Dein Sprung ins Abenteuer
Selbstständigkeit in Teilzeit: Die Chance solltest du nicht verpassen
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Inhaltsverzeichnis
- Selbstständigkeit: Teilzeit oder Vollzeit?
- Dein Leitfaden in die Selbstständigkeit: So gehst Du vor!
- Selbstständigkeit in Teilzeit: Diese Ideen eignen sich am Besten!
- Selbstständigkeit in Teilzeit: Wähle deinen eigenen Weg!
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Selbstständigkeit: Teilzeit oder Vollzeit?
Du hast bereits einen festen Job, aber trotzdem eine coole Business-Idee? Du kannst dir nicht vorstellen, deinen Job zu kündigen, möchtest aber irgendwas Neues ausprobieren und dein eigener Chef sein? Viele Berufstätige überlegen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu gehen, oft scheitert es jedoch an der Umsetzung. Sie haben Angst, nicht finanziell abgesichert zu sein oder wissen einfach nicht, wo sie anfangen sollen. Zunächst solltest du dir folgende Frage zu deiner Selbstständigkeit stellen: Teilzeit oder Vollzeit? Wir haben die wichtigsten Vor- und Nachteile für dich im Überblick, um dir beim reibungslosen Einstieg in die Selbstständigkeit helfen.
Vorteile der Teilzeit-Selbstständigkeit
- Sicheres Einkommen: Wenn du bereits einem Job nachgehst, bist du durch regelmäßiges Einkommen abgesichert. So kannst du erstmal testen, ob deine Geschäftsidee erfolgreich ist und bei deiner Zielgruppe gut ankommt. Falls es nicht klappt, ist es zwar ärgerlich, du hast aber immer noch einen festen Job.
- Flexibilität: Außerdem hast die Freiheit, deine Arbeitszeiten flexibel zu gestalten und deine Selbstständigkeit nach und nach aufzubauen. Du bist also nicht darauf angewiesen, gleich großes Geld mit deinem Vorhaben zu verdienen und kannst dir Zeit lassen, an deiner Geschäftsidee zu arbeiten.
- Wertvolle Erfahrungen: Du sammelst Erfahrungen und lernst, wie das Unternehmertum funktioniert, ohne sofort deine gesamte Existenz aufs Spiel zu setzen.
Nachteile der Teilzeit-Selbstständigkeit
- Zeitmanagement: Neben deinem richtigen Job musst du natürlich auch genügend Zeit für deine Selbstständigkeit finden. Ein gutes Zeitmanagement ist daher unerlässlich.
- Weniger Fokus: Da du nicht deine gesamte Arbeitszeit in dein eigenes Projekt investieren kannst, dauert es möglicherweise länger, bis du spürbare Erfolge siehst.
- Doppelbelastung: Die Kombination aus Hauptjob und Selbstständigkeit stellt selbstverständlich auch eine große Arbeitsbelastung dar. Je nachdem kann es also sehr anstrengend sein und zu viel Stress führen.
Du solltest dir daher gut überlegen, ob du lieber mit der Teilzeit-Selbstständigkeit auf Nummer sicher gehst oder alles auf eine Karte setzt.
Dein Leitfaden in die Selbstständigkeit: So gehst Du vor!
Du hast dich bereits für die Selbstständigkeit in Teilzeit entschieden? Dann gibt es einige wichtige Schritte, die du auf jeden Fall beachten solltest. Wir haben einen umfassenden Leitfaden für dich erstellt, mit dem du die wichtigsten Aspekte im Blick behältst.
Erlaubnis im Arbeitsvertrag prüfen
Zu aller erst solltest du deinen aktuellen Arbeitsvertrag nochmal sorgfältig prüfen. In vielen Fällen ist eine Nebentätigkeit erlaubt, solange sie den Hauptjob nicht beeinträchtigt. Manchmal ist jedoch eine Genehmigung des Arbeitgebers erforderlich. Um den Vertrag nicht zu verletzten, solltest du diesen Aspekt abklären und erst dann mit der Planung beginnen. Falls dein Arbeitsvertrag eine Nebentätigkeit ausdrücklich ausschließt oder eine Genehmigung erfordert, setze dich mit deinem Arbeitgeber in Verbindung und bespreche deine Pläne.
