KI braucht mehr als nur Tools

Warum Unternehmen eigene KI-Beauftragte aufbauen sollten

Viele Unternehmen stehen derzeit an einem kritischen Punkt: Sie wissen, dass sie sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen müssen und setzen dabei reflexartig auf externe Expertise. Berater rein, Strategie aufsetzen, Tools implementieren und weiter? So einfach ist es nicht.

Denn wer KI wirklich ins Unternehmen bringen will, braucht mehr als ein paar PowerPoint-Folien und ChatGPT-Playbooks. Es braucht jemanden, der nicht nur die Technologie versteht, sondern auch die Prozesse, die Kultur und vor allem: die Menschen. Warum also intern aufbauen statt extern einen KI-Beauftragten reinholen? Drei klare Gründe:

1. Kulturwandel kennt keine Abkürzung

Künstliche Intelligenz verändert nicht nur Prozesse, sondern auch die Art, wie Unternehmen denken und handeln. Doch der kulturelle Wandel lässt sich nicht von außen aufsetzen. Externe Fachkräfte bringen oft aktuelles Know-how mit, aber sie kennen die internen Dynamiken nicht. Sie sprechen die Sprache der Technik, aber nicht die des Unternehmens.

Wer eine KI-Lösung sinnvoll integrieren will, muss mehr verstehen als nur Modelle und Tools. Es geht um den Kontext, um unternehmensspezifische Denkweisen, um unausgesprochene Regeln und interne Beziehungsgeflechte. Nur Mitarbeitende aus dem eigenen Unternehmen können diese Ebenen wirklich erfassen. Sie spüren, welche Formulierungen wirken, wo Akzeptanz fehlt und wie man Teams abholt, ohne Widerstand auszulösen.

Deshalb ist es langfristig sinnvoller, interne Personen als KI-Beauftragte zu qualifizieren. Sie bringen nicht nur Fachwissen mit, sondern auch ein tiefes Verständnis für Kultur und Organisation, eine Grundlage, die kein externes Beratungsmandat ersetzen kann.

2. Vertrauen entsteht im Unternehmen, nicht in Projektplänen

Die Einführung von KI erzeugt Fragen und oft auch Unsicherheit. Mitarbeitende wollen wissen, was genau eine KI tut, wie Entscheidungen zustande kommen und welche Auswirkungen das auf ihre Arbeit hat. Hier reicht technisches Wissen allein nicht aus. Es braucht Vertrauenspersonen, die diese Fragen ernst nehmen, verständlich beantworten und im Unternehmen bekannt sind.

Ein externer Consultant kann in kurzer Zeit vieles analysieren. Doch Vertrauen braucht Zeit und Nähe. Nur eine Person, die Teil des Unternehmens ist, kann glaubwürdig vermitteln, wofür KI eingesetzt wird und was sie nicht ersetzt. Sie kann kontinuierlich kommunizieren, Schulungen anbieten, Rückfragen aufnehmen und eine Brücke schlagen zwischen IT, Geschäftsführung und Fachabteilungen.

Interne KI-Beauftragte leisten hier weit mehr als Projektmanagement. Sie sind Vermittler zwischen Menschen und Maschinen und tragen entscheidend dazu bei, dass die Technologie nicht nur eingeführt, sondern auch akzeptiert wird.

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3. Strategie ist keine Einzellösung

Viele Unternehmen starten mit KI, indem sie kurzfristige Lösungen einkaufen. Das führt zu schnellen Erfolgen, aber selten zu langfristigem Fortschritt. Denn KI ist keine Einzellösung, sondern eine Infrastrukturfrage. Es braucht klare Rollen, Standards, Entscheidungswege und ein strategisches Fundament.

Ein externer Dienstleister kann einzelne Use Cases umsetzen, aber keine dauerhafte KI-Strategie wirklich etablieren. Dafür braucht es jemanden, der langfristig denkt, interne Prozesse kennt und Verantwortung übernimmt. Eine Person, die nicht nur Lösungen implementiert, sondern auch bewertet, priorisiert und kontinuierlich verbessert.

Interne KI-Beauftragte erfüllen genau diese Rolle. Sie bauen systematisch Wissen auf, begleiten die technische Entwicklung mit strategischem Blick und sorgen dafür, dass KI nicht als Einmalprojekt, sondern als dauerhafte Fähigkeit ins Unternehmen integriert wird. Dafür braucht man keine Titel auf Visitenkarte, sondern Vertrauen im Unternehmen. Statt KI-Feuerwerk braucht es nachhaltige Infrastruktur. Statt Schnellkäufen gezieltes Upskilling.

Die besten KI-Beauftragten sind oft schon längst im Unternehmen. Sie kennen die Prozesse, verstehen die Menschen und brauchen nur eins: eine Chance.

Fazit: Innovation beginnt mit Beteiligung

Externe Berater liefern wertvolle Impulse. Sie bringen Geschwindigkeit, frische Perspektiven und konkrete Ansätze. Und das ist gut so. Aber wer Künstliche Intelligenz nicht nur einführen, sondern wirklich verankern will, braucht mehr als externes Fachwissen. Es braucht jemanden, der bleibt, wenn das Projekt vorbei ist. Nachhaltiger Wandel kommt nicht von außen, sondern wächst von innen.

Jemanden, der das Unternehmen nicht nur versteht, sondern mitgestaltet. Der Vertrauen genießt. Der Prozesse kennt. Der nicht bei null anfängt, sondern längst mittendrin ist. Der nicht nur Tools einführt, sondern Strukturen schafft. Nicht nur denkt, sondern auch übersetzt. Nicht nur plant, sondern bewegt.

Der oder die KI-Beauftragte aus den eigenen Reihen ist kein Ersatz für externe Expertise oder Fortbildung, aber oft die entscheidende Ergänzung. Eine Konstante im Wandel. Eine Stimme, der man zuhört. Eine Verbindung zwischen Technologie, Kultur und Menschen.

Deshalb: Nicht nur einkaufen, auch entwickeln. Nicht nur Tools, sondern Talente. Nicht nur Strategien, sondern Vertrauen.

Die besten KI-Strategien starten nicht mit einem Pitchdeck, sondern mit einer einfachen Frage: Wem trauen wir zu, dass sie oder er KI für uns zu einem echten Vorteil macht? Die Antwort sitzt vielleicht schon im nächsten Meeting.

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Über den Autor

Autorenprofil: Max Seiter

Max Seiter

Max ist CRM System Manager bei Digital Beat. Sein akademischer Hintergrund liegt im Bereich Marketing und digitale Medien, derzeit absolviert er noch ein Studium im Bereich Business Consulting & Digital Management.
Er hat eine tiefgreifende Expertise für die Integration und Verknüpfung technischer Tools und Schnittstellen und weitreichende Kenntnisse in den Bereichen Online Marketing, IT und Digitalisierung. Für Digital Beat arbeitet er sich dafür auch immer wieder in neue, KI-basierte Lösungen ein und evaluiert deren Nutzen für das Custom Relationship Management in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen.

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