So findest du heraus, ob ein Backlink sich fรผr dich lohnt
Linkbuilding Ratgeber: Gute Backlinks von Schlechten unterscheiden
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Inhaltsverzeichnis
- Die Entwicklung des Linkbuildings
- Das TrustRank Prinzip
- Was sind gute Backlinks?
- Was sind schlechte Backlinks?
- Vertrauenswรผrdige und weniger vertrauenswรผrdige Webseiten erkennen
- Fazit: Der Aufbau eines natรผrlichen Linkprofils lohnt sich
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Die Entwicklung des Linkbuildings
Es ist noch gar nicht so lange her, da war es relativ einfach, viele Backlinks aufzubauen und sich relativ weit oben in den Google Suchergebnissen zu platzieren. Webseitenbetreiber tauschten Links untereinander oder verlinkten sich gegen Bezahlung. Es entstanden Netzwerke, deren einziger Zweck darin bestand, andere Angebote zu verlinken โ gegen gutes Geld, natรผrlich. Fรผr Webseitenbetreiber war das praktisch, Webseitenbesuchern allerdings brachten diese Links keinen groรen Mehrwert.
Google mรถchte aber vor allem Inhalte mit einer guten Position in den Suchergebnissen belohnen, die wirklich relevante Informationen bieten. Im Jahr 2013 rollte Google daher das Penguin-Update aus. Mit dem Penguin-Algorithmus kann die Suchmaschine unnatรผrliche Linkstrukturen besser erkennen. Der Aufbau von guten Backlinks ist seitdem wesentlich komplexer geworden.
Im Herbst 2016 nahm Google den Penguin-Algorithmus in den Kern-Algorithmus auf. Penguin kann dadurch รnderungen auf der Webseite wesentlich schneller berรผcksichtigen. Schlechte Links kรถnnen eine umgehende Abwertung der Seite zur Folge haben. Andererseits werden auch positive Verรคnderungen schneller wahrgenommen und spiegeln sich rascher im Google-Ranking wieder.
Gute Backlinks von frรผher kรถnnen heute schlechte Backlinks sein
Ein Eintrag in Linkverzeichnisse, Linktausch mit anderen Webseiten, Linkkauf auf Linknetzwerkseiten oder Bookmark-Links: Das waren gรคngige Methoden, um mรถglichst schnell viele Backlinks aufzubauen und die eigene Platzierung in den Google Suchergebnissen zu verbessern.
Ebenso war es noch vor wenigen Jahren รผblich, Money-Keywords zu Linktext verwenden. Money-Keywords sind Schlรผsselwรถrter, die hรคufig nachgefragte Suchbegriffe enthalten, zum Beispiel โUrlaub buchenโ oder โSchuhe kaufenโ. Derartige Verlinkungen kรถnnen heute Abstrafungen nach sich ziehen.
Heute reicht es jedoch nicht mehr aus, Links von mรถglichst vielen anderen Webseiten zu erhalten. Google legt groรen Wert auf ein natรผrliches Linkprofil. Fรผr die Bewertung des Linkprofils berรผcksichtigt Google unter anderem:
- Ankertexte (Linktexte)
- Linktypen (DoFollow/ NoFollow)
- die Platzierung der Links (Flieรtext, Seitenspalte, Footer)
- inhaltlichen und thematischen Zusammenhang zwischen dem verlinkenden Text und dem verlinkten Inhalt
Die Verlinkung mit Money-Keywords wertet Google heute als unnatรผrlich. Natรผrliche Ankertexte sind der Domainname, der Markenname (etwa โHotel Schuhmacherโ), die URL (www.hotel-schuhmacher.de) oder auch Stoppwรถrter wie โhierโ oder โweitere Infosโ. Linktexte sollten natรผrlich in den Flieรtext eingebaut sein und insgesamt nicht manipuliert (fรผr Suchmaschinen optimiert) erscheinen.
