Diese Unternehmen waren auch bei DHDL
Diese DHDL-Deals sind nach der Show geplatzt
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Inhaltsverzeichnis
- Diese DHDL-Deals kamen zustande, sind aber im nachhinein geplatzt
- Diese DHDL-Deals kamen nicht zustande, waren aber dennoch erfolgreich
- Die DHDL-Jury
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Viele Startups und Gründer, die bei Die Höhle der Löwen einen Deal bekommen, sind danach bekannter und wachstumsstärker als vorher. Die Löwen sind wie die Initialzündung für den Erfolg des Produktes oder Unternehmens. Daher wollen natürlich viele Gründer einen DHDL-Deal erhalten. Bei DHDL gibt es vor den Sendeterminen immer einen Pitch Call, bei dem die Startups ihr Produkt vorstellen können. Ist diese Runde erfolgreich, geht es in die tatsächliche Sendung. Doch da kann es auch passieren, dass Gründer keinen Deal bekommen. Oder aber, dass der Deal zu Stande kommt und dann doch im Nachhinein platzt. Das kommt immer wieder vor. Ein paar dieser Unternehmen sind trotzdem sehr bekannt und seit DHDL weiter gewachsen. 5 dieser Unternehmen wollen wir dir in diesem Artikel vorstellen.
Diese DHDL-Deals kamen zustande, sind aber im nachhinein geplatzt
Too Good To Go
Zu viel Essen gekocht und keine Ahnung wohin mit den Resten? Da ist Too Good To Go eine gute Lösung. Das Unternehmen listet Personen, Supermärkte, Restaurant und weitere Gastronomien auf, die Lebensmittel oder Gerichte übrig haben. In der App kannst du dir dann aussuchen, welche Lebensmittel und Gerichte du haben und retten willst und die vor Ort zum günstigen Preis abholen. In vielen europäischen Ländern kannst du diesen Service nutzen. Damit soll die Lebensmittelverschwendung eingedämmt werden. Die fünf Gründer Stian Olesen, Julian Stützer, Klaus Pedersen, Thomas Bjørn Momsen und Peter Wiedeking stammen aus Dänemark und kamen in der 4. Staffel zu Die Höhle der Löwen, um einen Deal klar zu machen.
Sie wollten eine Millionen Euro für 5 Prozent der Anteile haben. Aus erst skeptischen Blicken der Löwen wurden fünf investier freudige Löwen. Alle fünf anwesenden Löwen Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl, Carsten Maschmeyer, Judith Williams und Frank Thelen stiegen mit je 200.000 Euro ein und handelten 9,9 Prozent Firmenanteile heraus. Der Deal wurde im Nachhinein nicht realisiert, da das Unternehmen zu rasant gewachsen ist und die Konditionen für beide Seiten nicht mehr passten. Dennoch kann Too Good To Go seitdem einen sehr großen Erfolg verzeichnen.
Read-O
Ein weiteres Unternehmen, dessen DHDL-Deal platze ist Read-O. Die entwickelte App dient dazu dein Leseverhalten zu tracken und individueller eine Auswahl über Bücher zu treffen. Das heißt, dass du in der App eintragen kannst, welche Bücher du gelesen hast, welche Genre du gerne liest, genauso wie ein paar weitere spezielle Fragen und anhand deiner Präferenzen gibt dir der Read-O-Algorithmus Vorschläge, welche Bücher und Buchreihen dir gefallen könnten. Je intensiver du also trackst und deine Präferenzen angibst, desto genauer werden die Vorschläge. Daneben kannst du auch eintragen, welche Bücher du noch lesen möchtest, welche du gerade liest und wie viel in den jeweiligen Büchern liest. Gerade für Book-Influencer ist diese App Gold Wert, da untereinander die Ergebnisse geteilt werden können und gemeinsam Bücher gelesen werden können über sogenannte Buddy Reads. Aber auch für jeden anderen, der gerne liest, lohnt sich die App, da nicht mehr nur die Bestseller Listen als Referenz gelten, sondern ganz individuelle Vorschläge kommen.
