Erfreuliche Erkenntnisse für die Zeit nach der Corona-Krise
Tag der Arbeit: Diese 6 positiven Entwicklungen entstehen im Homeoffice
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Inhaltsverzeichnis
- Der Tag der Arbeit als gesetzlicher Feiertag
- Der Tag der Arbeit während der Corona-Krise
- Positive Entwicklungen durch die Arbeit im Homeoffice
- Fazit: Der Tag der Arbeit lässt sich trotzdem feiern
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Der Tag der Arbeit als gesetzlicher Feiertag
Der heutige 01. Mai wird als Tag der Arbeit, als Tag der Arbeiterbewegung oder auch als Maifeiertag bezeichnet. Er ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag und geht zurück auf die Proteste der US-amerikanischen Arbeiterbewegung. Der Termin ist dabei kein Zufall. Denn am 01. Mai, dem sogenannten Moving Day, liefen in den USA traditionell alte Arbeitsverträge aus und es wurden neue geschlossen. Im Jahr 1916 gab es den Feiertag dann erstmals in Deutschland, seitdem finden an diesem Tag auch immer zahlreiche Demonstrationen für bessere Arbeitsbedingungen statt.
Der Tag der Arbeit während der Corona-Krise
Doch in diesem Jahr ist alles anders. Die Demonstrationen und Feierlichkeiten am Tag der Arbeit fallen aus oder finden nur online statt. Denn die Corona-Krise sorgt deutschlandweit für Kontaktverbote und verändert gleichzeitig die Arbeitsbedingungen. Gehörte das Homeoffice vor dem Coronavirus in einigen Unternehmen noch zur Option, blieb in den letzten Wochen oftmals keine andere Wahl. Das wiederum verursachte in vielen Betrieben unvorhergesehene Probleme, denn nicht immer waren die technischen Voraussetzungen vorhanden. Aber auch die generelle Umstellung war schwierig. Der Kontakt mit den Kollegen fiel plötzlich weg und Besprechungen und Absprachen waren nur noch virtuell möglich. Damit ist der Tag der Arbeit in diesem Jahr zwar speziell, aber auch ein Grund einmal zu betrachten, welche besonderen Entwicklungen sich im Arbeitsalltag ergeben haben.
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Positive Entwicklungen durch die Arbeit im Homeoffice
Am heutigen Tag der Arbeit wird die Veränderung besonders bewusst: Die Abläufe haben sich durch die Corona-Krise in den letzten Wochen verändert und viele mussten sich schnell an die neuen Bedingungen im Homeoffice anpassen. Daraus entwickelten sich aber auch einige positive Aspekte.
1. Digitaler Fortschritt
Veraltete Computer, keine Zeit für die Digitalisierung oder vielleicht auch kein Budget für digitale Veränderungen. Das war der Stand vor der Corona-Krise. Viele Unternehmen hätten in den letzten Jahren schon längst verstärkt auf digitale Möglichkeiten setzen müssen. Doch oftmals wurde das Thema im täglichen Arbeitsstress auf unbestimmte Zeit verschoben oder nur halbherzig angegangen. Durch das Coronavirus und die Kontaktverbote mussten sich viele Betriebe dann innerhalb kürzester Zeit umstellen und die Digitalisierung in den Fokus stellen.
Diese Umstellung sorgte zwar oftmals für Chaos, brachte für viele Unternehmen aber auch den benötigten digitalen Fortschritt. Die Verwendung von Projektmanagement-Tools, Kommunikations-Softwares und weiteren Produkten wurde plötzlich zum Alltag und die Bedienung fiel immer leichter. Diese Entwicklung kann somit auch nach der Krise Arbeitsabläufe erleichtern und das Unternehmen im digitalen Bereich voranbringen.
2. Effizienz-Steigerung
Wer kennt das nicht: Lange Meetings und stundenlange Diskussionen rund um ein bestimmtes Thema. Aber am Ende gibt es kein Ergebnis, sondern die Vertagung der Entscheidung auf das nächste Meeting. Durch das Homeoffice sind aktuell zwar auch vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten vorhanden, doch ein Video-Meeting ist aufwendiger zu organisieren. Das führt deshalb dazu, dass sich Entscheidungen treffen lassen. Denn wer ein Meeting organisiert, hat sich jeder nun mehr mit dem Thema beschäftigt. Das Meeting wird also weniger für Diskussionen und stundenlanges Brainstorming genutzt, sondern dient eher dazu Ergebnisse auszutauschen. So kommen Projekte besser voran und die virtuellen Treffen sorgen für mehr Effizienz. Diese Entwicklung lässt sich auch nach der Krise in den Arbeitsalltag integrieren.
3. Work-Life-Balance
Nicht jeder hat einen stundenlangen Arbeitsweg, doch der Weg zur Arbeit und zurück nimmt trotzdem immer eine gewisse Zeit in Anspruch. Hinzu kommt der Ärger über die Verspätung der Bahn oder der Stau auf der Straße im Feierabend-Verkehr. Einkäufe und Haushalts-Pflichten lassen sich zudem nur vor oder nach der Arbeit erledigen. Generell gab es also immer eine strikte Trennung zwischen Arbeit und Privatleben.