Darรผber hinaus bewertet Google die Linkwachstumsrate. Erhรคlt eine Webseite zu einem Zeitpunkt plรถtzlich sehr viele eingehende Links, deutet Google dies hรคufig als einen Hinweis auf einen Manipulationsversuch. Ein unerwarteter Anstieg im Linkwachstum hat dann nicht etwa eine bessere Position in den Suchergebnissen, sondern ganz im Gegenteil eine Abstrafung zur Folge. Der Linkaufbau sollte daher ein mรถglichst gleichmรครiges Linkwachstum zum Ziel haben. Bringt nun eine erfolgreiche Marketingaktion, beispielsweise ein attraktives Gewinnspiel, auf einen Schlag viele Backlinks, mรผssen sich Webmaster allerdings keine Sorgen machen, dass dies zur Abstrafung fรผhrt. Google kann derartige Aktionen bereits sehr gut von einem manipuliertem Linkwachstum unterscheiden. Erhรคlt eine Webseite รผber einen lรคngeren Zeitraum jedoch kontinuierlich eine gewisse Anzahl Backlinks und dann plรถtzlich gar keine mehr, kann dies auf Google unnatรผrlich wirken. Das Ausbleiben von Links fรผhrt die Suchmaschine eventuell auf eine schwindende Relevanz der Webseite zurรผck, was zu einer Verschlechterung in den Suchergebnissen fรผhren kann.
Algorithmische Abstrafungen
Wie beschrieben, kann der Versuch des manipulativen Linkaufbaus zur Abstrafung (Penalty) fรผhren. Es gibt zwei Arten von Abstrafungen: algorithmische und manuelle Abstrafungen. Die algorithmische Abstrafung erfolgt automatisch, falls der Penguin-Algorithmus auf ungewรถhnliche, als manipulativ gewertete Linkaufbau-Maรnahmen aufmerksam wird.
Dass eine Webseite von einer algorithmischen Abstrafung betroffen ist, lรคsst sich zum Beispiel an einem plรถtzlichen Einbruch der Sichtbarkeit erkennen. Der sogenannte Sichtbarkeitsindex zeigt unter anderem, wie gut eine Webseite รผber Google zu finden ist. SEO-Tools wie die Searchmetrics Suite und die Sistrix Toolbox ermitteln den Sichtbarkeitsindex. Ein ungewรถhnlich starker Abfall der Sichtbarkeit kann die Folge einer algorithmischen Abstrafung sein.
Hast du im Sistrix- bzw. Searchmetrics-Sichtbarkeitsindex die sogenannten Ereignis-Pins aktiviert, wirst du รผber die Strafe informiert. So erkennst du, ob der Sichbarkeits-Einbruch zeitlich mit einem bestimmten Algorithmus-Update zusammenfรคllt. Google gibt allerdings nicht jedes Algorithmus-Update bekannt, daher sind nicht immer Rรผckschlรผsse mรถglich.
Willst du gegen die algorithmische Abstrafung vorgehen, musst du alle Faktoren, die zur Abstrafung gefรผhrt haben, beseitigen. Hat die Webseite eine Abstrafung durch den Pengiun-Algorithmus erhalten, bedeutet das: Du musst die Backlinks identifizieren, die gegen die Google Richtlinien verstoรen und diese entfernen lassen.
Manuelle Abstrafungen
Neben algorithmischen Abstrafungen spricht Google auch manuelle Abstrafungen aus. Google Mitarbeiter strafen zum Beispiel Webseiten mit einem sehr unnatรผrlichen Linkprofil ab, woraufhin diese ihre gute Platzierung in den Suchergebnislisten verlieren. Eventuell wird die abgestrafte Webseite sogar ganz aus dem Suchindex entfernt. Jetzt ist sie รผber Google nicht mehr zu finden.
