Die Branche und der Franchisegeber sind die wichtigsten Faktoren
Franchise nebenberuflich: Selbstständig als 2. Standbein?
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Inhaltsverzeichnis
- Kann ich ein Franchise nebenberuflich betreiben?
- Wie lässt sich ein Franchise neben dem Job vereinbaren?
- Warum lohnt sich ein Franchise als 2. Standbein?
- Was muss ich beachten, wenn ich nebenberuflich im Franchise arbeiten möchte?
- Fazit: Ein Franchise nebenberuflich auszuüben, ist machbar
- FAQ zum Thema „Franchise nebenberuflich“
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Eine nebenberufliche Selbstständigkeit ist heutzutage keine Seltenheit mehr: Knapp 40 % aller Nebentätigkeiten sind selbstständige Tätigkeiten. Auf der Suche nach den passenden Ideen kommt automatisch die Frage: Ist ein Franchise nebenberuflich möglich und lohnt es sich? Immerhin setzt man hier auf ein bereits erprobtes und fertiges Konzept.
Kann ich ein Franchise nebenberuflich betreiben?
Grundsätzlich kannst du auch als Partner in einem Franchise nebenberuflich arbeiten. Allerdings missfällt das vielen Franchisegebern und eignet sich nicht für jedes Franchisesystem. So geht es beim Franchising vor allem um eine Partnerschaft auf Augenhöhe, bei der Franchisenehmer und -geber mit jeweils vollem Einsatz am Erfolg des Unternehmens arbeiten. Das lässt sich allerdings in einigen Bereichen schlecht mit einer nebenberuflichen Tätigkeit vereinbaren, etwa beim Betrieb eines Franchises in der Gastronomie oder eines Einzelhandels.
Eine Alternative besteht darin, dass du als nebenberuflicher Franchisenehmer in das Unternehmen einsteigst, das operative Geschäft jedoch einem angestellten Geschäftsführer überlässt. Dabei agierst du aus dem Hintergrund. Allerdings ist eine solche Variante von vielen Franchisegebern nicht gewünscht. Sie möchten im Sinne einer optimalen und persönlich geprägten Zusammenarbeit, dass der Franchisepartner auch derjenige ist, der das Franchise vor Ort leitet.
Wie lässt sich ein Franchise neben dem Job vereinbaren?
Es gibt aber auch Systeme, die keine Vollzeitbeteiligung erfordern und sich so auch als nebenberufliches Franchise vereinbaren lassen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sich das Franchise gerade erst in der Anlaufphase befindet und noch keinen allzu großen Kundenstamm am Standort hat. Darüber hinaus gibt es Branchen – vorwiegend bei Dienstleistungen –, in denen du als Franchisenehmer nicht rund um die Uhr verfügbar sein musst. Hierzu zählen etwa folgende Bereiche:
- E-Commerce
- Online-Dienstleistungen
- Marketingplattformen
- Nachhilfeschulen
- Weitere Dienstleistungen wie Haushaltshilfe oder eventbezogene Services
Warum lohnt sich ein Franchise als 2. Standbein?
Als Franchisenehmer kann es für dich ideal sein, nebenberuflich in ein Franchise einzusteigen. Du sparst dir durch die bereits bestehenden Konzepte und Prozesse einen Großteil an Arbeit, die normalerweise mit einer Existenzgründung zusammenhängen. Es gilt der gleiche Vorteil wie bei jedem Franchise: Du profitierst von einer bereits bekannten Marke, die sich bei ihrer Zielgruppe bewährt hat.
Wenn du die bereits genannten Hürden überwinden kannst, eignet sich ein Franchise als Nebentätigkeit auch, um eine Einkommensquelle aufzubauen, die mit der Zeit deinen Hauptjob ablösen kann. Aber auch wenn die Chancen gut erscheinen, solltest du deinen bisherigen Job nicht vorzeitig kündigen, sondern warten, bis sich du dich als Franchisepartner etabliert hast und dein Business sich selbst finanziert.
Was muss ich beachten, wenn ich nebenberuflich im Franchise arbeiten möchte?
Grundsätzlich gilt es hier zuerst, die gleichen Faktoren zu beachten, die für jede Nebentätigkeit gelten: Ist eine Nebentätigkeit gemäß deines Arbeitsvertrags überhaupt erlaubt? Selbst wenn nicht, musst du diese deinem Hauptarbeitgeber anzeigen. Bei Interessenkonflikten – etwa wenn du für die Konkurrenz arbeitest – kann eine solche Nebenbeschäftigung verboten werden. Solltest du auch in deinem Hauptjob nicht in Vollzeit arbeiten, achte darauf, welche Tätigkeit mehr Zeit beansprucht. Denn das kann sich auf deinen sozialversicherungsrechtlichen Status und deine steuerrechtliche Einordnung auswirken.
Fazit: Ein Franchise nebenberuflich auszuüben, ist machbar
Abhängig von der Branche und den Vorstellungen des Franchisegebers kannst du in ein Franchise auch nebenberuflich einsteigen. Es gibt allerdings einige Sparten, in denen sich eine Nebentätigkeit als Franchisenehmer nur schwer umsetzen lässt. Im Gegenzug bietet es dir allerdings die Chance, dir ein Nebeneinkommen aufzubauen, das sich im Laufe der Zeit vielleicht sogar zu einem Haupteinkommen entwickeln könnte – wenn du das das Unternehmen im Franchise erfolgreich gründest.
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FAQ zum Thema „Franchise nebenberuflich“
Grundsätzlich kannst du als Partner in einem Franchise auch nebenberuflich arbeiten. Allerdings ist es je nach Branche und Wünschen des Franchisegebers schwer, ein passendes Franchise zu finden.
Auch beim Franchise gelten die gleichen Regeln wie bei einer gewöhnlichen Nebentätigkeit: Sie darf nicht verboten sein und du musst deinen Hauptarbeitgeber darüber informieren.
Nebenberuflich funktioniert ein Franchise vor allem in Dienstleistungsberufen wie dem E-Commerce, Nachhilfeschulen oder eventabhängigen Services.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.