Geschäftsidee und Marktanalyse
Zu jeder Selbstständigkeit und Gründung gehört eine einzigartige Geschäftsidee. Überlege dir, was du genau machen möchtest und an was du Freude hast. Auch wenn deine Überzeugung von der Idee sehr wichtig ist, solltest du trotz allem eine Marktanalyse durchführen. Welche Trends sind grade angesagt und was kommt gut bei der Zielgruppe an? Wird deine Business-Idee überhaupt nachgefragt? Do solltest deine Zielgruppe daher genau analysieren und herausfinden, welchen USP und welchen Nutzen dein Produkt oder deine Dienstleistung lieferen. Erstelle daher einen detaillierten Businessplan, der deine Ziele, Strategien und die finanziellen Aspekte in Zusammenhang bringt.
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Startkapital und Investitionen
Du solltest dir anfangs überlegen, wie viel du in deine Selbstständigkeit investieren möchtest. Um auf Nummer sicher zu gehen, macht es Sinn, mit einer Geschäftsidee zu beginnen, die nur geringe Investitionen und wenig Startkapital erfordert. Wenn das nicht der Fall ist, solltest du das notwendige Startkapital und deine Anfangsinvestitionen planen und einen detaillierten Finanzplan erstellen. Eine sorgfältige Planung hilft dir, finanzielle Engpässe zu vermeiden. Das gibt dir wiederum Sicherheit bei der Umsetzung deiner Geschäftsidee.
Sozialversicherungsbeiträge
Wenn du gesetzlich krankenversichert bist und dich nebenberuflich selbstständig machen möchtest, musst du zunächst deine Krankenkasse darüber informieren. Solange die Selbstständigkeit nebenberuflich bleibt und das Einkommen daraus geringfügig ist, bleibt deine Krankenversicherung in der Regel als Angestellter oder über deine Familienversicherung bestehen. Bei höheren Einnahmen kann die Krankenkasse jedoch höhere Beiträge verlangen, das sich nach deinem Gesamteinkommen richtet. Die Unterscheidung zwischen deiner Selbstständigkeit in Teilzeit oder Vollzeit hat somit Auswirkungen auf deine Sozialversicherungsbeiträge. Bevor du also mit deiner Teilzeit-Selbstständigkeit startest, solltest du dich bei deiner Krankenkasse informieren und die genauen Beiträge für deine Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung erfragen. Achtung: Selbstständige Einkünfte fallen nicht unter die Minijob-Regelung (520-Euro-Grenze), sondern unterliegen dem Grundfreibetrag von 11.604 Euro pro Jahr.
Gewerbeanmeldung
Auch die Gewerbeanmeldung hängt von der Art deiner Tätigkeit ab. Hier musst du beachten, dass gewerbliche Tätigkeiten, die nicht unter die Freiberuflichkeit fallen, eine Anmeldung erfordern. Diese erfolgt beim zuständigen Gewerbeamt deiner Stadt oder Gemeinde und kostet in der Regel zwischen 20 und 60 Euro. Für Freiberufler, wie z.B. Künstler, Journalisten, Rechtsanwälte oder Ärzte, ist keine Gewerbeanmeldung erforderlich. Stattdessen erfolgt die Anmeldung direkt beim Finanzamt. Du solltest dir auch in deiner späteren Planungsphase überlegen, ob du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmst, wenn dein Umsatz unter 22.000 Euro im Jahr liegt. Diese Regelung befreit dich von der Umsatzsteuerpflicht und reduziert den administrativen Aufwand.
Selbstständigkeit in Teilzeit: Diese Ideen eignen sich am Besten!
Du fragst dich jetzt, welche Möglichkeiten es gibt, um am Besten in die Selbstständigkeit starten? Und das in Teilzeit? Wir haben die Einfachsten für dich im Überblick!
Affiliate Marketing
Du suchst nach der einfachsten Möglichkeit? Dann liegst du mit Affiliate Marketing richtig. Hier bewirbst du die Produkte anderer Unternehmen durch Empfehlungen und verdienst somit eine Provision, wenn die Kunden über deinen Link einen Kauf tätigen. Hierfür kannst du dich bei Affiliate-Programmen wie Amazon Associates oder ShareASale anmelden. Du kannst außerdem eine Webseite oder einen Blog anlegen, um die Produkte zu präsentieren. Dein Fokus sollte dabei auf qualitativ hochwertigem Content liegen, der deine Zielgruppe anspricht und zu den beworbenen Produkten passt. Beginne mit der Integration deiner Affiliate-Links in deinen Content und nutze Social Media zur Steigerung des Traffics.
