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Der perfekte Pitch - Hinweise zum Aufbau und schlimme Fehler

Pitch Deck erstellen: Mit diesen 12 Folien überzeugst du jeden Investor!

Wer als Gründer zusätzliches Kapital braucht, kann sich mit seinem Geschäftskonzept bei einem passenden Investor bewerben. Allerdings bekommt dieser Kapitalgeber sehr viele Anfragen zugeschickt, die für einen hohen zeitlichen Aufwand sorgen. Deshalb gibt es das Pitch Deck, dass alle Informationen bündelt und die wichtigsten Kennzahlen aufführt. Der folgende Artikel zeigt, wie sich eine solche Pitch Präsentation und damit der perfekte Pitch erstellen lässt. Hinzu kommen Details zur Definition, Vorbereitung, dem idealen Aufbau für einen Pitch sowie vermeidbare Fehler beim Pitchdeck.

Definition Pitch Deck – Was ist mit Pitch gemeint?

Der Begriff Pitch stammt ursprünglich aus der Werbebranche. Mit einer kurzen Präsentation treten dabei beim Pitchen mehrere Agenturen gegeneinander an, um potenzielle Kunden zu überzeugen. Auch bei einem Startup Pitch ist das Ziel, mögliche Investoren innerhalb weniger Minuten als Kapitalgeber zu gewinnen. Dabei ist es möglich, schriftlich per PDF oder bei einem Gründer-Event wie Die Höhle der Löwen zu pitchen. Um dabei möglichst schnell und kurz präsentieren bzw. pitchen zu können, hat sich in den letzten Jahren das sogenannte Pitch Deck für eine Pitch Präsentation etabliert.

Bei einem Pitch Deck werden durch den Pitch-Aufbau auf wenigen Präsentations-Folien die wichtigsten Inhalte aus dem Businessplan dargestellt. Somit können Investoren durch das Pitchdeck und den Pitch Deck-Aufbau innerhalb kürzester Zeit feststellen, ob die Idee für das eigene Unternehmen relevant ist. Diese Möglichkeit des pitchen hat sich besonders auf der Suche nach Venture Capital durchgesetzt. Bei anderen Finanzierungsformen, wie zum Beispiel dem Bank-Kredit, ist dagegen kein Pitch Deck bzw. Pitch Präsentation notwendig. Denn dort wird anstatt einem Pitch direkt ein Businessplan verlangt.

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Die Vorbereitung eines Pitch Decks – für den perfekten Pitch

Bevor die Erstellung eines Pitch Decks beginnt, sollte zunächst die Zielgruppe feststehen, denn sie beeinflusst auch den Aufbau der Folien. Als Zielgruppe für den Aufbau kommen beim Pitchdeck zum Beispiel Investoren in Frage, aber auch die Jury eines Gründer-Events eignet sich für die Zielgruppe beim Pitch. Deshalb lohnt es sich vor der Erstellung einer Pitch Präsentation die folgenden Fragen beim Pitch-Aufbau zu beantworten:

  • Welche Informationen braucht meine Zielgruppe beim Pitch?
  • Welche Fragen könnte meine Zielgruppe bei der Pitch Präsentation stellen?
  • Auf welche Informationen kann meine Zielgruppe im Pitch Deck und dem Pitch Deck-Aufbau verzichten?

Da ein Pitch Deck oftmals digital an einen Investor verschickt wird, folgt nach der Festlegung einer Zielgruppe für den Pitch dann die Auswahl der Präsentationssoftware. Dabei eignen sich für ein Pitchdeck zum Beispiel PowerPoint von Microsoft oder Keynote von Apple. Der Versand des Pitch Deck sollte dann allerdings als PDF erfolgen.

Der Aufbau eines Pitch Decks – Was gehört ins Pitch Deck?

