Anonymer Autor als Berufszweig
Ghostwriter: Das Geschäft mit den namenlosen Textern
Inhaltsverzeichnis
- Um was für Texte es sich dabei handelt?
- Wie zuverlässig sind solche Ghostwriter und wie legal ist das Geschäft?
- Woran lassen sich seriöse Ghostwriting-Agenturen erkennen?
- Kosten für einen Ghostwriter
- Fazit
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Um was für Texte es sich dabei handelt?
Begonnen hat das Ghostwriting mit dem Schreiben von Promibüchern, da prominente Persönlichkeiten vermehrt begannen über ihren Namen erfolgreich Bücher zu vermarkten. Da ihnen jedoch die Begabung, das Interesse oder einfach nur die Zeit zum selbst Schreiben fehlten, wurden die Texte bei Ghostwritern in Auftrag gegeben.
Inzwischen bedienen Ghostwriter eine vielfältige Kundschaft. Auch Anfragen aus dem akademischen Bereich werden bearbeitet. Studenten nutzen dabei im Speziellen immer wieder das fremde Anfertigen von Hausarbeiten, Gruppenarbeiten und Projekten. Aus Sicht der Studenten hat dies meist zwei verschiedene Gründe, entweder geprägt von der eigenen Faulheit oder verleitet durch den immer stärker werdenden Stress im Uni-Leben – aber ein Ghostwriter verurteilt seine Kunden natürlich nicht.
Mitunter nutzen auch Netizens wie Blogger die Dienste solcher anonymer Autoren, um sich Blog-Artikel oder Bücher schreiben zu lassen. Sie sparen so statt Geld Zeit und Mühe und profitieren schließlich vom Prestige, das eigene Veröffentlichungen mit sich bringen.
Wie zuverlässig sind solche Ghostwriter und wie legal ist das Geschäft?
Rechtlich gesehen ist ein von einem seriösen Ghostwriter abgefasster Text kein Plagiat. Denn es handelt sich dabei um einen völlig neuen, methodisch einwandfreien und eigenständig abgefassten Text und nicht um eine Kopie. Ghostwriting ist dementsprechend grundsätzlich legal. Jedoch nur, solange der Kunde nachweisen kann, keine wissentliche Unterstützung zum Betrug geleistet zu haben, wie z.B. bei der Erschleichung eines Titels. Denn vor allem akademische Kunden machen sich schnell strafbar, wenn sie eidesstaatlich versichern, die in Wirklichkeit von einem Ghostwriter verfasste Arbeit, selbst geschrieben zu haben. Rechtliche Folgen können dabei Geldstrafen, Aberkennungen, Freiheitsstrafen und Exmatrikulation sein.
Wertfrei und hinsichtlich ihrer Qualität betrachtet sind Texte aus den Federn von Ghostwritern keine schlechte Sache. Zwar ist der berufliche Zugang in Bezug auf die benötigten Qualifikationen nicht reglementiert, jedoch bringt der durchschnittliche Ghostwriter in der Regel eine sehr gute Allgemeinbildung, sprachliches Geschick und schriftliche Präzision, sowie der Erfahrung und Vertrautheit mit wissenschaftlichen Arbeitstechniken mit. Im Ghostwriter-Angebot sind oft auch über die reine Textarbeit hinaus Dienstleistungen wie gründliche Literaturrecherchen und empirische Datenerhebungen enthalten. Die Ghostwriter bleiben trotz ihrer Fähigkeiten natürlich immer im Hintergrund und geben auf keinen Fall ihren Namen preis. Das Urheberrecht treten sie vollständig an den Kunden ab.
Woran lassen sich seriöse Ghostwriting-Agenturen erkennen?
Zuverlässige und seriöse Ghostwriting-Agenturen erkennt man an einer Vielzahl von Faktoren. Allen voran stehen ein ordentliches Impressum, das einen klaren Seiteninhaber und Ansprechpartner im deutschsprachigen Sprachraum angibt, sowie ein offizieller Handelsregistereintrag. Außerdem bieten seriöse Ghostwriting-Services, wie zum Beispiel GWriters.de, niemals Pauschalpakete an. Sondern erstellen immer ein auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenes Angebot. Dieses sollte mehrere Teillieferungstermine für Feedbackschleifen einplanen sowie alle Leistungsbestandteile beinhalten und somit versteckte Kosten ausschließen. Denn Forderungen zur Zahlung per Kreditkarte, Bitcoin oder WesternUnion können dazu dienen, den Zahlungsempfänger zu verschleiern.
Stattdessen sollte man immer darauf achten, dass die Zahlung an ein deutsches oder schweizerisches Bankkonto und darüber hinaus in Teilzahlung, abhängig vom Auftragsfortschritt erfolgen. Ein weiteres Anzeichen für Ghostwriting-Betrüger sind Dumpingpreise. Denn eine akademische Ghostwriter-Agentur, die mit erfahrenen Experten arbeitet, individuelle Werke auf hohem Niveau erstellt und diese durch einen zweiten Experten auf Qualität und Plagiate prüfen lässt, muss diese Dienstleistung auch durch entsprechende Preise finanzieren können. Zuletzt verpflichten sich zuverlässige Anbieter auf einen strengen Datenschutz gemäß DSGVO/GDPR. Da es nach wie vor essentiell ist, dass Kunden und Ghostwriter anonym bleiben.
Kosten für einen Ghostwriter
Ghostwriter arbeiten meist freiberuflich im Homeoffice und erhalten ihre Bezahlung somit auf Rechnung. Dies Kosten für eine erstellte Seite liegen dabei im Bereich von 50 bis 100 Euro, zuzüglich variierender Provisionen für die entsprechenden Agenturen.
Fazit
Die Verbreitung des Ghostwriters nimmt immer weiter zu, was auch mit dem sehr seriösen und professionellen Vorgehen der Branche zu tun hat. Längst ist die Kontaktaufnahme auch problemlos über Agenturen möglich. Sodass dem Kunden die lange Suche nach kompetenten Ghostwritern erspart wird. Und darin liegt momentan auch die Stärke von Ghostwriter-Agenturen. Denn Kunden werden nur verifizierte Autoren vermittelt – und nicht Betrüger oder Hobby-Schreiber. Jedoch kann die Zusammenarbeit mit einem Ghostwriter auf Seiten des Kunden schnell kriminell werden, wenn es um einen wissentlichen Betrug geht. Wie immer gilt es also abzuwägen.
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