Hat deine Webseite eine Abstrafung aufgrund eines unnatรผrlichen Linkprofils erhalten, informiert Google Webmaster darรผber im Nachrichtencenter der Google Search Console. Auf der Seite โManuelle Maรnahmenโ finden sich mรถgliche Grรผnde und Tipps zur Fehlerbehebung.
Jetzt gilt es, alle Fehler gewissenhaft und grรผndlich zu beheben. Erst, wenn das geschehen ist, sollte eine erneute รberprรผfung der Webseite beantragt werden. Das geschieht mittels eines Reconsideration Requests.
Ein vollstรคndiger Reconsideration Request enthรคlt folgende Angaben:
- Vorstellung und Beschreibung deiner Funktion
- Genaue Beschreibung der Situation: Warum glaubst du, dass eine Abstrafung ausgesprochen wurde? Worin besteht deiner Meinung nach das Problem?
- Detaillierte Beschreibung der Fehlerquelle und aller Maรnahmen, die zur Fehlerbehebung unternommen wurden.
- Nennung aller verantwortlichen Mitarbeiter und SEO-Agenturen.
- Versicherung, dass Fehler erkannt wurden und Beschreibung der Maรnahmen, mit denen Fehler in Zukunft vermieden werden sollen.
- Erklรคrung, dass du die Google Richtlinien fรผr Webmaster kennst und anerkennst.
- Kontaktdaten.
Wurde die manuelle Abstrafung aufgrund eines unnatรผrlichen Linkprofils ausgesprochen, solltest du dich um die Entfernung aller unerwรผnschten Backlinks kรผmmern. In der Google Search Console lรคsst sich eine Liste namens โLinks zu Ihrer Webseiteโ herunterladen. Suche in der Liste nach Links, die gegen die Google-Webmaster-Richtlinien verstoรen. Wende dich an den Webmaster der jeweiligen Seite und bitte ihn, den Link zu entfernen. Darรผber hinaus lohnt es sich, SEO-Tools zu verwenden, die weitere Backlinkdaten enthalten. Solche Tools sind beispielsweise Majestic.com und ahrefs.com. Majestic ist ein kostenpflichtiges Backlink-Analyse-Tool mit der nach eigenen Angaben grรถรten Linkdatenbank der Welt. ahrefs analysiert ebenfalls Backlinks und deren Linktexte und ist auch kostenpflichtig.
Die direkte Ansprache hat nicht immer Erfolg. Lรคsst sich ein unerwรผnschter Backlink auf diese Weise nicht entfernen, kannst du ihn mit dem Disavow Tool aus der Google Search Console als ungรผltig erklรคren. Aus der kompletten Liste mit allen Backlinks erstellst du eine Textdatei .txt mit der Codierung UTF-8 oder 7-Bit-ASCII. In dieser Datei fรผhrst du alle Links auf, die du nicht entfernen lassen konntest und als ungรผltig erklรคren lassen mรถchtest:
# beispiel.de hat die meisten Links entfernt, aber diese รผbersehen:
https://spam.beispiel.de/stuff/comments.html
https://spam.beispiel.de/stuffbezahlte-links.html
Um Backlinks einer ganzen Domain als ungรผltig erklรคren zu lassen, fรผgst du der Disavow-Datei Folgendes hinzu:
# Habe den Webmaster von schlechtesseo.com am 07.01.2017 kontaktiert
# und gebeten, Links zu unserer Domain zu entfernen, aber keine Antwort erhalten
ย ย ย ย ย domain:schlechtesseo.com
Fรผge dem Reconsideration Request eine genaue Auflistung aller Webseiten bei, die du um Entfernung der Backlinks gebeten hast. Das Dokument muss als Google Doc vorliegen, andere Dateitypen รถffnet Google aus Sicherheitsgrรผnden nicht.
Das TrustRank Prinzip
Google belohnt gute Backlinks von hochwertigen, vertrauenswรผrdigen Angeboten. Dafรผr verantwortlich ist das sogenannte TrustRank Prinzip.
