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Blickkontakt im digitalen Raum

Gründer-Geheimnis Casablanca.AI: Die Zukunft der Videocalls

Hast du in Videomeetings das Gefühl, dass der echte Kontakt fehlt? Das Startup Casablanca.AI hat dafür eine verblüffende Lösung entwickelt. Sie ermöglicht dir, in digitalen Meetings echten Blickkontakt herzustellen und so die Kommunikation zu verbessern. In diesem Gründer-Geheimnis verraten dir Carsten und Markus, wie sie mit innovativer Technologie das Potenzial von Videokonferenzen neu ausschöpfen und was sich hinter ihrer Idee verbirgt.

Das Startup Casablanca.AI macht Videokonferenzen wieder menschlich. Für die Gründer Carsten und Markus begann die Reise mit dem Gefühl, dass echter Blickkontakt in Online-Meetings fehlt. So entwickelte das Startup eine Technologie, die genau das ermöglicht: natürlichen, authentischen Blickkontakt. Durch die geschickte Nutzung von KI in Echtzeit und die innovative Integration von CycleGANs ist Casablanca.AI heute der einzige Anbieter, der ohne spezielle Hardware diesen Effekt erzielt. Das Ergebnis? Ein nahtloses Kommunikationserlebnis, das Vertrauen aufbaut und Teamarbeit nachweislich produktiver macht. Ein großer Meilenstein des Startups war außerdem der Auftritt in „Die Höhle der Löwen“.

Idee und Gründung

Wie genau entstand die Geschäftsidee für Casablanca.AI?

Carsten: Zu Beginn der Pandemie fiel mir auf, wie stark mir der Augenkontakt in Videokonferenzen fehlt. Ich habe mich an ein 2019er-Paper über Fortschritte im Bereich Cycle-GANs erinnert, bei dem ich damals dachte: coole Forschungsergebnisse. Aber wozu kann man das gebrauchen? Nun wusste ich, wozu. Ich habe die CycleGANs erweitert, ein Patent dazu geschrieben und dieses angemeldet.

Carsten, du hast bereits erfolgreich gegründet. Kam dir die Expertise bei Casablanca.AI zu Gute?

Carsten: Ja, in ganz vielen Bereichen betreten wir mit Casablanca Neuland. Zugleich profitiere ich in den wichtigsten und kritischsten Bereichen von meinen bisherigen Erfahrungen sehr. Zuvorderst gilt dies für die Gewinnung außergewöhnlicher Talente und hochbegabter Experten – hier bin ich schon immer meinem eigenen Weg gefolgt. Ich lerne diese Persönlichkeiten beispielsweise auf Mensa-Treffen, Pokerevents oder GO-Turnieren kennen. Dort entdecke ich den “Spark” – das Thema mit dem sie die Weit voranbringen können.

Weiterhin habe ich durch die langjährige Erfahrung als Unternehmer gelernt, was ich selbst am Besten kann und was gar nicht, was ich gerne tue und dafür die Nacht durcharbeite; und worauf ich keine Lust habe. Heute fokussiere ich mich auf die Themen, die ich sehr gerne und sehr gut mache und finde für alle anderen die entsprechenden Experten.

Wie lief die Namensfindung ab? Warum habt ihr euch für “Casablanca.AI” entschieden?

Carsten: Bei Casablanca geht es um echte, effektive, authentische Kommunikation in Videocalls. Menschen wollen verstanden werden. Im Film Casablanca kommt Blickkontakt als zentrales Element des Einklangs zwischen den Charakteren besonders deutlich zur Geltung, “Here’s looking at you, kid”, sagt Rick dabei immer wieder(*) – Platz 6 der berühmtesten Filmzitate aller Zeiten. Der Film zeigt, wie mega wichtig Blickkontakt ist.

Ich bin nachts aufgewacht, hatte den Film im Kopf – und hatte den Namen!

Der kommt übrigens sehr gut an: Als die Ministerin uns den KI-Preis überreichte, schaut sie mir in die Augen und sagt: “Mega Name!” 🙂

(*) Eigentlich sagt Rick hier einen Satz, den wahrscheinlich alle Menschen schon gehört haben: “Schau mich an, wenn ich mit dir rede (sonst verstehst du mich nicht)”.

Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für Casablanca.AI?