Die fünf Gründer Jonathan Mondorf, Ben Kohz, Andreas Weiser, Michael Pomogajko und Simon Farshid kamen 2022 in der 11. Staffel, um einen DHDL-Deal zu ergattern. Für 15 Prozent brauchten sie allerdings 600.000 Euro Investment. Nach einigem hin und her willigste Carsten Maschmeyer gegen 25,1 Prozent ein. Im Nachgang der Sendung platze der Deal allerdings aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen über die Richtung des Unternehmens. Dennoch erfreut sich Read-O guter Nutzerzahlen und baut die App weiterhin aus.
Pinky
Pinky hatte eine gute und innovative Idee, hat einen Deal abgeräumt und dann einen riesigen Shitstorm bekommen. Was war passiert? Die beiden Gründer Eugen Raimkulow und André Ritterswürden kamen in der 9. Staffel zu Die Höhle der Löwen. Ihre Idee: Pinky. Dieser Handschuh ist eine hygienische Alternative, um benutze Tampons zu entfernen und dann hygienisch zu entsorgen. Vor allem auf öffentlichen Toiletten hilft der Handschuh, der umgedreht ein verschließbarer Beutel ist. Die beiden Gründer benutzen zwar selbst keine Tampons, allerdings haben sie über ihre WG mit vielen Frauen gesprochen und Erfahrungsberichte gesammelt. Sie sagten aus, dass den Frauen damit ein bisschen Ekel genommen werden kann.
Die Löwen sind von der Idee begeistert und es entsteht ein DHDL-Deal mit Ralf Dümmel über 20 Prozent für 30.000 Euro. Allerdings haben die Gründer nicht mit der Kritik der Fernsehzuschauer gerechnet. Viele schrieben im Internet, dass mit der Erfindung das Thema Menstruation, das sowieso schon ein Tabu-Thema sei, noch viel schlechter abgestempelt wird – als etwas unangenehmes und ekliges. Die Gründer und Ralf Dümmel nahmen das Produkt kurz nach der Ausstrahlung vom Markt. Die Anfeindungen seien sehr heftig gewesen und der Absatz möglicherweise auch nicht so gut. Daher ist dieser Deal zwar realisiert worden, allerdings durch andere Umstände beeinträchtigt.
Gitti
Nagellack und Kosmetik sind die Leidenschaft der Gründerin Jennifer Baum-Minkus. Daher wollte sie sich in dieser Branche beruflich bewegen. Die Kosmetik kommt aber oft nur mit chemischen Produkten aus, was sie doch sehr stört. Außerdem die Versuchsreihen an Tieren, die gebraucht werden, um die Produkte zu testen. Daher hat sie sich überlegt, dass sie einen Nagellack kreieren möchte, der vegan, ohne chemische Zusatzstoffe und tierversuchsfrei sein soll. Das kam bei den Gründern gut an.
Alle wollten der Gründerin ihren Deal über 300.000 Euro zu 8 Prozent der Firmenanteile geben. Den Deal räumte am Ende Judith Williams ab. Die Gründerin bot einen weiteren Deal an: 50.000 Euro zur gleichen Bewertung, was entsprechend 1,3 Prozent der Anteile wären. Diesen Deal ging Dagmar Wöhrl noch ein. Im Nachgang ist der Deal allerdings geplatzt. Das hat Jennifer Baum-Minkus aber nicht aufgehalten. Mittlerweile hat sie einige bedeutende Business Angel an ihrer Seite, die sie und den Aufstieg von gitti unterstützen.
Osmans Töchter
Die türkische Küche ist vielfältig und bietet viele besondere Speisen. Die drei Gründerinnen Arzu Bulut, Yudum Korkut und Constanza Hörrmann stellten in der 10. Staffel ihr Unternehmen Osmans Töchter vor. Dieses beinhaltet zwei Restaurants und einen Online-Shop. Serviert und verkauft werden vor allem Meze-Speisen, welche warme und kalte Vorspeisen nach türkischer Art sind. Diese werden morgens vorbereitet und abends in den Restaurants serviert. Oder der Kunde lässt sich diese im Shop liefern, dann liegt die Haltbarkeit bei etwa einer Woche.