Mit dem TrustRank beschreibt Google, wie vertrauenswรผrdig eine Webseite ist. Der TrustRank reicht von 0 (nicht vertrauenswรผrdig) bis 10 (sehr vertrauenswรผrdig). Webseiten mit einem hohen TrustRank bewertet Google als Autoritรคten. Nach welchen Kriterien Google den TrustRank vergibt, ist nicht genau bekannt. Du kannst jedoch davon ausgehen, dass Webseiten, welche die folgenden Punkte erfรผllen, als vertrauenswรผrdig eingeschรคtzt werden:
- Die Webseite bietet kontinuierlich hochwertige und aktuelle Inhalte.
- Die Webseite zieht mรถglichst gleichbleibend viele Leser an, es gibt also keine groรen Einbrรผche und Spitzen bei den Besucherstrรถmen. Es empfiehlt sich, den Sichtbarkeitsindex der linkgebenden Webseiten mit der Searchmetrics Suite oder der Sistrix Toolbox zu รผberprรผfen. Grรถรere Einbrรผche im Sichtbarkeitsindex kรถnnen darauf hindeuten, dass Google die Seite zu dieser Zeit abgestraft hat.
- Die Seite weist vertrauensbildende Siegel und Auszeichnungen auf, bei Online-Shops wรคre das zum Beispiel eine TrustedShop-Auszeichnung.
- Die Webseite stellt Autoreninformationen und Autorenbilder zur Verfรผgung.
- Es werden hรคufig Suchanfragen nach dem Domainnamen der Seite oder dem jeweiligen Markennamen gestellt.
- Die Domain ist eine eingetragene Marke.
- Die Seite verfรผgt รผber ein Impressum auf, auรerdem gibt es branchentypische Unterseiten wie Datenschutzerklรคrungen, Mediadaten, AGB, Job- und Pressebereich etc.
- Auch User-Signale, wie die Verweildauer auf einer Webseite und geringe Absprungraten, kreieren Trust.
Google geht davon aus, dass eine Webseite mit hohem TrustRank nicht auf Spam-Webseiten verlinkt. Der Wert Trust wird daher mit jedem Link weitergegeben. Verlinkt eine Webseite mit hohem TrustRank auf dein Angebot, bekommt deine Webseite ebenfalls mehr Vertrauen zugesprochen. Dabei verringert sich der TrustRank jedoch mit jeder Verlinkung. Hat die verlinkende Webseite einen TrustRank von 10, bekommt deine Seite zum Beispiel einen TrustRank von 9 zugesprochen. Eine von dir verlinkte Webseite bekommt dann einen TrustRank von 8, und so weiter.
Gute Backlinks von Webseiten mit hohem TrustRank zu generieren, ist daher ein wichtiger Schritt, um von Google selbst als vertrauenswรผrdig eingeschรคtzt zu werden.
Was sind gute Backlinks?
Gute Backlinks kommen also von vertrauenswรผrdigen Webseiten. Als โgutโ gelten fรผr Google zudem Links, die freiwillig gesetzt werden und redaktionell begrรผndet sind. Als โschlechtโ stuft Google dagegen Links ein, die einzig und allein mit dem Ziel gesetzt wurden, die Position in den Suchergebnissen zu verbessern.
Diese Unterscheidung ist natรผrlich ziemlich abstrakt. Schlieรlich sollen auch gute Backlinks mehr Leser auf die Seite bringen und im besten Fall zu einer besseren Platzierung in den Google Suchergebnissen fรผhren. Beides gelingt jedoch nur, wenn Backlinks mindestens zwei Kriterien erfรผllen:
- Gute Links bieten fรผr den Leser einen echten Mehrwert.
- Gute Links sind aus redaktioneller Sicht sinnvoll.
In der Praxis bedeutet das, dass zwischen der linkgebenden und der verlinkten Webseite ein thematischer Zusammenhang besteht.
