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So minimierst Du das Risiko von Abmahnungen

Vor der Markenanmeldung steht die Markenrecherche

Wenn du ein Unternehmen gründen willst, gibt es für dich einiges zu beachten. Du hast viele Dinge zu planen, die Finanzen müssen passen. Des weiteren gilt es die richtige Rechtsform für dein Unternehmen zu wählen. Ganz besondere Aufmerksamkeit musst du auch auf die Wahl deines Firmennamens legen. Hier kannst du viel falsch machen und gleich zu Beginn deiner Gründung einen schweren Rückschlag erleiden. Wie du genau vorgehen musst, und wie du beispielsweise eine Markenrecherche angehen musst, beschreibe ich für dich im nachfolgenden Artikel.

Welche Risiken bestehen bei ungeprüften Anmeldungen?

Du willst eine neue Firma gründen, ein Produkt oder eine Dienstleistung auf den Markt bringen. Dazu benötigst du einen Firmennamen bzw. Produktnamen, idealerweise als Marke eintragbar zur Absicherung gegenüber Nachahmern. Möglicherweise sind aber bereits namensgleiche oder ähnliche Marken oder Unternehmen geschützt – und mit jeder steigt die Gefahr von Abmahnungen nach der ungeprüften Anmeldung z.B. beim Handelsregister oder dem Markenamt. Das Geld für die Anmeldung wäre dann ebenso verloren wie für Corporate Design, Homepage oder Werbemittel. Die Anwaltskosten für die außergerichtliche Abmahnung betragen meist rund 1.500 EUR.

Mit Markenrecherchen beim Markenamt oder dem Handelsregister minimierst du vor der Anmeldung deines Namens das Risiko von Abmahnungen. Ein Problem bei der Recherche beschreibt das deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) jedoch sehr treffend: „Beachten Sie bei Ihrer Recherche bitte, dass Sie im Register zwar Marken mit übereinstimmenden Merkmalen ihrer Markenanmeldung finden können, eine Ähnlichkeitssuche allerdings nicht möglich ist. Ein Widerspruch gegen Ihre Marke kann auch aus einer ähnlichen Marke erfolgen“.

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Was gibt es für Recherchearten?

Das DPMA ist zuständig für die Anmeldung von Marken in Deutschland und bietet eine kostenlose Suchmöglichkeit nach bereits registrierten Marken. Die Suche nach Wortmarken und Wort-/Bildmarken findet allerdings nur identische Marken, man spricht hier auch von einer Identrecherche. So findet die Suche nach unserem hier verwendeten Beispielwort „Foxter“ im DPMA ausschließlich Marken, die ebenfalls genau so heißen.

Beim Einsatz professioneller Recherchedienste mit Ähnlichkeitssuche werden im gleichen Datenbestand zusätzlich ähnliche Marken gefunden, in unserem Beispiel VOXter, FOXTAR, foxxter, Fogstar und VOXTAR. Diese unterscheiden sich vom Ausgangswort zwar teils deutlich in der Schreibweise, allerdings ist bei der Einstufung der Verwechslungsgefahr und damit des Abmahnrisikos die klangliche Ähnlichkeit ein entscheidendes Kriterium.

Anhand dieses Beispiels wird sehr anschaulich, dass bei einer reinen Identrecherche ein hohes Restrisiko einer Abmahnung besteht. Somit spielt die Ähnlichkeitsrecherche eine wichtige Rolle bei der Identifizierung von Risiken und deren Minimierung.

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Qualität der Ähnlichkeitsrecherche

Bei der Suche nach bereits existierenden Namen und Marken solltest du immer eine Ähnlichkeitsrecherche durchführen. Dabei sollte – aufgrund der Abmahngefahr bei der Firmenanmeldung – auch stets das zuständige Handelsregister berücksichtigt werden. Das deutsche Handelsregister bietet im Gegensatz zum DPMA neben der Identrecherche auch eine Ähnlichkeitsrecherche.

Du solltest jedoch wissen, dass du damit möglicherweise nicht zuverlässig alle ähnlichen Namen finden wirst. Denn das Handelsregister setzt nach aktuellem Wissensstand zur Erkennung ausschließlich die Kölner Phonetik ein, die im Vergleich zu anderen phonetischen Algorithmen gut auf die deutsche Sprache abgestimmt ist. Allerdings erkennt die Kölner Phonetik bei weitem nicht immer alle ähnlichen Worte oder Worte, die phonetisch nicht ähnlich sind, so ist z.B. das Wort „foxter“ für den Algorithmus tatsächlich identisch wie das Wort „Wegscheider‘.

Daneben gibt es weitere Einflussfaktoren, die teils drastische Auswirkungen auf die Ergebnisse einer Ähnlichkeitsrecherche haben, auf die wir im Folgenden eingehen.

Problematik der Ähnlichkeitsrecherche

Die Identrecherche findet gemäß Definition nur absolut gleiche Zeichenketten, meist unter Auslassung von Groß- und Kleinschreibung. So liefert die Identrecherche bei der Suche nach „Foxter“ nur identische Worte wie „foxter“ oder „FOXTER“. Somit ist bei der Identrecherche die Qualität der Ergebnisse vorherbestimmt und immer nachvollziehbar.