Die Löwen sind begeistert, sehen aber ein Problem in der kurzen Haltbarkeit. Die Produkte sollen auch in den Regalen der Märkte stehen, was die Herausforderung noch größer macht. Abgesehen von Dagmar Wöhrl und Nils Glagau steigen alle Löwen aus. Schlussendlich ergattert Dagmar Wöhrl den Deal von 170.000 Euro für 25 Prozent. Im Nachgang der Sendung wurde dieser aber nicht realisiert. Eine der Gründerinnen erzählt, dass die Konditionen und Bedingungen anders waren, als besprochen. Dennoch macht das Food-Startup weiter, um ihren Traum zu verwirklichen.
DR. VIVIEN KARL
Das Unternehmen mit dem Namen der Gründerin kam in der 14. Staffel zu Die Höhle der Löwen. Dr. Vivien Karl und ihre Mitgründerin Julia Huhnholz pitchten ihre Pflegeprodukte für Intimtrockenheit. Bei diesem Deal rangen Tijen Onaran mit Dagmar Wöhrl und Nils Glagau um die Gunst der Gründerinnen. Tijen könnte mit ihren Themen Female Empowerment und Selbstbestimmung helfen, die Community zu vergrößern und die Marke aufzubauen. Nils Glagau hat das Netzwerk der Apotheken im Blick und kann helfen, das Produkt dort zu platzieren. Am Ende entscheiden sich die Gründerinnen für Nils Glagau. Doch bereits am Tag nach der Ausstrahlung der Folge wird bekannt, das der Deal im Nachhinein geplatzt ist, da es zu keiner Einigung kam. Grund dafür könnte wohl sein, dass Nils Glagau mit sehr vielen Prozenten und weniger Kapital im Gegensatz zu anderen Investoren eingestiegen wäre. Im Handelsregister ist ersichtlich, dass bereits 24 Gesellschafter an dem Startup beteiligt sind. Darunter befinden sich prominente Persönlichkeiten wie die ehemalige Douglas-Chefin Tina Müller und die Gründer von Ankerkraut.
CASABLANCA.AI
Das Unternehmen von Carsten Kraus hat eine innovative Neuerung mit KI geschaffen, um Videocalls einfach besser zu gestalten. Mit einer KI, die in den gängigen Videocall-Systemen implementiert wird, kann der Augenkontakt gehalten werden, auch wenn der User nicht in die Kamera schaut. Die Idee kam dem Gründer, da die Kamera nicht angeschaut wird, wenn wir auf den Bildschirm die Kacheln der anderen Teilnehmer anschauen. Da das zu Misskommunikation führen kann und es einfach besser funktioniert, wenn man sich direkt anschaut hat Kraus eine KI entwickelt. Der Augenkontakt bleibt bestehen, auch wenn der User auf die Kacheln schaut. Wenn Teilnehmer einer Videokonferenz neben den Bildschirm schauen, wird der Augenkontakt unterbrochen. So stehen die anderen Teilnehmer den realen Unterschied, ob jemand auf die Teilnehmer schaut oder eben auf einen anderen Bildschirm.
Carsten Maschmeyer lies sich in der Sendung von nichts abbringen und machte einen Deal mit dem Gründer (7,5 Prozent für 500.000 Euro und weitere 2,5 Prozent bei Milestone Erreichung). Jedoch platzte der DHDL-Deal im Nachhinein, da sich „die Firmenbewertung, in der Due Diligence nach der Sendung tatsächlich als zu hoch darstellte“, berichtet Carsten Maschmeyer gegenüber der Gründerszene. Das Unternehmen macht nun ohne Maschmeyer weiter und ist mit einem anderen vielversprechenden Investor im Gespräch.
