40% aller Angestellten müssen im Bereich KI weitergebildet werden
Job weg dank KI – Die Angst ist real!
Inhaltsverzeichnis
- KI noch nicht flächendeckend angekommen
- Jobs ergänzen oder ersetzen – welchen Einfluss hat KI?
- Jobmotor statt Jobkiller: KI lässt sich auch für die eigene Karriere nutzen
- 6 von 10 Mitarbeitern nutzen bereits KI
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Arbeitsplätze und Jobanforderungen werden sich durch den Einsatz von KI massiv verändern. Wie genau, das hat das Tech-Unternehmen IBM jetzt in einer groß angelegten Studie ermittelt. Ein Kernergebnis: Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter gezielt weiterbilden, um mit den technologiebedingten Veränderungen Schritt zu halten. Denn klar ist auch: Auf Dauer kann es sich kein Unternehmen leisten, auf die Wettbewerbsvorteile, die durch KI im Arbeitsalltag entstehen, zu verzichten.
KI noch nicht flächendeckend angekommen
KI hat durchaus das Potenzial, eine Revolution der Arbeitswelt zu entfachen, schätzen auch Forscher der OECD. Derzeit sei die Technik aber noch nicht flächendeckend in Unternehmen angekommen. „Bisher sind es vor allem große Unternehmen, die auf den KI-Zug aufspringen. Sinkende Kosten für entsprechende Tools könnten die Implementierung aber zunehmend beschleunigen“, heißt es im Beschäftigungsausblick der OECD. Darüber hinaus würden Arbeitgeber statt auf Entlassungen zunächst eher auf die schleichende Schrumpfung der Belegschaft setzen, etwa weil ältere Mitarbeiter in Rente gehen oder Verträge nicht verlängert werden. Dadurch sind die negativen Konsequenzen von KI auf den Arbeitsmarkt noch nicht so deutlich zu sehen.
Jobs ergänzen oder ersetzen – welchen Einfluss hat KI?
Betroffen von der Angst, den Job zu verlieren, sind laut OECD vor allem Büroangestellte, insbesondere aus den Branchen Versicherung, Finanzen, Marketingagenturen, Buchhaltung, aber auch Mathematiker, Programmierer, Dolmetscher, Schriftsteller und Texter sind betroffen. Das beruht vor allem auf dem enormen Hype generativer KI-Tools wie ChatGPT, die mittels Prompts Texte, Bilder oder Code erzeugen können. Betrachtet man nicht nur generative KI-Tools, sondern auch weitere Automatisierungs-Technologien, dann ist das Ersetzungsrisiko bei den Jobs am größten, die geringere Kompetenzen erfordern und überwiegend von jüngeren Arbeitskräften ausgeübt würden, so die OECD-Studie. Hochqualifizierte hätten eher damit zu rechnen, dass ihre Aufgaben durch KI ergänzt werden.
IBM geht in diesem Zusammenhang auch davon aus, dass sich die Prioritäten bei gefragten Kompetenzen verschieben werden: Lange Zeit waren MINT-Kenntnisse die gefragtesten Kompetenzen. Stattdessen seien nun Teamfähigkeit, effektive Kommunikation und die Bereitschaft, sich an Veränderungen anzupassen, besonders gefragt. Mitarbeiter, die sich aktiv an die Veränderungen anpassen, haben daher gute Chancen, ihre Karriere aktiv voranzutreiben. “KI wird die Menschen nicht ersetzen – aber Menschen, die KI nutzen, werden Menschen ersetzen, die das nicht tun”, so IBM in der Studie.
Jobmotor statt Jobkiller: KI lässt sich auch für die eigene Karriere nutzen
Neben all den Sorgen und Ängsten im Zusammenhang mit KI gibt es aber auch Positives zu berichten: Programme, die auf generativer KI basieren, steigern nachweislich die Produktivität, ermöglichen ein effizienteres Arbeiten und führen zu weniger Fehlern. Diese positiven Effekte geben auch viele andere Studien wieder. Wer sich hier entsprechendes Wissen aneignet, kann damit punkten. So kann KI auch zum Jobmotor statt zum Jobkiller werden. Denn der Umgang mit KI wird eine neue Schlüsselqualifikation und eine wichtige Ressource auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft sein.
Wer sich pro-aktiv mit den Veränderungen auseinandersetzt und lernt, die positiven Effekte für sich zu nutzen, der kann als Gewinner aus den Umwälzungen hervorgehen. Schon jetzt gibt es Stellenbeschreibungen, in denen der Umgang mit KI-Tools explizit als erwartete Ressource genannt werden. Auch unabhängig davon lohnt sich eine Auseinandersetzung mit KI-Tools für den eigenen Arbeitsalltag: Denn rund 80 % der Nutzer von KI-Tools sind der Meinung, ihre Leistung habe sich durch den Einsatz von KI verbessert. 63 % gaben an, mehr Freude am Job zu haben und 55 % konnten sogar einen positiven Effekt auf ihre Gesundheit verzeichnen.
6 von 10 Mitarbeitern nutzen bereits KI
Die Zusammenfassung des Geschäftsberichts wird mit ChatGPT erstellt, die Präsentation mit Firefly und passende Visualisierungen mit Midjourney: Für 6 von 10 Mitarbeitern, die mit einem Computer arbeiten, gehört der Umgang mit KI Tools bereits jetzt zum Arbeitsalltag. Das hat eine Studie der Schweizer Unternehmensberatung Deloitte ermittelt. Viele der Befragten geben an, dass sie durch KI-Programme:
- effizienter arbeiten (63%),
- kreativer sind (54%)
- oder die Qualität ihrer Arbeit steigern können (45%).
Knapp die Hälfte aller Befragten (43%) geben aber auch an, dass sie besorgt sind, ihren Job wegen des zunehmenden Einsatzes von KI-Programmen in den kommenden fünf Jahren zu verlieren.
Besonders interessant dabei: Angestellte, die KI bereits sehr stark in ihrem Berufsalltag verwenden, sind weitaus besorgter um ihre berufliche Zukunft als jene, die KI noch nicht nutzen. Über die Hälfte aller Befragten (54%) ist davon überzeugt, die Nutzung von Generativen KI-Programmen erlernen zu müssen.
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Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.