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Online-Kurse erstellen
Du kannst deine Expertise außerdem nutzen, um Online-Kurse zu erstellen und anzubieten. Plattformen wie Udemy oder Teachable bieten dir die Möglichkeit, eigene Kurse zu hosten und zu verkaufen. Du kannst beginnen, indem du deine Kursinhalte detailliert planst und hochwertige Videos sowie Materialien produzierst. Dabei kannst du dir eine eigene Idee überlegen, welche Thematik du in deinen Kursen vermitteln möchtest.
Wenn du Experte im Webdesign bist, kannst du beispielsweise einen Kurs entwickeln, der die Grundlagen in dem Bereich erklärt – von der Wahl des richtigen Tools bis hin zur Erstellung ansprechender Layouts. Deine Aufgabe ist es, Inhalte zu erstellen, die einen echten Mehrwert bieten und deine Schüler praxisnah weiterbilden.
Print on Demand
Eine weitere spannende Tätigkeit für die Selbstständigkeit in Teilzeit ist Print on Demand. Dieses Geschäftsmodell ermöglicht dir, eigene Designs für Produkte wie T-Shirts oder Tassen von Drittanbietern zu erstellen. Der Vorteil: Das Produkt wird erst bei Bestellung mit dem Design bedruckt, was dir Logistik- und Lieferkosten erspart. Hierfür kannst du dich bei Plattformen wie Printful oder Teespring anmelden und deine eigenen Designs hochladen. Die Produktion und der Versand werden von der Plattform übernommen, weshalb dein Fokus voll und ganz auf Design und Marketing liegt.
Bloggen
Du bist gerne kreativ? Dann starte einen Blog zu einem Thema, das dich begeistert und in der Gesellschaft nachgefragt wird. Mit gutem Content kannst du über verschiedene Monetarisierungsstrategien Geld verdienen, wie bspw. durch Werbung (Google AdSense), gesponserte Beiträge und Affiliate Marketing. Wähle daher eine Plattform wie WordPress, erstelle regelmäßig qualitativ hochwertige Beiträge und baue eine treue Leserschaft auf. Sobald dein Blog Traffic generiert, kannst du verschiedene Einnahmequellen erschließen.
Freelancing
Als Freelancer genießt du die Freiheit, deine Projekte selbst zu wählen und Deine Arbeitszeiten flexibel zu gestalten. So kannst du deine Fähigkeiten und Talente nutzen, um Aufträge zu übernehmen – sei es durch Auftritte, Auftragsarbeiten oder den Verkauf deiner Kunstwerke. Um erfolgreich zu sein, solltest du jedoch ein starkes Portfolio aufbauen und deine Arbeiten über Plattformen wie Instagram, Etsy oder deine eigene Website präsentieren. Networking über Plattformen wie LinkedIn ist ebenfalls entscheidend, um neue Aufträge zu finden und dein Business auszubauen.
Selbstständigkeit in Teilzeit: Wähle deinen eigenen Weg!
Die Teilzeit-Selbstständigkeit bietet dir die Chance, deine Leidenschaften und Fähigkeiten flexibel auszuleben und dabei finanziellen Spielraum zu gewinnen. Mit kluger Planung und dem richtigen Ansatz kannst du daher deine beruflichen Träume realisieren, ohne auf finanzielle Sicherheit verzichten zu müssen. Die Vielfalt an Möglichkeiten, von Affiliate Marketing bis zur Erstellung eigener Produkte, eröffnet dir zahlreiche Wege zum Erfolg. Su solltest daher deine eigenen Regeln bestimmen und den ersten Schritt in deine selbstständige Zukunft gehen.
Man gilt als nebenberuflich selbstständig, wenn die selbstständige Tätigkeit nicht mehr Zeit und Arbeitskraft beansprucht als die Haupttätigkeit, also maximal 18 Stunden pro Woche. Zudem darf die selbstständige Tätigkeit nicht die Haupteinnahmequelle darstellen.
Im Jahr 2024 liegt der steuerfreie Grundfreibetrag bei 11.604 Euro pro Jahr. Solange der Gewinn aus der nebenberuflichen Selbstständigkeit und andere Einkünfte diesen Betrag nicht überschreiten, fallen keine Steuern an.
Das Arbeitsamt kann unter bestimmten Voraussetzungen einen Gründungszuschuss oder ein Einstiegsgeld für die nebenberufliche Selbstständigkeit gewähren. Voraussetzung ist in der Regel, dass man arbeitslos gemeldet ist und eine überzeugende Geschäftsidee vorlegt.
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Über den Autor
Jana Blümler
Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.