So verbreitest du deinen Content effizient
Content Seeding: 4 Schritte zur erfolgreichen Strategie
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Inhaltsverzeichnis
- Definition: Content Seeding
- Content Marketing mit Seeding schafft einen Boost
- Content Seeding in 4 Schritten
- Die häufigsten Fehler beim Content Seeding
- Fazit zum Content Seeding
- FAQ zu Content Seeding
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Über die digitalen Medien hat jedes Unternehmen die Möglichkeit, seine Zielgruppe mit ausgewählten Inhalten zu erreichen. Das Ziel dabei ist im Normalfall, sich besser ins Bewusstsein potenzieller Kunden zu rufen und diese vom Produkt bzw. von der Dienstleistung zu überzeugen. Allerdings gestaltet es sich oftmals schwer, die richtige Zielgruppe zu erreichen. Im Bereich des Content Marketings spricht man in diesem Zusammenhang von einem erfolgreichen Content Seeding. Was es damit auf sich hat, erfährst du in diesem Artikel.
Definition: Content Seeding
Was ist Content Seeding? Auf Deutsch bedeutet es „Inhalte säen“. Was auf den ersten Moment wie eine abgehobene Metapher klingt, ist tatsächlich aber gar nicht so weit hergeholt. Denn wie beim Säen von Pflanzen sollte man sich auch im Online-Marketing nicht auf einen einzigen Bereich fokussieren oder wahllos Inhalte verbreiten. Es geht vielmehr darum, den Content strategisch so zu streuen, dass er eine möglichst hohe Reichweite generiert. Essenziell für eine effektive Strategie sind einerseits die richtigen Plattformen zur Distribution der Inhalte – etwa eigene Kanäle in sozialen Medien oder Fremdmedien, in denen Werbung platziert wird – und andererseits effektive Multiplikatoren. Hierzu gehören Nutzer wie auch Medien, die den Content eines Unternehmens weiter verbreiten.
Content Marketing mit Seeding schafft einen Boost
Auch die besten Inhalte verbreiten sich meist nicht von selbst im Internet. Gerade für junge Unternehmen ist es entscheidend, sich ins Bewusstsein potenzieller Kunden zu rufen. Das geht allerdings nicht nur, indem man einen Blogbeitrag auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht. Ein gut durchdachtes Content Seeding verleiht den Inhalten hingegen einen Boost und macht das Unternehmen somit bekannter. Die Möglichkeiten zum Säen der Inhalte sind vielfältig: Online-PR, Social-Media-Marketing, Kooperationen mit Influencern und die Suchmaschinenoptimierung (SEO) der eigenen Website sowie des dazugehörigen Contents.
Somit hat Content Seeding drei Funktionen:
- Es erhöht die Reichweite deiner Inhalte.
- Das Bewusstsein deiner Zielgruppe für dein Unternehmen steigt.
- Du verbesserst deine SEO-Werte durch gute Backlinks.
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Content Seeding in 4 Schritten
1. Ziele festlegen
Vorab solltest du dir deine Ziele genau vor Augen führen. Was genau möchtest du mit dem Content Seeding erreichen? Mehr Traffic auf deine Website ziehen? Höhere Verkaufszahlen eines bestimmten Produkts? Oder mehr positive Bewertungen zu deiner Dienstleistung erhalten? Einige Ziele lassen sich natürlich miteinander kombinieren, doch erst einmal musst du sie definieren, damit du weißt, woran du genau arbeitest.
2. Themen definieren und Formate auswählen
Du weißt jetzt, was du erreichen möchtest. Nun gehst du einen Schritt weiter und überlegst, wie bzw. mit welchen Inhalten du zu deinen Zielen gelangst. Themen kannst du zum Beispiel mit einer klassischen Keyword-Analyse finden oder auch mit Experten über potenziell spannende Inhalte sprechen. Auch Micro-Umfragen können ein gutes Mittel sein, sich für Themen inspirieren zu lassen. Der Vorteil daran: Sie kosten nicht viel bei Dienstleistern und liefern recht schnell Ergebnisse.
Steht das Thema deines Contents fest, bleibt noch die Frage, welches Format du hierfür nutzen möchtest. Sind Blog- oder Fachartikel geeignet, hilft eine offizielle Pressemitteilung bei der Distribution des Inhalts oder bereitest du besser Posts auf Social Media mit Bildern, Grafiken und Videos auf? Auch hier sind deine bereits definierten Ziele entscheidend. Denn um mehr potenzielle Kunden anzulocken musst du anders agieren als wenn du dein Unternehmen bekannter machen möchtest.