Im Homeoffice kann jedoch Zeit eingespart werden, da der Arbeitsort nur ein paar Schritte entfernt liegt. Kleine Einkäufe lassen sich dabei zum Beispiel in der Mittagspause erledigen. Und wenn die Waschmaschine im Nebenraum läuft, stört das die Arbeitsabläufe auch nicht. Durch diese kleinen Anpassungen bleibt am Ende des Tages mehr Freizeit, die sich dann bewusst genießen lässt.
4. Wertschätzung des Arbeitsplatzes
Die ständigen Nachrichten rund um Kurzarbeit und Insolvenzen verstärken zudem das Gefühl der Dankbarkeit für den Arbeitsplatz. Aber auch unabhängig davon, lernt jeder seinen Arbeitsplatz mehr zu schätzen. Denn das Homeoffice macht deutlich, wie schön die Arbeit mit den Kollegen im Büro doch sein könnte. Diese Tatsache ließ sich vor der Corona-Krise schwerer wahrnehmen. Besonders dann, wenn die Arbeit in der bisherigen beruflichen Laufbahn ausschließlich im Büro stattfand.
Denn natürlich kann es dort auch mal zu Meinungsverschiedenheiten mit den Kollegen kommen, aber genau dieser Austausch kommt einem nun besonders verlockend vor. Der Gedanke an das Büro und das produktive Treiben mit den Kollegen verstärkt das Gefühl, in den normalen Arbeitsalltag zurückkehren zu wollen. Das zeigt sogar eine aktuelle Studie zur Heimarbeit. Deshalb ist es sinnvoll, sich dieses Gefühl auch bewusst zu machen, um nach der Krise die Arbeit im Büro noch positiver wahrzunehmen.
5. Persönliche Entwicklung
Die Arbeit im Homeoffice stellt nicht nur besondere Herausforderungen an die Technik, sondern auch an die Selbstdisziplin. Denn es gilt, jeden Morgen aufzustehen, sich nicht durch die Umgebung oder Mitbewohner ablenken zu lassen und immer konzentriert zu arbeiten. Das ist nicht leicht und fordert das eigene Durchhaltevermögen jeden Tag auf Neue heraus. Doch nach einigen Tagen oder Wochen entwickelt sich auch im Homeoffice eine Struktur. Plötzlich wird zum Beispiel klar, dass die Arbeit auf dem Sofa zwar gemütlich ist, aber auf Dauer Rückenschmerzen verursacht. Und im Schlafanzug arbeiten bereitet erstmal Spaß, erzeugt aber eher Müdigkeit als Produktivität. Jeder macht somit also eine persönliche Entwicklung durch, steigert die eigene Produktivität und erkennt einiges über die passende Arbeitsweise.
6. Zusammenhalt unter den Kollegen
Der Laptop kann das neue Projektmanagement-Tool nicht öffnen, die Webcam für das Video-Meeting lässt sich nicht anschalten und die Kollegin muss neben den Arbeitsaufgaben zuhause noch ihren Sohn betreuen. Das sind alles unvorhersehbare Hürden, die während der Corona-Krise im Homeoffice auftreten. Oftmals muss das gesamte Unternehmen mit den neuen Arbeitsbedingungen klar kommen und das schweißt zusammen. Denn die Auswirkungen des Coronavirus bekommen alle zu spüren und dadurch wächst Verständnis.
Besonders jetzt wird also klar: Alle geben ihr Bestes und da passieren nun einmal Fehler. Doch diese Hürden lassen sich gemeinsam als Team bewältigen. Dieses verstärkte Team-Gefühl ist eine positive Entwicklung und kann sich auch nach der Corona-Krise auf das Kollegen-Verhältnis auswirken.
Fazit: Der Tag der Arbeit lässt sich trotzdem feiern
Auch wenn der Tag der Arbeit nicht wie gewohnt genutzt werden kann, so lässt er sich trotzdem feiern. Zudem lenkt er den Blick noch einmal verstärkt auf die eigene Entwicklung im Homeoffice. Denn trotz aller Umstände hast du im Homeoffice bisher alles gegeben und dich den Bedingungen angepasst. Halte dir deshalb auch immer die persönlichen Entwicklungen vor Augen. Denn so kannst du eigene Erkenntnisse aus der Zeit mitnehmen und deinen Arbeitsalltag nach der Corona-Krise noch angenehmer gestalten.
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Über den Autor
Insa Schoppe
Direkt nach dem Abitur entschied sich Insa für ein „Multimedia Production“-Studium in Kiel, danach folgten praktische Erfahrungen in einer Fernsehproduktionsfirma. Anschließend startete sie ein Volontariat in der Redaktion eines Radiounternehmens und wurde als Redakteurin übernommen. Zu ihren Aufgaben gehörten neben der Recherche und Texterstellung auch tägliche Nachrichten sowie die Verantwortung für mehrere Magazine. Im März 2020 wechselte Insa von der Radio-Redaktion in die Online-Redaktion von Gründer.de. Seit März 2022 verantwortet sie als Projektmanagerin die Kongress-Awards, moderiert unsere Online-Kongresse und schreibt weiterhin hin und wieder für das Magazin von Gründer.de.