Diese DHDL-Deals kamen nicht zustande, waren aber dennoch erfolgreich
Bei diesen drei Unternehmen ist die Situation noch ein bisschen anders. Sie konnten leider keinen Deal in der Show erreichen, sind aber trotzdem durchgestartet. Ihre Produkte sind in Super- und Drogeriemärkten sowie in Online-Shops zu erhalten und erfreuen sich großer Beliebtheit.
einhorn
Die Marke einhorn stellt vegane Kondome, sowie Hygieneprodukte her. Die Produktpalette hat sich stark erweitert, seitdem sie versucht haben einen DHDL-Deal zu ergattern. Vor der DHDL-Jury versuchen die beiden Gründer Waldemar Zeiler und Philip Siefer ihre nachhaltigen und veganen Kondome zu verkaufen. Ihnen war wichtig, dass sie fair produziert und gehandelt werden. Ein Teil der Einnahmen spenden sie an soziale Projekte. Die Löwen sind aus verschiedenen Gründen nicht überzeugt und lehnen alle ab. Allerdings schafft einhorn den Absprung ohne die Löwen und ist mittlerweile eine fest etablierte Marke in den Drogeriemärkten.
Forest Gum
Kaugummis und Marken für diese gibt es eine Menge. Forest Gum ist ein nachhaltiger und plastikfreier Kaugummi, der in der 8. Staffel von DHDL vorgestellt wurde. Der Gründer Thomas Krämer setzt als Ressourcenmanager auf Nachhaltigkeit. Mit gewöhnlichen Kaugummis kaue man auf Plastik rum. Der Forest Gum ist natürlich und leichter abbaubar, was ihn für die Löwen attraktiv macht. Es gibt vier Angebote, die jedoch für den Gründer zu hohe Prozentanteile fordern. Es kommt kein Deal zu Stande. Dennoch ist der Forest Gum in vielen Drogerien zu finden.
Swedish Fall
Bei diesem Unternehmen handelt es sich um Sportkleidung, die besonders für Gymnastik, Tanzen, Turnen und Cheerleading geeignet ist. Die Gründer Silja Stallbaum, Lara Stallbaum, Marius Krüger und Jonas Detlefsen zeigen ihre mit Anti-Rutsch-Noppen versehene Sportkleidung in der 5. Staffel, um einen DHDL-Deal zu erhalten. 180.000 Euro brauchen sie, um sich auf dem deutschen Markt zu etablieren und bieten den Gründern 15 Prozent der Anteile. Die Löwen lehnen ab, da ihnen der Markt zu sehr in der Nische ist. Mittlerweile hat sich Swedish Fall in ihrem Bereich aber einen Namen gemacht und schreibt ganz gute Zahlen.
Foodist
In der ersten Staffel trat Gründer Alexander Djordjevic in der Höhle der Löwen. Foodists Hauptgeschäft waren zu dem Zeitpunkt die Abo-Boxen, die neue Lebensmittel vorstellen. Er bekam damals ein Angebot von Frank Thelen und Lencke Wischhusen. Da dem Gründer die Bewertung allerdings zu niedrig vorkam, schlug er den Deal aus. Trotz der Pleite ist Foodist seitdem auf Erfolgskurs. Nach der Höhle der Löwen ist die Website zur führenden Food-Onlineshopping-Plattform gewachsen und hat im DACH-Raum mittlerweile mehr als 600.000 Kunden. Dank des Pitches bei DHDL gab es mehr Aufmerksamkeit für das Unternehmen und das Sprungbrett für den Erfolg.
Die DHDL-Jury
Neben den geplatzten Deals haben die Löwen natürlich auch eine große Menge an Deals angenommen. Wenn du wissen möchtest, welche die Top-Deals der DHDL-Jury sind und nebenbei noch weitere Informationen rund um die aktuellen und alten Löwen, sowie den Gastlöwen haben willst, sichere dir unserem exklusiven Sammelband zur DHDL-Jury.
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Alle Folgen der vergangenen Staffeln Die Höhle der Löwen sind bei RTL+ verfügbar.
Unter anderem sind einhorn, Forest Gum und Swedish Falls ohne Deal aus der Show gegangen, wurden aber bekannt.
Too Good to Go
Read-O
Pinky
Gitti
Osmans Töchter
DR. VIVIEN KARL
Casablanca.AI
Im Moment sitzen Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel, Janna Ensthaler, Tillman Schulz und Tijen Onaran in der Jury.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.