Loyalität der Gen Z: Sie sind nicht gekommen, um zu bleiben

Was sind die Studienergebnisse zur Loyalität der Gen Z?

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa hat in Zusammenarbeit mit Xing neue Studienergebnisse über die Generation Z veröffentlicht. Den Ergebnissen nach ist die Loyalität zum Arbeitgeber deutlich gesunken bei den Arbeitnehmern unter 30 Jahren. 14 Prozent alleine in dieser Generation sind auf Jobsuche. Andererseits weiß diese Generation um ihren Wert, denn 65 Prozent machen sich keine Sorgen darüber, ob sie mal eine Arbeitsstelle finden. Aufgrund des Fachkräftemangels ist der Arbeitsmarkt auf diese Generation angewiesen. In den Umfragen wurden tausende Menschen befragt, die zwischen Mitte der 1990er und 2010 geboren wurden. Ein Großteil von Ihnen ist bereits oder tritt nun auf den Arbeitsmarkt.

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Was sind die Gründe der Gen Z?

Die Loyalität ist auf der Prioritätenliste lange nicht mehr so weit oben, wie andere Aspekte im Beruf. Vor allem Flexibilität und angemessene Bezahlung stehen weit oben. Das wiederum sind die Hauptgründe neben dem zu hohen Stresslevel, weshalb die Gen Z den Job wechselt. Andererseits kommt hinzu, dass gerade die jungen Generationen sich ausprobieren wollen, um das Richtige für sich zu finden. Das Angebot auf dem Arbeitsmarkt ist deutlich größer als vor noch vor ein paar Jahren. Außerdem stellt der Wohnort kein Hindernis mehr dar, weshalb noch mehr Möglichkeiten bestehen. Vor dieser großen Auswahl standen zum Beispiel die Boomer nicht. Dadurch entsteht ein ganz anderes Loyalitätsverhältnis zum Arbeitgeber. Während die Arbeitsstelle für die ältere Generation fast wie eine Familie ist, nutzt die junge Generation die Arbeitsstelle als Mittel zum Zweck, um Geld zu verdienen.

Welche Herausforderungen warten auf Unternehmen?

Um die Loyalität der Mitarbeiter zu gewinnen und damit Mitarbeiter auch längerfristig zu halten, müssen sich Unternehmen dem Arbeitsmarkt und den Generationen individuell anpassen. Die Gen Z ist nicht die einzige Generation auf dem Arbeitsmarkt, allerdings ist sie aktuell tonangebend und tritt neu ein. Außerdem tritt sie in kleinerer Zahl ein, als die Boomer Generation austritt – Stichwort demografischer Wandel. Daher müssen sich Unternehmen anpassen. Sie können zum Beispiel über

• Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice Optionen
• Vier-Tage-Woche
• Workation sowie
• Sabbaticals

nachdenken. Auch viele andere Benefits sind möglich. Vor allem der erste Punkt ist für die Gen Z ein Muss. Zu den Wechselgründen zählt auch das Verhältnis von Stress und Gehalt. Ist das Stresslevel zu hoch, während das Gehalt als zu niedrig empfunden wird, denken viele an Quite Quitting oder einen Wechselwunsch. Auch die Zufriedenheit mit der Unternehmensführung ist ein wichtiger Aspekt. Manche Menschen der Gen Z suchen aber auch die Abwechslung, weshalb es sie nicht lange bei einem Arbeitgeber hält. Um die Generation Z als Arbeitgeber zu halten, bedarf es daher individuelle Überlegungen und auch Gespräche mit Menschen dieser Generation, um auf sie eingehen zu können.