Von der einfachen Idee bis zum zahlenden Kunden
Selbstgemachtes verkaufen: So verdienst du mit deinem Hobby
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Inhaltsverzeichnis
- Dein Vorteil: Die Kunden lieben selbstgemachte Produkte
- Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich Selbstgemachtes verkaufe?
- Wie viel darf ich steuerfrei verkaufen?
- Selbstgemachtes verkaufen am Beispiel von Seife und Schlüsselanhängern
- Materialien und Lagerfläche
- Feedback zum Produkt einholen
- Planung der Herstellung und Stückzahl
- Anmeldung bei den Kontrollbehörden
- Ein guter Businessplan
- Die richtigen Verkaufskanäle finden
- Werbung machen für Eigenprodukte
- Fazit: Selbstgemachtes verkaufen erfordert Planung
- Häufige Fragen (FAQ) zu selbstgemachtes Verkaufen
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Dein Vorteil: Die Kunden lieben selbstgemachte Produkte
Wir leben heute in einer Wegwerfgesellschaft. Wir nutzen Dinge meist nur kurz, werfen sie dann mehr oder weniger achtsam einfach in den Müllcontainer und verursachen dadurch gigantische Abfallberge. Man kann die meisten Produkte günstig nachkaufen, also kann man nicht mehr ganz so schön aussehende Dinge unbedacht entsorgen und ersetzen. Die Gesellschaft schätzt den Wert einer Sache beziehungsweise eines Produktes nicht mehr. Dabei steckt oft viel Arbeit, Material und Kreativität dahinter. Solche „Handmade“-Produkte sind bei vielen Menschen wieder begehrt, weil sie von exzellenter Qualität sind, aus hochwertigsten Materialien bestehen und vor allem keine Waren „von der Stange“ sind. Selbstgemachtes ist für viele ein Stück Luxus und diesen holt man sich gerne ins Haus.
Es ist kein Zufall, dass wieder mehr Menschen auf der Suche nach Selbstgemachtem sind und dafür auch mehr Geld bezahlen. Es wird wieder darüber nachgedacht, wie viel Aufwand in einem Produkt steckt. Manche schätzen zudem die Einzigartigkeit von Produkten, die nicht im Rahmen einer Massenproduktion hergestellt wurden, sondern in liebe- und mühevoller Handarbeit entstanden. Diesen Trend kannst du erfolgreich aufgreifen und Selbstgemachtes verkaufen.
Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich Selbstgemachtes verkaufe?
Die Antwort auf diese Frage lautet „ja!“. Denn sobald du etwas anfertigst oder erwirbst mit dem Ziel des (gewinnbringenden) Weiterverkaufs, handelst du gewerblich. Hier ist es also ganz egal, was du verkaufst. Von der selbstgenähten Tasche auf dem Flohmarkt oder die maßgeschneiderte Wohnwand über deinen Online-Shop, weil du dir als Schreiner ein paar Mark dazu verdienen möchtest. Wer etwas „produziert“ mit der Absicht es mit Gewinn zu verkaufen, ist Gewerbetreibender und gem. § 14 GewO auch verpflichtet, dies dem Gewerbeamt zu melden. Geh hier also lieber auf Nummer sicher und melde deine Tätigkeit ordnungsgemäß an. Denn dies bedeutet nicht, dass du sofort Umsatzsteuer zahlen musst. Bist du als Hobby-Händler unterwegs und erzielst nicht mehr als 22.000 Euro Umsatz, dann greift die Kleinunternehmerregelung, die dich von der Umsatzsteuer befreit.
Wie viel darf ich steuerfrei verkaufen?
Grundsätzlich sind private Verkäufe komplett steuerfrei. Hier solltest du jedoch beachten, was als „Privatverkauf“ gilt. Hierzu zählen zum Beispiel alte Kleidung oder Bücher, die du über Ebay verkaufst. Oder auch das alte Sofa, dass über Ebay Kleinanzeigen seinen neuen Besitzer findet. Für diese Art der Verkäufe von „normalen Gebrauchsgegenständen“ musst du für den Verkauf keine Steuern zahlen.