Nehmen wir einmal an, du betreibst ein Hotel. Gute Backlinks gehen nun von Webseiten an, die ebenfalls einen Bezug zum Thema Urlaub haben. Das kรถnnen zum Beispiel Reisemagazine sein, aber auch Stรคdtewebseiten oder Blogs, die spezifische Tipps zu einer Stadt geben. Leser solcher Webseiten interessieren sich fรผr das Thema Urlaub, mรถchten vielleicht sogar eine Reise in die fragliche Stadt buchen. Ein Link zu einem empfehlenswerten Hotel bietet weiterfรผhrende Informationen und stellt so einen echten Mehrwert fรผr die Leser dar.
Ein Backlink von der Webseite einer Autowerkstatt ergibt dagegen in aller Regel weniger redaktionellen Sinn. Hier wollen Leser Informationen zur Autoreparatur finden, nicht zu Urlaubsangeboten. Der Mehrwert des Links ist daher gering.
Was sind schlechte Backlinks?
Google definiert schlechte Backlinks als Links, die das Ranking der Webseite in den Suchergebnislisten manipulieren sollen. Das ist eine sehr weit gefasste Definition. Vereinfachend lรคsst sich sagen: Schlechte Backlinks sind offensichtlich getauscht, gekauft und liefern keinen redaktionellen Mehrwert.
Das gilt zum Beispiel fรผr die Verlinkung von Linknetzwerken oder Linkfarmen. Dabei handelt es sich um Webseiten, die einzig dem Zweck dienen, mรถglichst viele Links zu verkaufen. Sie enthalten oft minderwertige Inhalte, Texte mit wenig Mehrwert, in denen lediglich der Link untergebracht werden soll. Als kommerzieller Linkkauf mit werblicher Absicht gelten etwa folgende Aktivitรคten:
- der Austausch von Geld fรผr Links
- Linktausch (Link gegen Link)
- der Austausch von Waren oder Dienstleistungen gegen Links
- die Zusendung kostenloser Produkte im Austausch gegen einen Beitrag mit Link zum Produkt
Das bedeutet allerdings nicht, dass derartige werbliche Backlinks รผberhaupt nicht mehr gesetzt werden dรผrfen. Sie mรผssen jedoch eindeutig als Werbung gekennzeichnet sein. Werbliche ausgehende Links sind mit dem Attribut โnofollowโ auszuzeichnen. Bleibt dies aus, wertet Google das als Tรคuschungsversuch.
Als Tรคuschungsversuch wertet Google auch versteckte Links, zum Beispiel weiรen Text auf weiรem Hintergrund. Solche Links haben fรผr Leser natรผrlich keinerlei Mehrwert und dienen einzig und allein der Manipulation der Rankingergebnisse.
Unseriรถs wirken auch Links, die in Spam-Kommentaren auf Blogs oder Foren-Beitrรคgen gesetzt werden. Auch Leser schรคtzen solche Spam-Beitrรคge gar nicht. Blog-Kommentare und Foren-Beitrรคge kรถnnen dann wertvolle Links liefern, wenn sie den Lesern wirklichen Mehrwert bieten und ihnen bei einem bestimmten Problem oder einer spezifischen Frage weiterhelfen. Fragt zum Beispiel in einem Forum jemand nach den Vorteilen und Nachteilen einer Dampfsauna und du hast einen passenden Artikel dazu auf deiner Webseite, kannst du diesen natรผrlich verlinken. Im Sinne der Transparenz weist du idealerweise darauf hin, dass es sich bei der verlinkten Seite um deine eigene Webseite handelt.
Vertrauenswรผrdige und weniger vertrauenswรผrdige Webseiten erkennen
Besonders wertvoll sind wie gesehen Links von Webseiten, die als Autoritรคten gelten, da diese einen hohen TrustRank weitergeben. Dazu zรคhlen groรe, relevante Online-Magazine wie Spiegel Online, Focus oder Zeit.