Die wichtigste Regel beim Aufbau eines Pitch Decks lautet: Alles kurz und knapp für den Pitch erklären. Deshalb sollte die kurze Pitch Präsentation nur zehn bis zwölf Seiten umfassen und auf keinen Fall 15 Folien überschreiten. Außerdem dürfen die Folien beim Pitch Deck-Aufbau nicht zu viel Text enthalten, denn Grafiken oder Symbole wirken oft aussagekräftiger. Insgesamt gibt es beim Aufbau des Pitchdeck eine vorgegebene Struktur, die die Erstellung einer Pitch Präsentation erleichtert:

1. Folie beim Pitchdeck: Die Titelfolie/Einleitung

Auf dieser ersten Folie beim Pitchdeck wird die Geschäftsidee in einer kurzen Beschreibung vorgestellt. Außerdem bieten sich für den Pitch Deck-Aufbau dort der Unternehmensname und das Logo an, falls bereits vorhanden. Falls das Pitch Deck für ein Event erstellt wird, lassen sich auch das Datum und die Art der Veranstaltung an dieser Stelle der Pitch Präsentation platzieren.

2. Folie beim Pitchdeck: Das Team

Die zweite Folie ist beim Pitchen bereits eine der wichtigsten Folien des Pitch Decks. Denn dort werden alle Personen beschrieben, die innerhalb der Gründung und für den Pitch eine wichtige Rolle übernehmen. Dazu gehören auch die exakten Funktionen, Qualifikationen und das vorhandene Know-how. Viele Investoren legen beim Pitchdeck einen besonderen Wert darauf, einen Bezug zum Gründerteam herzustellen. Nur wer Vertrauen ausstrahlt und Kompetenz vermittelt, kann die Investoren mit seiner Pitch Präsentation überzeugen.

3. Folie beim Pitchdeck: Das Problem

Auf der dritten Folie beim Pitchdeck soll nachvollziehbar sein, welches Problem das Startup mit der Geschäftsidee lösen möchte. Dabei muss für jeden nachvollziehbar das Problem beschrieben werden und auch der Lösungsweg sollte beim Pitch Deck-Aufbau verständlich sein. Am besten beweisen lassen sich diese Angaben innerhalb der Pitch Präsentation durch eine vorherige ausführliche Marktanalyse.

4. Folie beim Pitchdeck: Die Lösung

Nun sollte die Lösung des Problems im Fokus stehen, die sich nur durch die Geschäftsidee bzw. das Produkt herbeiführen lässt. Dabei ist es wichtig, bei technischen Produkten oder Dienstleistungen beim Pitchdeck auf zu viele technische Details zu verzichten. Denn diese sorgen nur für Verwirrung und nehmen zu viel Platz auf der Folie in Anspruch. Besser ist es, die eigene Idee konkret darzustellen und dabei reale Fakten für die Pitch Präsentation zu benennen.

5. Folie beim Pitchdeck: Das Produkt bzw. die Dienstleistung

Nun muss die Funktion des eigenen Produktes oder der Umfang der Dienstleistung im Pitchdeck klar werden. Dafür eignen sich zum Beispiel Bilder, Demoversionen einer Software oder sogar der Prototyp eines Produkts in der Pitch Präsentation. Je anschaulicher die einzelnen Abläufe und Vorteile beim Pitchen beschrieben sind, desto beeindruckender wirkt das gesamte Pitch Deck.

6. Folie beim Pitchdeck: Der Markt

Das Ziel dieser Folie innerhalb des Pitch Decks ist es, die eigene Zielgruppe für den Pitch abzubilden. Hinzu kommt, wie groß der Marktanteil ausfällt und wie es sich mit der Konkurrenzsituation auf dem Markt verhält. Wichtig ist, dass die hier aufgeführten Zahlen für den Pitch Deck-Aufbau konkret und gut recherchiert sind. Zudem lohnt es sich, diese Kennzahlen auswendig zu kennen, um sie für die Pitch Präsentation eventuellen Rückfragen nennen zu können.

7. Folie beim Pitchdeck: Das Alleinstellungsmerkmal

Investoren möchten ihr Geld nicht für Produkte oder Dienstleistungen zur Verfügung stellen, die es in irgendeiner Form bereits auf dem Markt gibt. Deshalb ist das Alleinstellungsmerkmal ein wichtiger Faktor des Pitch Decks. Dabei muss für die Pitch Präsentation klar sein, warum das eigene Produkt besser ist und es einen tatsächlichen Mehrwert für die Kunden bietet.

8. Folie beim Pitchdeck: Der Wettbewerb

Nur selten schaffen es Gründer, dass mit einer Geschäftsidee ein ganz neuer Markt entsteht. Somit ist die Aussage „Es existieren keine Mitbewerber“ im Pitchdeck niemals sinnvoll. Deshalb folgt auf dieser Folie des Pitch Decks eine Auflistung der wichtigsten Wettbewerber und eine Beschreibung der Unterscheidungsmerkmale für die Pitchdeck- Präsentation.