Die Lage ändert sich, bei Gegenständen, die nicht mehr zum „täglichen Gebrauch“ zählen. Für diese Art von Gegenständen gilt eine „Spekulationsfrist“ von zwölf Monaten. Ein gutes Beispiel hierfür ist z.B. Schmuck. Kaufst du Schmuck und willst in innerhalb von zwölf Monaten wieder verkaufen, dann musst du dafür Steuern zahlen. Hier gibt es jedoch eine Freigrenze von 600 Euro pro Jahr. Nur wenn dein Gewinn diese Grenze übersteigt, musst du sie in der Einkommenssteuererklärung angeben.
Fazit: Sobald du gewerblich handelst, bist du kein Privatverkäufer mehr. Deine Verkäufe sind somit nicht steuerfrei und auch die Freigrenze gilt nicht.
Selbstgemachtes verkaufen am Beispiel von Seife und Schlüsselanhängern
Wenn du eine Begabung zur Handarbeit besitzt, dann überlege dir zunächst, welches Produkt du mit deinen Fähigkeiten produzieren und verkaufen könntest. Es kommt also vor allem darauf an, eine Idee für ein Produkt zu entwickeln. Nehmen wir an, du hast Freude daran, Seifen zu kreieren oder Schlüsselanhänger aus Kronkorken herzustellen. Dann könntest du daraus schon ein Geschäft machen und die Seifen beziehungsweise Schlüsselanhänger als Selbstgemachtes verkaufen. Spielen wir das einfach an diesen beiden Beispielen durch. Wie könnte ein möglicher Prozess von der Idee bis zum Verkauf deiner Handarbeit aussehen?
Materialien und Lagerfläche
Viele entdecken ihr kreatives oder handwerkliches Talent eher aus Zufall und nebenbei – beim Ausüben eines Hobbys, der Renovierung der eigenen vier Wände oder beim Basteln mit den Kindern. Meist wächst die Idee spontan, aus dem Talent ein Geschäft zu machen. Die grundsätzliche Idee ist damit geboren. Um aber Selbstgemachtes verkaufen zu können, musst du es zunächst in entsprechenden Mengen herstellen. Damit du eine ausreichende Stückzahl produzieren kannst, benötigst du natürlich die notwendigen Materialien. Hier zeigt sich schon das erste Problem, denn es stellt sich die Frage, woher du die benötigten Mengen an Material bekommst und zwar zu einem Preis, der noch eine Gewinnspanne zulässt. Schließlich möchtest du damit verdienen.
Wenn du dann das Material besorgst, musst du es auch irgendwo lagern, ebenso wie später das selbstgemachte Produkt. Du brauchst also neben dem Material auch einen ausreichend großen Stauraum. Außerdem ist bei manchen Produkten ein geeigneter Produktionsraum notwendig, wie du später am Beispiel der Seife noch sehen wirst.
Feedback zum Produkt einholen
Es ist zwar schön, dass du etwas herstellen kannst, aber es ist nicht sicher, ob die Leute auch kaufen würden. Deshalb ist es sinnvoll, vor dem Beginn eines professionell aufgezogenen Geschäftes zunächst möglichst viel Feedback einzuholen, wie das von dir Selbstgemachte bei anderen ankommt. Dafür stelle zunächst eine begrenzte Anzahl von Seifen oder Schlüsselanhängern her, verschenke sie an Familie oder Freunde und bitte um eine ehrliche Rückmeldung bzw. Meinung. Vor allem sollten dir die Testpersonen ein Feedback zu den folgenden Themen geben:
- Materialien
- Verarbeitung
- Konsistenz, Haptik (z. B. Gefühl bei der Benutzung der Seife)
- Geruch (z. B. riecht die Seife den Inhaltsstoffen gemäß)
- Nutzen (z. B. wie gut reinigt die Seife)
- Gesamteindruck (ist das Produkt empfehlenswert)
Ein solches Feedback gibt dir einen ersten, aber wichtigen Hinweis darauf, ob du Erfolg hättest, wenn du deine Kreationen als Selbstgemachtes verkaufen würdest.
Planung der Herstellung und Stückzahl
Ist das Feedback zu deinen Seifen oder Schlüsselanhängern positiv ausgefallen, überlege anschließend, wie groß die Menge sein soll, die du herstellen möchtest beziehungsweise kannst. Und: Wie muss der Herstellungsprozess gestaltet sein, damit du eventuell auch größere Mengen bewältigst? Es ist immer günstig ein Produktlager zu haben, in dem sich eine Reserve befindet. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Kunde ein Produkt kaufen möchte, es aber nicht geliefert werden kann, weil du es nicht mehr vorrätig hast.