Carsten: Zunächst haben wir etwa zwei Jahre lang intensiv an der Technologie geforscht, bevor wir unser MVP veröffentlicht und die Beta-Phase gestartet haben. Im Jahr 2022 stieß Markus zu uns und baute das Business-Team auf. Nach zahlreichen Innovationen, wichtigen Meilensteinen und 30.000 Beta-Nutzern sind wir nun an dem Punkt angekommen, an dem wir heute stehen.

Mit einer Free- und Pro-Version auf dem Markt und wir entwickeln uns kontinuierlich weiter. Aktuell sind wir in intensiven Gesprächen mit mehreren sehr großen Enterprise-Kunden, die Casablanca zum Teil nur für Vertrieb, Einkauf oder Recruiting, zum Teil aber auch für alle Mitarbeiter einsetzen wollen. Nach meiner Erfahrung brauchen Konzerne aber etliche Monate, bis das Buying-Center sich entscheidet.

Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdet ihr das nächste Mal nicht nochmal so machen?

Carsten: Auch wenn es sich nicht auf Casablanca bezieht, könnte es dennoch interessant sein: In einer meiner früheren Firmen lief das Geschäft gut, und ich glaubte, unser Wachstum ohne extrene Mittel sei genug. Ein Wettbewerber aus den USA nahm jedoch massiv Kapital auf und brachte sein Unternehmen, trotz eines objektiv schlechteren Produkts, auf eine beeindruckende Größe, was letztlich zu einem milliardenschweren Exit führte. Der Fehler war, zu lange auf externe Unterstützung zu verzichten. Ein guter Investor kann neue Möglichkeiten eröffnen und das Unternehmen auf das nächste Level heben. Stolz sollte dabei keine Rolle spielen – externe Hilfe kann entscheidend sein.

Markus: Schneller entscheiden und im Falle falscher Entscheidungen schneller korrigieren. Hierfür würde ich noch viel früher, quasi als Erstes, ein Fehler-Früherkennungssystem einführen. Man ist als Mensch, auf jeden Fall gilt das für mich, leider doch immer in eine Idee verliebt, so wenig man das auch möchte.

Die Branche

Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum habt ihr euch für diesen Bereich entschieden?

Markus: Der Markt ist riesig: Rund 550 Millionen Menschen weltweit nutzen täglich Videokonferenzen – alle davon potenzielle Nutzer für Casablanca 🙂

Wir wollen die Kommunikation zwischen Menschen verbessern und somit die Zukunft gestalten. Unsere Vision ist es, dass sich in ein paar Jahren niemand mehr daran erinnert, wie Videokonferenzen ohne Blickkontakt waren. 

Welche Meilensteine habt ihr mit Casablanca.AI schon erreicht?

Carsten: Mein ursprünglicher Tech-Ansatz war noch viel zu schwach. Unsere Forscher haben inzwischen etliche weitere Erfindungen gemacht, wir haben vier weitere Patente für grundlegende Technologien angemeldet. Mit denen kann man auch noch vieles weiteres machen, zum Beispiel mit unserer 3D-Kompression flüssige Videocalls trotz langsamer “Edge”-Mobilverbindung. Wahrscheinlich lassen sich auch alle GenAI-Anwendungen durch eine unserer Erfindungen beschleunigen. Dafür gründen wir dann später Tochterfirmen oder lizensieren die Technologien an andere.

Inzwischen läuft Casablanca flüssig auf allen Macs ab M1 sowie normalen Laptops mit aktuellen Pentium-Prozessoren. Wir sind weltweit der einzige, der diese Leistung erreicht.

Was macht Casablanca.AI so besonders? Wie grenzt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Casablanca sorgt für effektive Kommunikation in Videocalls, indem per Software eine virtuelle Kamera hinter die Augen des Gesprächspartners gesetzt wird. So entsteht echter Blickkontakt. Das erhöht Vertrauen und gleichzeitig Sympathie. Durch den echten Blickkontakt wird man auch kompetenter wahrgenommen, wie eine Untersuchung an der Humboldt-Universität feststellte. Wir sind weltweit die einzigen, die das rein per Software können.

Alle Wettbewerber können nur die Augen drehen; Casablanca korrigiert die echte Blickrichtung des Nutzers (Augen UND Kopf) und gibt deshalb ein authentisches Bild wieder, wie in einem Face-to-face-Gespräch.

