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So machst du deine Leidenschaft zum Beruf

Selbstständig machen als Personal Trainer: So funktioniert’s!

Seine Leidenschaft zum Beruf machen – Wer träumt nicht davon? Da Sport und gesunde Ernährung in der heutigen Zeit immer wichtiger werden, haben viele Sportbegeisterte den Wunsch, sich mit ihrem Hobby als Personal Trainer, beziehungsweise Fitnesstrainer, selbstständig zu machen. Doch wie genau funktioniert das und was muss man beachten, wenn man sich als Fitnesstrainer selbstständig machen will? Im folgenden Artikel wollen wir das näher erklären.

Definition: Was macht ein Personal Trainer?

Als Personal Trainer berätst und begleitest du deinen Kunden in den Bereichen Sport, Ernährung und Gesundheit. Dabei betreut man seine Kunden nicht in einer großen Gruppe, sondern widmet sich jedem Kunden einzeln und geht mit der Betreuung so auf die individuellen Bedürfnisse der Person ein. Als Fitnesstrainer begleitet man seinen Kunden während des Trainings, gibt ihm Übungen vor, kontrolliert die Ausführung und motiviert ihn bei den letzten Wiederholungen. Darüber hinaus leistet er, wenn gewünscht, auch Beratung in Sachen Ernährung. Somit bietet er umfangreiche Leistungen, was die Gesundheit seiner Kunden angeht und hilft ihnen dabei, ihre Ziele zu erreichen.

Voraussetzungen für einen selbstständigen Fitnesstrainer

Um als Fitnesstrainer arbeiten zu können, egal ob man sich selbstständig macht oder nicht, muss eine Ausbildung absolviert, beziehungsweise bestimmte Lizenzen erworben werden: Die C-, B-, und A-Lizenz. Bei der C-Lizenz eignet man sich das Grundwissen zur Physiologie, der Anatomie sowie der Trainingslehre an. Die B-Lizenz kann nur erworben werden, wenn man bereits die C-Lizenz absolviert hat. Die B-Lizenz enthält Inhalte zu den Themengebieten Anatomie, Physiologie, Sportpsychologie und Trainingswissenschaften. Diese muss absolviert werden, um dann mit der A-Lizenz fortfahren zu können. Hier eignet man sich zusätzliches Wissen im grundlegenden, leistungsorientierten und rehabilitativen Fitnesstraining an.

Wer sich als Personal Trainer selbstständig machen möchte, braucht dafür mindestens die B-Lizenz. Hier wird vor allem die individuelle Betreuung des Kunden vermittelt. Wer sich nebenberuflich selbstständig machen möchte, kann die Lizenzen auch mit Wochenend- oder Fernkursen absolvieren. Wichtig zu wissen ist bei der Ausbildung, dass diese nicht staatlich anerkannt ist. Das heißt, dass die Inhalte der Weiterbildungen nicht gesetzlich geschützt sind und es keine festen Verordnungen gibt. Empfehlenswert ist es daher, die Ausbildungen für an staatlich anerkannten Institutionen zu absolvieren. In der Regel dauern alle drei Lizenzen ungefähr sechs Monate. Die Kosten können dabei aber sehr weit variieren, Eine C-Lizenz kann schon mit 90 Euro starten, eine A-Lizenz hingegen kann bis zu 5.270 Euro kosten. Oft gibt es hier aber die Möglichkeit, an Instituten mehrere Scheine zusammen zu machen – damit kann man sich ordentlich Geld sparen. Ebenso kannst du auch eine Online-Trainer-Lizenz absolvieren.

Beim Finanzamt anmelden

Ist bezüglich der Ausbildung zum Fitnesstrainer alles geklärt, geht es nun um die Formalitäten bezüglich der Selbstständigkeit. Da du als Fitnesstrainer Freiberufler bist, musst du dich bei deinem zuständigen Finanzamt melden, um eine Steuernummer zugewiesen zu bekommen. Zudem kannst du zu Beginn deiner Selbstständigkeit von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen. Diese befreit dich bis zu einem Umsatz von 22.000 Euro pro Geschäftsjahr von der Umsatzsteuer.

Wichtig ist dann noch zu klären, ob du als Freiberufler oder Gewerbetreibender eingestuft wirst. Bist du ein Gewerbetreibender, musst du dich beim Gewerbeamt anmelden und Gewerbesteuer zahlen. Gute Chancen als Freiberufler eingestuft zu werden hast du dann, wenn deine Kurse als unterrichtende Tätigkeit angesehen werden und das Ausüben deiner Tätigkeit auf deinen speziellen Qualifikationen basiert. Da die Trennung hier nicht ganz eindeutig ist, solltest du dich diesbezüglich bei deinem zuständigen Finanzamt informieren.

Versicherungen für selbstständige Personal Trainer

Wenn du dich als Personal Trainer selbstständig machst, solltest du auch an die wichtigsten Versicherungen denken, um dich rechtlich abzusichern. Zum einen ist eine Haftpflichtversicherung enorm wichtig und sollte in jedem Fall abgeschlossen werden. Schließlich kann es immer sein, dass du beispielsweise eine Hantel auf das teure Parkett deines Kunden fallen lässt. In so einem Fall wäre der Schade durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt.

Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist sehr wichtig. Es kann immer sein, dass du deinen Beruf durch eine Verletzung eine Zeit lang aussetzen musst. Um dann nicht vor dem finanziellen Ruin zu stehen, sichert einen die Berufsunfähigkeitsversicherung ab.

Wie bei jedem anderen Selbstständigen auch, sollte die Rentenversicherung nicht vergessen werden. Schließlich kann man nie früh genug damit anfangen, an die Absicherung im Alter zu denken. Sollte deine Tätigkeit als Fitnesstrainer als unterrichtende Tätigkeit eingestuft werden, ist diese Versicherung zudem Pflicht.

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Rechnungen schreiben

Wenn du dich als Fitnesstrainer selbstständig machst, musst du natürlich auch daran denken, Rechnungen für deine Kunden zu schreiben. Diese sind schließlich die Grundvoraussetzung, damit du als Selbstständiger auch Umsätze generieren kannst. Zu den Pflichtangaben einer jeden Rechnung gehören folgende:

  • Dein Name und deine Anschrift
  • Name und Anschrift des Kunden
  • Deine Steuer- oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
  • Rechnungsdatum
  • Rechnungsnummer
  • Umfang der Leistungen
  • Leistungsdatum
  • Rechnungsbetrag
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Was verdient man als selbstständiger Fitnesstrainer?

Wie viel man als selbstständiger Personal Trainer verdienen kann, hängt natürlich immer von der beruflichen Erfahrung und von der Anzahl der gearbeiteten Stunden ab. Im Durchschnitt ist hier ein Verdienst von 1.900 Euro brutto im Monat bei einer 40-Stunden-Woche möglich. Der Verdienst variiert hier aber zwischen 1.300 und 3.000 Euro im Monat. Hier hängt es auch davon ab, wo du als Trainer arbeitest. So verdienen selbstständige Fitnesstrainer in Hamburg, Schleswig-Holstein oder Bayern am meisten. In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg im Schnitt am wenigsten. Wichtig ist es daher, sich einen Plan über die Einnahmen und Ausgaben zu machen. So kannst du das Wachstum deiner Selbstständigkeit stets im Auge behalten.

Das richtige Marketing für Personal Trainer

Als Fitnesstrainer kann man sowohl online als auch offline neue Kunden gewinnen. Wenn man gerade erst in die Selbstständigkeit einsteigt, ist beides eine gute Möglichkeit, um Selbstmarketing zu betreiben. Neben einer guten Webseite kannst du zudem noch weitere Plattformen als Marketing-Kanal für dich nutzen:

  • Einen Youtube-Kanal
  • Einen Fitness-Blog
  • Social Media Kanäle wie Instagram und Facebook
  • Messen und Konferenzen besuchen, um sich ein Netzwerk aufzubauen

Natürlich kannst du auch in Fitnessstudios in deiner Nähe Kurse anbieten, wenn du den entsprechenden Schein dafür hast. Dadurch lassen sich auch sehr gut Stammkunden gewinnen, die dich als Personal Trainer engagieren wollen.

Wichtig: Haftungsausschlusserklärung für Personal Trainer

Bevor du das Training mit deinen Kunden beginnst, solltest du diese unbedingt eine Haftungsausschusserklärung unterschreiben lassen. Mit diesem Formular willigen deine Klienten ein, dass das Training auf eigene Gefahr verläuft. Im besten Fall musst du nie von dieser Erklärung Gebrauch machen, sollte sich ein Kunde jedoch beim gemeinsamen Training verletzen, bist du rechtlich gesehen auf der sicheren Seite, da er dich nicht zur Verantwortung ziehen kann.

Fazit

Da der Beruf des Fitnesstrainers, beziehungsweise Personal Trainers, nicht staatlich anerkannt ist, fragen sich viele zurecht, wie es diesbezüglich mit dem selbstständig machen aussieht. Wichtig ist hierbei, dass man mindestens die B-Lizenz zum Trainer erworben hat, um sich als Personal Trainer selbstständig zu machen. Eine A-Lizenz ist oft ebenfalls empfehlenswert, da dies bei den Kunden gut ankommen kann und dir zudem tiefergehende Kenntnisse verleiht. Ansonsten musst du dich beim Finanzamt melden und mit diesem klären, ob es sich bei deiner Tätigkeit um eine freiberufliche oder gewerbliche handelt. Dementsprechend wäre eine Gewerbeanmeldung erforderlich. Hast du all das abgeklärt, kannst du als Fitnesstrainer loslegen und dein Hobby zum Beruf machen.

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Häufige Fragen (FAQ) zu Selbstständig machen als Personal Trainer

Was macht ein Personal Trainer?

Als Personal Trainer berätst und begleitest du deinen Kunden in den Bereichen Sport, Ernährung und Gesundheit.

Was muss ich können, um mich als Personal Trainer selbstständig zu machen?

Du musst eine Ausbildung absolviert haben, beziehungsweise bestimmte Lizenzen erworben haben: Die C-, B-, und A-Lizenz. Wer sich als Personal Trainer selbstständig machen möchte, braucht dafür mindestens die B-Lizenz.

Was kann ich als Personal Trainer verdienen?

Im Durchschnitt ist hier ein Verdienst von 1.900 Euro brutto im Monat bei einer 40-Stunden-Woche möglich.

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Über den Autor

Autorenprofil: Andreas Fricke

Andreas Fricke

Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.

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