Sei also realistisch. Probiere aus, wie viele Seifen oder Schlüsselanhänger du täglich, wöchentlich oder monatlich herstellen kannst, ohne dass die Qualität oder deine Motivation darunter leidet. Bei großen Online-Handelsplätzen kannst du dem Kunden auf der Produktdetailseite anzeigen lassen, wie viele Seifen oder Schlüsselanhänger noch verfügbar sind. Hast du einen eigenen Onlineshop, kannst du eine solche Anzeige meist ebenfalls platzieren. So kommst du nicht in Bedrängnis, sondern verkaufst eben nur so viele Teile, wie du herstellen kannst und auf Lager hast.
Anmeldung bei den Kontrollbehörden
Vor allem selbst hergestellte Seifen darfst du nicht einfach so verkaufen, sondern musst einige Hürden nehmen, bevor Kunden in den Genuss deines Produktes kommen können. Ein erstes Hindernis sind geeignete Räumlichkeiten für die Herstellung. Diese müssen leicht zu reinigen und so gestaltet sein, dass man darin hygienisch einwandfrei arbeiten kann. Am besten nimmst du Kontakt mit der zuständigen Behörde auf und informierst dich, welche Anforderungen Kontrolleure an deine „Seifenküche“ stellen.
Eine weitere Anforderung ist, dass du dich bei den zuständigen Kontrollbehörden (Landratsamt, Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt sowie Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) anmeldest. Bei den Behörden musst du für jede Seifenkreation eine sogenannte Sicherheitsbewertung präsentieren, die von einem Labor erstellt wird. Durch diese Bewertung weist du die Unbedenklichkeit bezüglich der Gesundheit nach.
Auch die Dokumentation der Herstellung eines Produktes ist vorgeschrieben, gerade bei Seifen. Für jede neue Einheit muss aufgelistet werden, welche Inhaltsstoffe in welchen Mengen enthalten sind und welche Arbeitsschritte ausgeführt wurden. Jede Charge erhält eine Chargennummer anhand derer man bei Problemen nachvollziehen kann, wie und woraus das Produkt entstanden ist.
Weitere Hindernisse, wenn du Selbstgemachtes verkaufen möchtest, können die Anforderung an deinen Onlineshop oder steuerrechtliche Vorgaben sein (Gewerbeschein, Steuernummer, Kleinunternehmerregelung, Umsatzsteuer ja oder nein). Setz dich mit all diesen Dingen auf jeden Fall vorher auseinander, es ist letztendlich Teil deines Business.
Ein guter Businessplan
Damit du dein Selbstgemachtes erfolgreich verkaufen kannst, musst du Ausgaben und Einnahmen gut kalkulieren, dir also einen Businessplan zulegen. Dir entstehen erst einmal Kosten, die du in deine Planung mit einbeziehen musst:
- Material
- Werkzeuge (falls benötigt)
- Arbeitszeit
- Raummiete (Produktionsstätte, Lager)
- Mietnebenkosten (Strom, Heizung, Wasser)
- Verpackungsmaterial
- Versandkosten
- Personalkosten (falls benötigt)
Diese Gesamtkosten müssen heruntergebrochen werden. Du musst errechnen, welche Kosten bei den einzelnen Posten pro Stück des hergestellten Produkts anfallen. Um am Ende etwas hinzuzuverdienen, ist es also wichtig, dass du sämtliche Ausgaben auf das einzelne Produkt umschlägst. Der Verkaufspreis sollte so hoch sein, dass du nicht nur die anfallenden Kosten deckst, sondern auch etwas übrig behältst. Dies nennt man Gewinnmarge.
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Um als Händler Selbstgemachtes verkaufen zu können, musst du normalerweise ein Gewerbe anmelden und wirst als Selbstständiger eingestuft. Solange du das Geschäft nebenbei ausübst und zusätzlich eine feste Anstellung hast, musst du dir um sonstige Kosten wie Krankenversicherung keine Sorgen machen.
