht auf dein Gefühl, sondern nur auf Fakten verlassen.
Tipp 2: Verkaufe nicht überstürzt deine Wertpapiere
Kein Experte kann vorweg sicher sagen, wie lange ein Abwärtstrend an der Börse noch anhalten wird. Deswegen lassen sich Prognosen nur schwer treffen. Recht sicher ist aber, dass es sich in den letzten Krisen für Langzeit-Anleger oft gelohnt hat, geduldig zu bleiben und mutig zu sein. Behalte also die Nerven und verfalle nicht wie viele andere in überstürzte Panik-Verkäufe. Denn du machst schließlich erst dann richtig Verluste, wenn du dich von deinen Wertpapieren trennst.
Tipp 3: Überprüfe deine bisherigen Einschätzungen über Unternehmen
Du hattest wahrscheinlich einen guten Grund, warum du gerade die Wertpapiere eines bestimmten Unternehmens gekauft hast. Diese Einschätzung, die du damals über ein Unternehmen getroffen hast, gilt es nun nochmal zu überprüfen. Hast du in ein sehr hochwertiges und sicheres Unternehmen investiert? Dann wird es sich wahrscheinlich lohnen, die Papiere zu behalten. Eventuell kann es sich sogar lohnen, nach und nach mehr Aktien hinzu zu kaufen. Denn wer nicht auf dem Höhepunkt des Marktes einkauft, sondern sehr weit darunter, verbessert seine Renditechancen.
Tipp 4: Investiere nicht dein ganzes verfügbares Kapital
Hast du dich für ein Unternehmen entschieden, in dessen Aktien du investieren willst, solltest du das nicht mit deinem gesamten zur Verfügung stehenden Kapital machen. Teile es dir lieber auf, beispielsweise in Dritteln. Steige also beispielsweise in der Frühphase der Krise mit einem Drittel ein und warte dann ein paar Wochen ab. So kannst du Zeit gewinnen und den Markt noch weiter beobachten. Bei dieser Strategie geht in der Regel wenig Rendite verloren, da der Kursanstieg meistens länger dauert als der Crash. Nutze den Durchschnittskosteneffekt aus.
Tipp 5: ETF-Sparer können Crash entspannt angehen
Viele Anleger mit einem ETF-Sparplan denken darüber nach, die Monatsraten auszusetzen. Doch das ist gar nicht notwendig. Wer einen ETF-Sparplan besitzt, kann sich in der Krise und beim Geld anlegen weitestgehend entspannen. ETF-Sparer haben einen großen Anlagehorizont, sodass genug Zeit für einen Verlustausgleich bleibt. Zudem erhalten ETF-Sparer nach einen Börsencrash, wie durch den Ukrainekrieg ausgelöst, für ihr Budget mehr ETFs oder ETF-Anteile. Hast du beispielsweise für ein Budget drei ETF-Anteile bekommen, erhältst du nach der Krise möglicherweise vier. Wenn du über einen laufenden Sparplan verfügst, kann es sich sogar lohnen, die Raten etwas zu erhöhen. Schließlich ist ein ETF sehr breit gestreut, sodass die Risiken auf Verluste langfristig klein sind. Das Ganze gilt auch für ETF-Einsteiger. Es kann sich also lohnen, auch nach einem Crash einen ETF-Sparplan einzurichten.
Tipp 6: Sparguthaben ist relativ sicher, aber wenig lukrativ
Wer bei einem Teil seiner Geldanlage auf Tages- oder Festgeld gesetzt hat, ist zwar auf der sicheren Seite, aber: Die Inflation ist höher als das Tages- bzw. Festgeld. Ob das so sinnvoll ist, ist fraglich. Die Inflations macht auch das Sparguthaben nicht mehr lukrativ. Beim Sparguthaben sollte dir zudem bewusst sein, dass Tagesgeld-, Festgeld- oder Sparkonten in der nächsten Zeit noch weniger Zinsen abwerfen werden, als ohnehin schon.
Tipp 7: Nicht direkt das komplette Depot auflösen
Wenn du nicht darum herum kommst, einige deiner Wertpapiere zu verkaufen, weil du gerade Geld benötigst, solltest du nicht gleich alle auf einmal verkaufen. Mache dies, wenn möglich, auf Raten. So kannst du noch darauf hoffen, dass die Kurse bald wieder steigen und du so keinen Verlust machst.
Fazit
Der wichtigste Tipp, den du bei der momentanen Krise durch den Krieg in der Ukraine beachten solltest, ist vor allem: Ruhig bleiben. Verfalle nicht in panische Verkäufe deiner Wertpapiere aus Angst, Geld zu verlieren. Geld verschwindet erst in dem Moment, in dem du deine Wertpapiere verkaufst. Mache dir also bewusst, wie es um deine Papiere steht und wo du noch etwas investieren kannst, um nach der Krise profitieren zu können. Auch die Eröffnung eines neuen ETF-Sparplans kann sich nun durchaus noch lohnen. Handle also ruhig und vorausschauend, damit du so die Krise mit gesichertem Vermögen überstehst.
Die 11. Edition des Finanzkongresses 2023 steht an
Dich interessiert das Thema Vermögensaufbau? Du möchtest mehr Möglichkeiten kennenlernen, wie du dein Vermögen vermehren und dein Wissen im Bereich der Finanzen und Wirtschaft auf Vordermann bringen kannst? Dann schalte bei unserem Finanzkongress ein, der bereits zum 11. Mal stattfindet! Lasse es dir nicht entgehen, wenn über 30 Finanzexperten vom 25. bis zum 29. September ihr geballtes Wissen online im Livestream präsentieren und die besten Anlagestrategien und -trends 2023 verraten, damit du dein Geld zu Zeiten von Inflation und Ungewissheiten schützen kannst. Denn so wirst du nicht mehr von Hilfen vom Staat angewiesen sein.
Die Themenbereiche umfassen mitunter:
- Aktien
- Fonds
- Immobilen
- Passives Einkommen
- Kryptowährungen
Noch gibt es kostenfreie Tickets, die du dir sichern kannst. Jetzt schnell sein!
- 28. - 30.10.2024
- 30+ Speaker
- 35.500+ Teilnehmer
- Online im Livestream
DU willst deine KI-Skills aufs nächste Level heben?
WIR machen dich bereit für die Revolution
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ!
- Praxisbeispiele – sofort anwendbar für dein Business
- Aktuelle KI-Tools im Check
- Expertentipps für die neusten KI-Technologien
- Case Studies – von E-Mail-Marketing bis Datenanalyse
Ja, ich möchte den Newsletter. Die Einwilligung kann jederzeit im Newsletter widerrufen werden. Datenschutzerklärung.
Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.