9. Folie beim Pitchdeck: Das Geschäftsmodell

Diese Folie des Pitch Decks bezieht nun auch die finanziellen Aspekt mit ein und gehört für Investoren zu einem wichtigen Erfolgsfaktor. Deshalb muss im Pitchdeck klar sein, auf welche Weise Umsätze generiert werden. Dabei ist es entscheidend, nicht alle möglichen Einnahmequellen beim Pitch aufzuführen, sondern sich auf die wichtigsten Möglichkeiten zu fokussieren.

10. Folie beim Pitchdeck: Der Machbarkeitsnachweis

Diese Folie ist beim Pitch für viele Entscheidungen verantwortlich, denn hier soll klar dargestellt sein, warum das Geschäftskonzept wirklich funktioniert. Der Machbarkeitsnachweis, in der Fachsprache auch Proof of Concept genannt, ist daher extrem wichtig und sollte besondere Aufmerksamkeit bei der Erstellung erhalten. Besonders wirkungsvoll sind für das Pitchdeck bereits generierte Umsätze oder auch durch Zahlen von aktiven Nutzern einer Online-Plattform.

11. Folie beim Pitchdeck: Der Finanzierungsbedarf

Das Ziel eines Pitch Decks ist es, für Kapital für das eigene Startup zu sammeln. Deshalb folgt auf der vorletzten Folie für den Pitch nun die Angabe über den Finanzierungsbedarf. Dort sollten für die Pitch Präsentation konkrete Zahlen auftauchen, wie viel Geld benötigt wird und wofür es sich einsetzen lässt.

12. Folie beim Pitchdeck: Die Kontaktdaten

Nach dem Überblick des Geschäftskonzepts und der Erwähnung der wichtigsten Kennzahlen im Pitchdeck, folgt nun noch die Angabe der Kontaktdaten. Dabei ist es sinnvoll, in der Präsentation seriöse Emailadressen zu verwenden und auch Handynummern beim Pitch mit anzugeben. Denn sollte ein Investor Interesse haben und sich melden, können sich Flexibilität und Erreichbarkeit positiv auswirken.

Die schlimmsten Fehler bei der Erstellung eines Pitch Decks

Trotz der Anleitung für den Aufbau eines Pitch Decks, können einige Fehler passieren und den Erfolg der kurzen Präsentation beim Pitchen beeinflussen. Die folgenden Fehler sollten bei der Erstellung des Pitchdecks vermieden werden:

Schlechte Struktur innerhalb der Pitch Präsentation

Der Leser muss beim Pitch innerhalb kürzester Zeit die Botschaft und die wichtigsten Zahlen einer Folie verstehen können. Wer also zu viele Infos auf einer Folie anordnet oder lange Listen einfügt, verhindert eine gute Struktur der Seite und beim Pitch Deck-Aufbau.

Rechtschreib- oder Grammatikfehler im Pitchdeck

Bei der Erstellung eines Pitch Decks lohnt es sich, ganz penibel auf Rechtschreib- und Grammatikfehler zu achten. Denn auch kleine Fehler beim Pitch könnten einen Investor an der Kompetenz zweifeln lassen. Deshalb bietet sich eine Kontrolle durch Außenstehende an, die die Folien und Texte im Pitchdeck und beim Pitch Deck-Aufbau dann objektiv durchlesen.

Falsches Layout und Design beim Pitch

Wer ein Logo entwirft, entscheidet sich auch für eine bestimmte Farbe oder ein Design. Diese Wahl sollte sich innerhalb des Pitch Decks widerspiegeln. Deshalb macht es Sinn, die Schriftgröße sowie das gesamte Layout anzupassen und damit ein ideales Gesamtbild der Pitch Präsentation zu erschaffen.

Videos oder Animationen beim Pitchen

Auch wenn sich Videos oder Animationen gut zur Erklärung komplizierter Abläufe eignen oder ein Unternehmen positiv darstellen, ist der Einsatz im Pitch Deck nicht hilfreich. Denn Videos und Animationen im Pitch benötigen auch immer bestimmte technische Voraussetzungen, um im Pitchdeck flüssig abgespielt werden zu können. Wenn also direkt eine Fehlermeldung beim Öffnen der Pitch Präsentation erscheint, sorgt das für Frust beim Leser und vermittelt direkt eine negative Botschaft.