Bei der Ähnlichkeitsrecherche ist das leider nicht so einfach, denn der Begriff ist nicht definiert – jeder kann etwas anderes darunter verstehen. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten der Ähnlichkeitsrecherche, die wenig bis erheblichen Aufwand beim Rechercheanbieter verursachen. Eine einfache und beliebte Variante ist der Einsatz datenbankspezifischer Methoden wie Wildcards. Dabei wird nicht nur nach „foxter“ gesucht, sondern z.B. auch nach „fox*“. Somit werden alle Worte gefunden, die mit „fox“ anfangen, wie z.B. „foxnews“. Allerdings werden damit keine ähnlich klingenden Worte gefunden, die andere Buchstaben enthalten (im obigen Beispiel die ähnlich klingende Marke ‚Voxtar‘).

Dieses Problem gehen phonetische Algorithmen wie Kölner Phonetik, Soundex und Metaphone an. Diese liefern zum Teil sehr gute, zum Teil aber auch sehr schlechte Ergebnisse. Denn einen sehr großen Einfluss kann die Sprache des gewählten Namens haben, so ist z.B. die Kölner Phonetik eher für die deutsche Sprache geeignet, hingegen Soundex und Metaphone wesentlich besser für englische Worte.

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Welche Suchstrategien gibt es?

Der Schlüssel zur Maximierung der Qualität der Suchergebnisse liegt in der Kombination von verschiedenen Suchstrategien.

Suchst du z.B. bei Marken-Radar nach „foxter“ in deutscher Sprache, so sucht der Ähnlichkeitsalgorithmus mit Ersetzungsstrategien nach über einem Dutzend phonetisch ähnlicher Worte wie voxter, fogster, foxder, foxtar, foxtehr, foxtär und foster.

Zusätzlich werden hier neben etablierten, phonetischen Algorithmen weitere Möglichkeiten wie Homophone eingesetzt. Ein Beispiel für ein deutsches Homophon ist Färse, Ferse und Verse. Alle drei Worte werden unterschiedlich geschrieben, aber gleich ausgesprochen. Im englischen Kontext gibt es das oben genannte Homophone nicht, da diese Worte dort unbekannt sind.

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Somit ist die Sprache ein wichtiger Faktor, denn bei unserem wiederkehrenden Beispiel „foxter“ wird das klanglich sehr ähnliche Wort „foxtre“ im englischen Kontext wichtiger – aufgrund der englischen Aussprache liegt eine höhere Relevanz vor. So solltest du bei der Markenrecherche immer auf die Wahl der richtigen Sprache achten, denn nicht nur die phonetischen Algorithmen können hier gezielt eingesetzt werden, sondern auch die zur Sprache passenden Ersetzungsstrategien.

Trotz der hohen Leistungsfähigkeit der Algorithmen steht am Ende der Kette die manuelle Überprüfung und Optimierung durch Experten. Denn nur dadurch kann das Endergebnis höchsten Ansprüchen genügen und du damit das Risiko weiter minimieren.

Unsere Empfehlung zu deiner Recherche

Bei abmahnungsrelevanten Themen wie der Anmeldung einer Marke oder der Eintragung eines Unternehmens im Handelsregister solltest du zuvor einen Markencheck durchführen, um mögliche Konflikte aufzudecken. Dazu kannst du z.B. die Markenrecherche von Marken-Radar nutzen, die auch eine Ähnlichkeitsrecherche beinhaltet. Einen ersten Eindruck kannst du dabei durch die kostenlose Standardsuche erhalten. Denn ohne Recherche trägst du das maximale Risiko einer Abmahnung mit den entsprechenden Konsequenzen und Kosten. Eigene Recherchen sind wie oben beschrieben sehr schwierig durchzuführen und haben ein hohes Restrisiko.

Im Falle einer Markenrecherche für Deutschland stehen dir verschiedene Dienstleister zur Verfügung. Diese haben zum Teil wiederum unterschiedliche Angebote für die Deutschlandrecherche, z.B. beworben mit Standard- und Premiumpaket.

Grundsätzlich gilt: je höher die Qualität der Recherche ist, desto geringer ist dein Abmahnrisiko. Du solltest dich daher informieren und prüfen, welche Qualität du beim jeweiligen Angebot bekommst. Fragen in diesem Zusammenhang könnten sein: handelt es sich um eine Ident- oder Ähnlichkeitsrecherche? Werden phonetische Algorithmen eingesetzt, wenn ja welche? Wird die Sprache des gesuchten Begriffes berücksichtigt?

Durch dieses Vorgehen minimierst du dein Risiko bei der Anmeldung und kannst diese mit gutem Gefühl durchführen und dich auf das Ergebnis freuen.

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Über den Autor

Christian Neumann

BWL-Studium Fachrichtung Controlling und Unternehmensführung; 14 Jahre tätig als Projekt-Manager und Key-Account-Manager im Bereich Telekommunikation und IT; seit 10 Jahren selbständig im Bereich Projektplanung Online Business, SEO und Contenterstellung

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