Sobald du aber hauptberuflich als Händler tätig bist, ist es notwendig, so zu kalkulieren, dass alle anfallenden Kosten wie Wohnungsmiete, Telefon, Fahrzeug, Steuern und Sozialabgaben durch die Einnahmen gedeckt werden. Rechne dir aus, wie hoch deine monatlichen Gesamtkosten sind und berechne dann, wie viele Stücke deines selbstgemachten Produkts du jeden Monat verkaufen musst, um diese Kosten zu decken und auch noch Geld für Lebensmittel oder Hobbys übrig zu behalten.
Die richtigen Verkaufskanäle finden
Du hast mit der Herstellung deines selbstgemachten Produktes begonnen und einen kleinen Vorrat erarbeitet. Dann geht es als nächstes darum zu überlegen, über welche Kanäle du dein Selbstgemachtes verkaufen möchtest beziehungsweise kannst. Du hast verschiedene Möglichkeiten, dein Produkt an den Mann oder die Frau zu bringen.
Verkauf auf Märkten oder Ladengeschäften
Die klassische Methode ist der Verkauf auf Kreativmärkten. Dort hast du einen eigenen Stand und kommst so direkt mit den Kunden in Kontakt. Hier ist von Bedeutung, dass diese dein Produkt mit deiner Persönlichkeit verbinden. Du bist sehr viel besser in der Lage beispielsweise etwas zur Idee, den Materialien und zur Herstellung deiner Seifen oder Schlüsselanhänger zu sagen. Eine solche Chance hast du beim Verkauf über das Internet nicht. Wenn du ein breites Publikum ansprechen möchtest, kannst du auch in Fachgeschäften vorstellig werden und dein Produkt dort anbieten. Im Idealfall kannst du den Inhaber für dein Produkt begeistern, er verkauft es auf Kommissionsbasis oder auf Grundlage einer anderen Vereinbarung.
Onlineshop und Onlinemarktplätze als Verkaufsorte
Der Trend geht heute in Richtung Onlineshopping. Deshalb überlege dir, ob du vielleicht dein Selbstgemachtes online verkaufen möchtest. Mit einem eigenen Onlineshop oder mit einem Seller-Account auf großen Onlinemarktplätzen wie Amazon beziehungsweise eBay oder auch bei Onlinemarktplätzen wie Etsy die sich auf den Verkauf von Selbstgemachtem spezialisiert haben.
Der größte Vorteil ist die Reichweite, wenn du Selbstgemachtes im Internet verkaufst. Du kannst dein Produkt nämlich nicht nur regional anbieten, sondern weltweit, weil das Internet keine Ländergrenzen kennt. Die Nutzung von Onlinemarktplätzen hat aber ihren Preis. Dort kannst du deine Produkte einstellen und zahlst dafür eine Gebühr an das Unternehmen. Diese Gebühr ersparst du dir, wenn du einen eigenen Onlineshop ins Netz stellst. Das hat auch den Vorteil, dass deine eigene Marke – diese hast du schließlich mit deinem Produkt geschaffen – stärker im Fokus steht und so bekannter wird. Einige bekannte Marktplätze sind unter anderem:
- Etsy
- Amazon
- ebay
- Crazypatterns
- ProductsWithLove
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Werbung machen für Eigenprodukte
Wenn du Selbstgemachtes verkaufen möchtest, ist es eine sehr wichtige Aufgabe für dich, dein Produkt so effizient wie möglich zu bewerben. Nur einen Onlineshop zu kreieren und dann auf Kunden zu warten, wäre der direkte Weg in die Erfolglosigkeit. Du musst die Menschen auf das neugierig machen, was du in mühevoller Arbeit herstellst. Du musst sie von deiner Qualität überzeugen, die sie beim Kauf deines Produktes erhalten. Und natürlich musst du sie vom Nutzen deines Produktes begeistern. Bring ihnen näher, wie z. B. pflegend deine selbstgemachte Seife ist und wie hip es ist, einen von dir designten Schlüsselanhänger aus Kronkorken zu besitzen. Wie bewirbst du aber dein selbstgemachtes Produkt am besten?
Social-Media-Kanäle für Werbung nutzen
Die meisten Menschen erreichst du heute über die verschiedenen sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube. Genau hier solltest du für dein Produkt werben. Du kannst deine Familie, Freunde und Bekannte dazu einladen, Produktbeiträge zu liken, zu teilen oder zu kommentieren. Dadurch erreichst du wiederum deren Freunde und Bekannte und so weiter. Schon alleine dadurch steigert sich der Bekanntheitsgrad deines selbstgemachten Produkts.
