Büro-Pflicht oder hybride Modelle – das sollten jetzt Arbeitgeber wissen
Ende der Homeoffice-Pflicht: Das müssen Arbeitgeber wissen


Quelle: fizkes - stock.adobe.com
Homeoffice – ein Arbeitsmodell der Vergangenheit? Das müssen Arbeitgeber zum Ende der Homeoffice-Pflicht wissen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Ende der Homeoffice-Pflicht wird zur Homeoffice-Möglichkeit
- Die Stimmung der Verbände und Gewerkschaften
- Eine Zukunft mit neuen Arbeitsmodellen
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Bisher lag die Entscheidungsmacht zwischen Homeoffice und Schreibtisch im Büro oft in den Händen der Arbeitnehmer. Es war die Pflicht des Arbeitgebers, wenn möglich, das Arbeiten von zu Hause zu ermöglichen. Mit dem 20. März 2022 ist das Vergangenheit. Nach über vier Monaten wird die Homeoffice-Pflicht nun abgeschafft. Doch was bedeutet das Ende der Homeoffice-Pflicht für Unternehmer und welche Rechte haben sie gegenüber ihren Mitarbeitern?
Das Ende der Homeoffice-Pflicht wird zur Homeoffice-Möglichkeit
Viele Arbeitnehmer haben sich bereits an die Arbeit im Homeoffice gewöhnt. So veröffentlicht die Kaufmännische Krankenkasse die Ergebnisse einer Umfrage unter 1.000 Befragten. Demnach haben ca. 61 Prozent überwiegend positive Erfahrungen im Homeoffice gemacht. Nur ein Fünftel gibt an negative Erfahrungen gemacht zu haben. Der größte Vorteil ist für ca. 70 Prozent die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Homeoffice-Modell. Gesundheitlich hält sich in der Umfrage die Waage zwischen denjenigen, denen es im Homeoffice schlechter und denjenigen, denen es besser geht.
Um als Arbeitgeber den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden, scheint es also sinnvoll, die Möglichkeit zur Homeoffice-Arbeit weiter anzubieten. Das ist insbesondere dann relevant, wenn es dem Infektionsschutz dient und dem keine anderen Einschränkungen im Weg stehen. Zwei Drittel der Arbeitgeber wollen nach der Pandemie jedoch wieder in die Arbeitsmodelle von der Zeit vor Corona.

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Die Stimmung der Verbände und Gewerkschaften
Reiner Hoffmann, Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) empfindet klare Regeln als elementar. Homeoffice sei außerdem ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen Infektionsschutzes. Er fordert, dass das Homeoffice in Zukunft leichter ermöglicht werden soll.
Auch die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände unterstützt die Fortführung der Möglichkeit auf Homeoffice. Allerdings sehen sie von einem „stumpfen Anspruch auf Homeoffice“ ab. Sie sind klar gegen die Fortführung dieser strikten Homeoffice-Pflicht. Steffen Kampeter spricht hier von hybriden Modellen und flexibler Arbeitszeit.
Eine Zukunft mit neuen Arbeitsmodellen
Auf Politikebene spielt das Ende der Homeoffice-Pflicht eine große Rolle. So spricht Arbeitsminister Hubertus Heil gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass Konsequenzen aus den Entwicklungen in der Pandemie gezogen werden müssen. Seinen Pläne nach sollen Arbeitgeber zukünftig die Arbeit von zu Hause ermöglichen müssen, sofern keine betrieblichen Faktoren im Wege stehen. Arbeitnehmer sollen dies in Zukunft mit ihrem Vorgesetzten besprechen können. Linke-Chefin Susanne Hennig-Wellsow betont, dass insbesondere Menschen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf dieses Recht eingeräumt werden soll. Eine gesetzliche Regelung nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht steht allerdings noch aus.
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Über den Autor

Luisa Färber
Luisa kommt ursprünglich aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Durch die vielen praxisnahen Projekte konnte sie bereits Erfahrungen in verschiedenen Tätigkeiten innerhalb der Medienbranche sammeln. In mehreren Praktika entdeckte sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit und feilte an ihrem Textgefühl. Neben dem Studium war sie ehrenamtlich im Studierendenradio und in verschiedenen anderen Projekten tätig. Im Anschluss an ihren Bachelor macht sie nun seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.
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