3. Multiplikatoren bestimmen und Kontakte herstellen
Den Multiplikatoren kommt im Content Seeding eine essenzielle Bedeutung zu. Mit ihnen streust du deine Inhalte und erreichst so viele Leute, die nicht von sich aus regelmäßig die Inhalte auf deiner Website prüfen. Das Seeding kann im Marketing einerseits durch deine eigenen Kanäle auf verschiedenen Medien erfolgen: die Unternehmensseite auf Facebook, der Firmenaccount bei LinkedIn oder die Profile auf Plattformen wie Instagram und TikTok. Andererseits besteht die Möglichkeit, mit Influencern oder sogenannten Thought Leadern – Autoritätspersonen auf einem Fachgebiet – zu kooperieren. Diese bewerben dann deine Inhalte und liefern dir somit weitere Publicity.
Achte bei der Auswahl deiner Multiplikatoren auf ihre Reputation (bei Medien), ihre Reichweite (Influencer & Thought Leader) sowie die Performance (Websites, Blogs und andere Online-Kanäle). Notiere dir die, die infrage kommen, und priorisiere deine vollständige Liste anschließend. So hast du eine Reihenfolge, an der du dich für die Kontaktaufnahme orientieren kannst.
4. Erfolg messen
Um zu sehen, ob die umgesetzte Strategie beim Content Seeding auch erfolgreich war, musst du natürlich gewisse Faktoren messen. Welche das sind, hängt von deinen Zielen ab. Beispielsweise kannst du das Ziel „Mehr Leads und Conversions“ durch Verkaufs- und Downloadzahlen erkennen. Oder wenn du den Traffic auf deiner Website steigern möchtest, lässt sich dies durch Analysetools evaluieren.
Die häufigsten Fehler beim Content Seeding
- Keine Spezifikation: Das Content Seeding erfolgt über ein großes unspezifisches Portfolio an Blogs und Websites. Stattdessen solltest du lediglich Plattformen und Multiplikatoren anwenden, die Qualität bezeugen und Zielgruppenrelevanz aufweisen.
- Reichweite erkaufen: Für viele klingt es beispielsweise verlockend, einfach Instagram-Follower zu kaufen und damit seriöser zu wirken. Aber Achtung: Das kann deine Reputation schädigen, wenn User die gekauften Likes erkennen, aber auch Abstufungen in der Relevanz seitens der Plattformen nach sich ziehen.
- Nur eine Media-Strategie: Erfolgreiches Content Seeding zeichnet sich durch eine gesunde Mischung aus eigenen Multiplikatoren (Owned Media) sowie fremden Multiplikatoren durch Kooperationen (Shared Media) und bezahlte Werbung (Paid Media) aus. Setze nicht nur auf eines davon, sondern kombiniere die verschiedenen Kanäle.
- Riesige Verteiler: Einfach einen Newsletter an einen Verteiler mit zahlreichen E-Mail-Adressen senden? Ganz schlechte Idee! Beim effektiven Content Seeding im Marketing nutzt du ausschließlich relevante Multiplikatoren und verwendest wenn möglich die direkte Ansprache.
Fazit zum Content Seeding
Im modernen Content Marketing ist eine richtige Strategie beim Content Seeding unerlässlich, um verschiedenste Inhalte möglichst weit streuen zu können. Die passgenaue Bedienung von Multiplikatoren unterstützt zudem dabei, die eigene Bekanntheit und Relevanz zu steigern. Damit das alles so funktioniert, wie du es dir vorstellst, braucht es aber eine sorgfältige Planung und – wie bei der OKR-Methode – die Möglichkeit, die Ergebnisse konkret zu messen.
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FAQ zu Content Seeding
Content Seeding zu Deutsch bedeutet „Inhalte säen“ bzw. „Inhalte platzieren“. Mit Content Seeding ist gemeint, die eigenen Online-Inhalte strategisch sinnvoll auf gewissen Kanälen zu verbreiten.
Die genauen Ziele hängen davon ab, was du möchtest. Du kannst beispielsweise das Ziel haben, deine Marke bekannter zu machen, die Verkaufszahlen zu steigern oder deine Kunden zu positiven Bewertungen anzuregen.
Für deine Ziele brauchst du Indikatoren, an denen du ein positives oder negatives Ergebnis festmachen kannst. Ob du diese erreichst, zeigt, ob deine Strategie erfolgreich war.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.