Über Google und Co. für dein Produkt werben
Natürlich kannst du auch die großen Suchmaschinen nutzen, um dort Werbeanzeigen zu schalten. Allerdings musst du dafür Geld in die Hand nehmen, denn solche Anzeigen kosten Geld. Google beispielsweise lässt sich nach Klicks bezahlen, d. h. es fallen tatsächlich erst Kosten für dich an, wenn jemand deine Werbeanzeige anklickt. Auch die gute alte Anzeige in einer Zeitung oder einem Stadtmagazin kannst du nutzen, um dein Selbstgemachtes zu verkaufen.
Produktvideos als Werbung für dein Selbstgemachtes erstellen
Eine gut gestaltete Werbeanzeige in Schrift- oder Bildform wird zwar von vielen Kunden als positiv wahrgenommen, die Wirkung einer Werbung mithilfe eines Videos erreicht sie aber nicht. Bewegte, gut inszenierte Bilder fesseln den Zuschauer einfach am meisten. Gerade bei selbstgemachten Produkten ist es daher sinnvoll, beispielsweise den Herstellungsprozess darzustellen und zu zeigen, wie viel Arbeit und Herzblut in deinem Produkt steckt. Lass die Kunden hautnah miterleben, wie deine Seife oder dein Schlüsselanhänger in mühe- und liebevoller Arbeit entsteht. So etwas begeistert und reizt zum Kauf.
Selbstgemachtes einfach verkaufen – Handelsagenturen unterstützen dich
Du kannst dir professionelle Hilfe holen für den Fall, dass du zwar Talent besitzt, ein Produkt zu kreieren, aber dich überfordert fühlst, den Verkauf allein zu organisieren. Es gibt gewisse Handelsagenturen, die sich darauf spezialisiert haben, sich deines Produktes anzunehmen und sich um die Werbung, die Verhandlungen mit Händlern und Onlinemarktplätzen, Produktpräsentation oder Preiskalkulation zu kümmern. Aber natürlich zahlst du für solchen Service Geld.
Fazit: Selbstgemachtes verkaufen erfordert Planung
Die Idee, etwas Selbstgemachtes verkaufen zu wollen, ist sicher ein spannendes Projekt. Es erfordert aber eine ganze Menge an Zeit, Energie und Geld. Um mit dem Verkauf von Handmade-Produkten wirklich Geld zu verdienen und von den Einnahmen leben zu können, musst du professionell an die Sache herangehen. Überlege dir vorher sehr genau, was du verkaufen möchtest, wie du es herstellst und wo du deine Handarbeiten letztlich verkaufen möchtest. Du brauchst ein überzeugendes und gesuchtes Produkt, einen detaillierten Businessplan, gute Werbung und vor allem Überzeugung und Ausdauer. So kannst du Selbstgemachtes verkaufen und ein erfolgreiches Business mit dem starten, was du gerne tust und gut kannst.
Häufige Fragen (FAQ) zu selbstgemachtes Verkaufen
Ohne Gewerbeschein darfst du nur Dinge verkaufen, die unter den privaten Verkauf (z.B. alte Kleidung) fallen und somit keine gewerbliche Verkäufe darstellen.
Grundsätzlich sind private Veräußerungsgeschäfte komplett steuerfrei. Wenn du jedoch bestimmte Gegenstände wie z.B. Schmuck innerhalb eines Jahres wieder verkaufst, unter mehr als 600€ Gewinn damit erzielst. dann musst du den Betrag versteuern. Liegt der Betrag unter dieser Freigrenze, ist dieser einkommensteuerfrei.
Es existiert keine einheitliche, feste Kennzahl wie die Summe an erwirtschafteten Geld, wann du als privat oder gewerblicher Verkäufer giltst. Jedoch haben sich mittlerweile Maßstäbe entwickelt wie z.B. die Anzahl an Verkäufen in einem bestimmten Zeitraum, Verkauf von gleichen Produkten usw, anhand derer Gerichte beurteilen, ob eine Einordnung in Privatverkäufer/gewerbliche Verkäufer erfolgen kann.
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Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.
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