Alltag

Welche Marketing-Kanäle habt ihr bisher genutzt? Beschreibt bitte, was besonders gut funktioniert hat. 

Alle (Digitale Werbung, E-Mails, Events/Messen/Vorträge, Influencer- & Content Marketing, SEO, Soziale Medien/Business Networks, Mundpropaganda, PR,…) außer traditionelle Werbung. Allerdings haben wir insgesamt für Marketing noch sehr wenig Geld ausgegeben.

Wann und warum habt ihr euch entschieden, euch bei Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Markus: Wir waren eher reaktiv. Durch verschiedene Medienauftritte wurden wir schon in einer sehr frühen Phase durch die Produktion auf das Format aufmerksam gemacht. Als wir eine funktionierende Beta hatten, haben wir uns ca. 5 Monate vor Aufzeichnung bei DHDL beworben. Die Entscheidung haben wir aus zwei Gründen getroffen: Zielgruppenfit und Investorenfit. Zwar sehen wir den größten Nutzen bei Geschäftskunden, aber dennoch soll jeder Nutzer von Videocalls von echter Kommunikation profitieren.

Da wir überzeugt sind, dass viele Zuschauer des Formats innovationsinteressiert sind und deshalb oftmals auch entscheidenden Einfluss auf ihre Arbeitgeber haben, war die Zielgruppe relevant. Beim Line-up der Investoren gab es ein gewisses Risiko, aber bei den langjährigen Löwen gab es aus unserer Sicht ein Top-Match. Wir wollen grundsätzlich ein paar relevante Business Angels mit an Bord nehmen, die uns beim Vertrieb und bei der Internationalisierung nach vorne bringen können. Da hätte Carsten Maschmeyer sehr gut gepasst.

Carsten: Für mich ist Casablanca zwar schon die zwölfte Gründung, aber alle Unternehmen vorher hatten immer relativ spitze Zielgruppen. Casablanca dagegen richtet sich an alle, die täglich Videocalls haben. Rund 550 Millionen Menschen weltweit. Da braucht man andere Vertriebsstrategien. Carsten Maschmeyer hätte hier helfen können.

Was hat sich seitdem für euch geändert? 

Wir haben sehr viel breitere Aufmerksamkeit erhalten. Vor Ausstrahlung waren wir vor allem durch meine KI-Expertise, unsere Innovationskraft und die preisgekrönte Technologie in den entsprechenden Kreisen bekannt, was uns zu einer großen Anzahl technologiebegeisterten Beta-Tester verholfen hat. 

Durch die Ausstrahlung wurde über unser Produkt auch in Massenmedien berichtet und wir haben einige Anfragen aus Wirtschaft, Forschung und Politik gewonnen. 

Habt ihr einen spannenden Tipp für angehende Gründer?

Team und Kultur: ultra wichtig. Nur wenn Ihr Spaß miteinander habt und Euch gegenseitig inspiriert, könnt Ihr Großartiges leisten. Um das zu schaffen, braucht es ein sehr gutes Recruiting und eine eiserne Disziplin bei der Auswahl von Talenten. Casablancians sind besonders und haben einzigartige Talente, die sich unglaublich gut ergänzen. So hat sich ein tolles Team und eine inspirierende Kultur entwickelt. Wir haben nicht nach Diversität rekrutiert – sie ist einfach so entstanden.

Nutzt ihr KI-Tools, um euch den Arbeitsalltag zu erleichtern? Wenn ja, welche sind das und wie genau wendet ihr diese an?

Wir nutzen KI-Tools ganz selbstverständlich in unserem Alltag und ermutigen unser Team, damit nach Lust und Laune zu experimentieren. So können alle neue Erfahrungen sammeln und ihr Wissen kontinuierlich erweitern. Um den Austausch zu fördern, haben wir eine monatliche „Prompt-Night“ ins Leben gerufen, bei der sich das gesamte Team über neue KI-Tools, innovative Prompts sowie die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen austauscht.

Die am häufigsten genutzten KI-Tools sind:
ChatGPT/Claude, Fathom, Midjourney, DALL-E, Flux, Github Co-Pilot und natürlich CASABLANCA 😉

Außerdem ergänzen wir bestehende Tools mit KI, z.B. bauen wir gerade ein RAG (semantische Suche) an unser Media Asset Management an.

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Über den Autor

Autorenprofil: Jana Blümler

Jana Blümler

Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.

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