Allerdings sind solche hochwertigen Backlinks nicht einfach zu bekommen. Mehr Erfolg verspricht die Strategie, auf gute Backlinks von einflussreichen und bekannten Webseiten aus der eigenen Nische zu setzen.
Hotels erhalten gute Backlinks zum Beispiel von etablierten Reisebloggern oder aus groรen Urlaubs-Foren. Wer handgefertigte Schuhe anbietet, erhรคlt wertvolle Backlinks von einflussreichen Modebloggern. Im besten Fall verfรผgen die verlinkenden Seiten รผber eine aktive Community, die in den Kommentaren und auf den sozialen Netzwerken รผber die Inhalte diskutiert.
Um vertrauenswรผrdige von wenig vertrauenswรผrdigen Webseiten zu unterscheiden, steht eine Reihe von hilfreichen SEO-Tools zur Verfรผgung, darunter die bereits vorgestellten Tools ahrefs.com und Majestic.
Mit Hilfe dieser Tools lรคsst sich unter anderem รผberprรผfen, wie natรผrlich das Linkprofil der linkgebenden Webseite aussieht. Verzichten solltest du auf Backlinks von Webseiten mit einem unnatรผrlichem Linkprofil. Hinweis darauf kรถnnen die folgenden Punkte sein:
- Die Seite nutzt auffรคllig hรคufig Money-Keywords als Ankertexte.
- Eingehende Links kommen von sehr wenigen IP-Adressen.
- Die Backlinks finden sich auf jeder Unterseite an derselben Platzierung, etwa immer am Textende.
- Die meisten Links finden sich nicht im Flieรtext, sondern im Footer, im Header oder in der Sidebar.
- Die Seite erhรคlt auffรคllig viele eingehende Links aus anderen Lรคndern, zum Beispiel aus Russland (Domainendung .ru).
- Die Webseite erhรคlt auรergewรถhnlich viele eingehende Links zu einem Zeitpunkt, anschlieรend aber keine mehr oder nur noch sehr wenige.
Schaue dir auรerdem an, wie das Verhรคltnis von NoFollow-Links zu DoFollow-Links aussieht. Es gibt zwar keine Faustregel fรผr ein richtiges Verhรคltnis, hat eine Webseite jedoch ausschlieรlich DoFollow-Links, kann das auch ein Grund sein, etwas misstrauisch zu werden.
Fazit: Der Aufbau eines natรผrlichen Linkprofils lohnt sich
Der Aufbau von Backlinks ist seit Googles Penguin-Update wesentlich komplexer und langwieriger geworden. Webseitenbetreiber mรผssen mehr Zeit in den Linkaufbau investieren und genauer prรผfen, welche Internetseiten ihr Angebot verlinken. Der Aufbau eines natรผrlichen Linkprofils macht sich jedoch langfristig bezahlt. Google belohnt eingehende Links von hochwertigen, seriรถsen Webseiten mit einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen. Wie wichtig gute Backlinks fรผr die Platzierung in den Suchergebnissen sind, zeigt eine Aussage von Andrey Lipattsev, Search Quality Senior Strategist bei Google. Ihm zufolge gehรถren gute Backlinks zu Googles Top 3 Rankenfaktoren von Google.
รber Andreas Mast
Andreas Mast ist einer der Grรผnder von Haselbรถck & Mast (https://www.haselboeck-mast.de/). Zusammen mit seinem Geschรคftspartner berรคt er Wellnesshotels bei der strategischen Suchmaschinenoptimierung ihres Internetauftritts. Weitere Schwerpunkte liegen im Social Media Marketing und dem Online Reputation Management. Praxistipps gibt er Wellnesshotel-Betreibern unter anderem mit dem Buch โSuchmaschinenoptimierung fรผr Wellnesshotels โ mehr Direktbuchungen generierenโ (https://www.haselboeck-mast.de/buch/).