Kompletter Fokus auf das digitale Pitch Deck

Das schriftliche Pitch Deck sollte gut aufgebaut sein und die wichtigsten Kennzahlen enthalten. Doch jeder Gründer muss diese Zahlen auch im Kopf haben und sollte sie jederzeit abrufen können. Für eine Pitch Präsentation vor Publikum reicht daher eine PDF nicht aus, besser ist es verschiedene Faktoren des Storytelling zu beachten und insgesamt eine kompakte Gründer-Geschichte zu erzählen. Denn dann weckt der Auftritt mit dem Pitch-Aufbau Emotionen und das eigene Startup bleibt mit dem Pitchdeck bei allen Beteiligten in Erinnerung.

Wie pitche ich richtig?

In der Kürze liegt die Würze – dieses Motto passt auch zu einem perfekten Pitch. Denn neben einem ausgearbeiteten Pitch Deck ist auch eine kurze Pitch-Präsentation vor möglichen Investoren oder Geschäftspartnern wichtig. Dabei ist es sinnvoll, in den ersten zwei Minuten deiner Präsentation und beim Pitchen das Wichtigste zu erzählen. Also das Geschäftskonzept, das vorhandene Marktpotenzial und auch Informationen zum Team. Entscheidend ist, dass in diesen zwei Minuten beim Pitchen das Alleinstellungsmerkmal deutlich wird. Hast du mehr Zeit, kannst du danach ins Detail gehen. Halte deinen Pitch deshalb möglichst kurz und prägnant, verzichte auf Ausschweifungen und unnötige Ausschmückungen. Am besten übst du deinen Pitch als Pitch-Vorbereitung vor Freunden oder Verwandten, um einen sicheren Auftritt beim Pitchen sicherzustellen.

Fazit: Der perfekte Pitch und der Pitch-Aufbau brauchen Vorbereitung

Das Pitch Deck ist eine gute Möglichkeit, die eigene Geschäftsidee eindrucksvoll zu präsentieren. Dabei gilt es, bestimmte Regeln für den Aufbau zu beachten und gängige Fehler im Pitchdeck zu vermeiden. Außerdem ist die Wahl der Zielgruppe entscheidend, denn eine universelle Präsentation für alle Ansprechpartner gibt es nicht. Wer diese Faktoren beim Aufbau beachtet und das Pitch Deck zusätzlich von Außenstehenden kontrollieren lässt, wird letztendlich mit der Präsentation einen passenden Investor überzeugen und mit dem perfekten Pitch wichtiges Kapital erhalten.

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Häufige Fragen (FAQ) zum Pitch Deck

Was ist ein Pitch Deck?

Bei einem Pitch Deck werden auf wenigen Präsentations-Folien die wichtigsten Inhalte aus dem Businessplan dargestellt. Somit können Investoren innerhalb kürzester Zeit feststellen, ob die Idee für das eigene Unternehmen relevant ist.

Was gehört ins Pitch Deck?

Die wichtigste Regel beim Aufbau eines Pitch Decks lautet: Alles kurz und knapp erklären. Deshalb sollte es nur zehn bis zwölf Seiten umfassen und auf keinen Fall 15 Folien überschreiten. Zu den wichtigsten Infos gehören das Geschäftsmodell, das Team, die Marktanalyse sowie der Finanzplan.

Welche Fehler können beim Pitch Deck passieren?

Zu den schlimmsten Fehlern beim Pitch Deck gehören eine schlechte und verwirrende Struktur, aber auch Rechtschreibfehler sowie das falsche Layout. Außerdem macht es keinen Sinn, Animationen oder Videos einzubinden, da diese bestimmte technische Voraussetzungen verlangen.

Wie pitche ich richtig?

Halte deinen Pitch möglichst kurz und prägnant, verzichte auf Ausschweifungen und unnötige Ausschmückungen. Am besten übst du deinen Pitch als Pitch-Vorbereitung vor Freunden oder Verwandten, um einen sicheren Auftritt sicherzustellen.

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Über den Autor

Autorenprofil: Luisa Färber

Luisa Färber

Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.

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