Diese Krankheit betrifft viele Menschen
Arbeitssucht: Jeder Zehnte ist davon betroffen
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Arbeitssucht?
- Wie kann Arbeitssucht entstehen?
- Was kannst du gegen Arbeitssucht tun?
- Sichere dir dein DRX-Ticket!
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Was ist eine Arbeitssucht?
Denk einmal kurz an dein eigenes Arbeitsverhalten: Kannst du im Feierabend gut abschalten oder denkst du ständig an die Arbeit und die Aufgaben, die du noch machen musst? Reichst du gerne freie Tage ein oder grämt dich ein schlechtes Gewissen? Lässt du dich krank schreiben oder schleppst du dich trotzdem zur Arbeit, weil du zu viel zu tun hast? Wenn du meist die zweite Antwort gewählt hast, leidest du vielleicht auch unter einer Arbeitssucht. In Deutschland ist fast jeder zehnte Arbeitnehmer arbeitssüchtig. Das hat nun eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung ergeben.
Wie kann Arbeitssucht entstehen?
Eine Arbeitssucht kann entstehen, wenn Arbeitgeber zu viel und zu lang arbeiten. Dabei werden viele Stunden mehr gearbeitet, weil die Arbeit nicht in der eigentlichen Arbeitszeit geschafft wird. Außerdem gibt es oft viele Aufgaben gleichzeitig oder mit ähnlicher Deadline zu erledigen. Dadurch entsteht ein immens hoher Druck auf den Arbeitnehmer. Gesundheitliche Folgen, physische und vor allem auch psychische, sind die Konsequenzen von Arbeitssucht. Burnout oder Depressionen können langfristig dadurch entstehen.
Auch die Führungskräfte sind von der Arbeitssucht betroffen. 12,4 Prozent seien es laut Studie. 8,7 Prozent sind andere Erwerbstätige. Die Studie hat 8.000 Menschen zu ihrem Arbeitsverhalten befragt. Vor allem in kleineren Betrieben tritt dies häufiger auf.
Fehlende Regenerationszeit im Feierabend und am Wochenende fördern die Arbeitssucht. Auch das Arbeitsumfeld trage dazu bei. Ambitionierte Mitarbeiter sind keine schlechte Sache, aber eine Arbeitskultur, die den Druck auf den einzelnen erhöht und ihn zu übermäßiger Arbeit verleitet, ist nicht der richtige Weg.
Was kannst du gegen Arbeitssucht tun?
Als Personaler kannst du versuchen Vorkehrungen zu treffen. Flexible Arbeitszeiten lassen zwar die Grenzen zwischen Arbeitszeiten verschwimmen, doch Termine, Mails oder Aufgaben sollten auch nicht mehr zu Zeiten verteilt und verschickt werden, die in der Regel in den Feierabend fallen. Viele arbeiten weiterhin zu den ungefähren Kernarbeitszeiten, die es seit Jahren gibt. Haltet am besten Zeiträume fest, in denen es keine Termine oder Mailverkehr gibt. Außerdem kannst du Gespräche über das Arbeitspensum, sowie anonyme Umfragen im Unternehmen durchführen, sodass du ein Bild von der Belastung und der Arbeitseinstellung bekommst.
Fallen einzelne Mitarbeiter aufgrund des zu hohen Pensums auf oder arbeiten in ihrer Freizeit, kannst du als Personaler oder als Vorgesetzter auch das direkte Gespräch suchen. Was ist der Auslöser für dafür? Liegt es an dem zu hohen Pensum oder am Biorhythmus des Mitarbeiters. Vor allem kannst du mit dem Mitarbeiter darüber sprechen, wie diese Unstimmigkeiten aus dem Weg geschafft werden können, sodass keine Arbeitssucht entsteht.
Als Arbeitnehmer kannst du natürlich auch auf deine Vorgesetzten oder die Personaler zu gehen. Wenn dich die Arbeit krank macht oder du das Gefühl hast, dass du zu viel Arbeit hast für die Stunden, die du arbeiten sollst, liegt das meist nicht an dir, sondern am Pensum. Sprich mit deinem Vorgesetzten darüber und es wird sich sicherlich eine Lösung finden. Denn die Arbeitssucht ist eine ernstzunehmende Sucht, die große Auswirkungen haben kann.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.