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8 Responses
Klasse Beitrag! Die ganze Thematik ist ja schon ne Wissenschaft fรผr sich, umso besser dieser verstรคndliche und hilfreiche Beitrag!
Wie kann man ein Backlink die irgendwo eingetragen wurde wieder lรถschen wenn die Betreiber diese nicht entfernen?
Lieben Gruร
Jasmin
Hi,.. ich habe mich an eure Anweisungen gehalten. Ich stieg erst nicht im Ranking und plรถtzlich ging es beinahe Wรถchentlich um eine ganze Seite bei google nach oben. heute bin ich bei google auf seine 1 angekommen.
Vielen lieben Dank fรผr die Hilfe !
TOP !
Ich finde dieses Thema ebenfalls schwierig und sehr zeitaufwรคndig. Mir ist bewusst, das ein schneller Backlink keine gute Qualitรคt hat.
Ich bin ein "zu Hause SEO" und mir stehen keine professionellen SEO Tools zur Verfรผgung. Wenn ich mir die Backlinks meiner Konkurrenz mit kostenlosen Tools ansehe, sind die einfach nur Schrott – da ist nichts hochqualitativ. Von dieser Sorte sind hunderte auf den Konkurrenzseiten. Der Content ist ebenfalls sehr dรผnn. Ich habe eine Nischenseite zu meinem Hobby, daher weiss ich was User erwarten – die Konkurrenz anscheinend nicht. Und trotzdem liegt die Konkurrenz weit vor mir.
Ich kann mir die Top Rankings der Konkurrenz nur mit der Masse der Backlinks und nicht der Qualitรคt erklรคren.
Ist auch richtig so, eine Seite mit 150 Wรถrter einer H1 รberschrift und einem Titel wรผrde mit hochwertigen Backlinks besser Ranken als die beste onpage optimierte Seite mit dem besten Inhalt ohne Backlinks. Leider ist das 2017 noch immer so und es wird sich auch nicht so schnell รคndern. Content is king ? fรผr die Besucher auf der Website auf jeden Fall, aber nicht fรผr Google.
Danke fรผr den hilfreichen Artikel. ich finde das Thema Linkbuilding รคuรerst schwierig. Es wird immer wieder erwรคhnt, dass alles natรผrlich sein sollte. Zum Thema Ankertext: Meines Wissens verlinken Laien in der Regel ohne Ankertext. Das bedeutet: In Foren oder Community-Plattformen sollte einfach der Link ohne weiteres gesetzt werden, oder? Durch Analysen ist mir hรคufig aufgefallen, dass viele Seiten sehr hoch ranken, obwohl nahezu alle Links unnatรผrlich sind.
Erstmal recht herzlichen Dank fรผr diesen tollen Beitrag. Das wรคren so die Richtlinien, wobei in der Praxis nicht erkennbar ist das Google hier Abstrafungen macht. Wie oft scanne ich Webseiten auf Ahrefs, mit miserablen Links und offensichtlich selbst gesetzt und gekauft. Und trotzdem haben diese Top Rankings. Ich wรผrde fast behaupten das Backlinks fast gar keinen Wert mehr haben. Lieferst du selbst den besten Inhalt, kann deine Konkurrenz noch so gute Links haben, hat er keine Chance gegen dich. Daher meine Empfehlung, steckt Kapital in den richtigen Content statt in Linkaufbau. Weil wenn der Content der Hammer ist, wird das Google immer belohnen!
Sehr gute Zusammenfassung des Themas. Ich beschรคftige mich gerade damit, ob und wie ich sinnvoll Links auf meine Webseite generieren kann. Dazu gibt es im Internet ja viele Meinungen, was man tun oder besser lassen sollte. Ich werde versuchen jedenfalls die oben genannten Tipps beim Linkaufbau zu berรผcksichtigen.