Innovative Gründer-Ideen im Rampenlicht
DHDL Staffel 16 Folge 8: Revolutionäre Verhütung für Männer
Featured image: RTL / Bernd-Michael Maurer
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Das Staffelfinale der 16. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ versprach nochmal alles, was das Format ausmacht: neue Produkte, spannende Ideen und aufregende Pitches. In der letzten Folge der DHDL-Staffel kämpften fünf ambitionierte Gründerteams um Investments, die ihre Visionen in die Realität umsetzen sollen. Doch wer hatte das Zeug dazu, die Löwen zu einem DHDL-Deal zu bewegen?
Diese Löwen waren auch in der achten DHDL-Folge wieder mit dabei:
- Ralf Dümmel
- Judith Williams
- Janna Ensthaler
- Dagmar Wöhrl
- Nils Glagau
- Tijen Onaran
- Tillman Schulz
- Carsten Maschmeyer
Mudda Natur
Johannes Grenzebach und Simon Weiss präsentieren mit Mudda Natur einen neuen Ansatz für Quinoa – und das direkt aus Deutschland. Sie haben es geschafft, die ursprünglich aus Südamerika stammende Pflanze an die hiesigen Bedingungen anzupassen, ohne dass sich die Quinoa-Bitterstoffe entwickeln. Somit entfallen aufwendige Produktionsschritte wie Waschen und Schälen, was die Herstellung ressourcenschonender macht.
Das Vollkorn-Quinoa von Mudda Natur ist vegan, glutenfrei und als vielseitiges Superfood bereits auf dem Markt erhältlich. Die Produktpalette reicht von reinem Quinoa bis hin zu Frühstückscerealien und Fertiggerichten im Glas. Die Gründer möchten den Vertrieb und die Marketingaktivitäten aufbauen und auch neue Produkte entwickeln. Für diesen nächsten Schritt benötigen sie eine Investition der DHDL-Jury von 150.000 Euro und bieten im Gegenzug zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! Johannes Grenzebach und Simon Weiss von Mudda Natur beeindruckten die DHDL-Investoren mit ihrer besonderen Quinoa-Sorte, für die sie das exklusive Vertriebsrecht besitzen. Judith Williams war von Anfang an begeistert, da sie den Quinoa-Markt gut kennt und gespannt auf den Geschmack war. Die Löwen durften sich auf ein 3-Gänge-Menü freuen, bei dem vor allem der Salat und die Quinoa-Frikadelle positiv ankam. Die Quinoa-Nudeln waren zwar etwas brüchig, fanden aber dennoch Anklang. Die Bolognese überzeugte allerdings wieder auf ganzer Linie. Darüber hinaus konnte sich der beeindruckende Geschmack des Nachtischs bei den Investoren zeigen lassen. Besonders beeindruckt waren Judith Williams und Tillmann Schulz von der Quinoa-Sorte, die speziell an die langen Tageszeiten in Deutschland angepasst ist und somit einen stabilen Marktwert verspricht. Die beiden Investoren boten daher als Löwen-Duo 150.000 Euro für 20 % der Firmenanteile. Nachdem Ralf Dümmel und Nils Glagau aufgrund des herausfordernden Marktes ausstiegen, zogen sich die Gründer erstmal zurück und kamen mit einem Gegen-Angebot wieder: 300.000 Euro für 20 % der Firmenanteile. Judith und Tillmann nahmen an und damit war der DHDL-Deal perfekt.
Flash Chance
Mit Flash Chance will Ines-Jeanne Paupié den Freizeitstress reduzieren, indem sie Nutzern ermöglicht, ungenutzte Tickets und Gutscheine sinnvoll weiterzuverkaufen. Die Plattform bietet eine nachhaltige Lösung für nicht benötigte Freizeitangebote, von Konzerttickets bis hin zu kurzfristig abgesagten Caterings. Anbieter können zwischen drei Kategorien wählen, die für unterschiedliche Anforderungen geschaffen wurden: Gutscheine ohne fixes Ablaufdatum, Tickets für bestimmte Daten und eine „Second Chance“-Option für kurzfristige Angebote.
Die Gründerin ist überzeugt, dass Flash Chance dem Problem des Verfallens von Gutscheinen entgegenwirken kann und gleichzeitig eine praktische Geschenkidee für Last-Minute-Käufer bietet. Um die Plattform weiter auszubauen und zusätzliche Funktionen einzuführen, benötigt sie 120.000 Euro und bietet den Löwen 15 Prozent ihrer Unternehmensanteile. Konnte sie in der letzten DHDL-Folge die Löwen überzeugen?
DEAL ODER KEIN DEAL?
Kein Deal! Die Gründerin von Flash Chance brachte die Löwen mit einem interaktiven Pitch zum Mitmachen und konnte zunächst deren Interesse wecken. Doch als das Gespräch auf den Umsatz kam, der nur im niedrigen Tausenderbereich lag, wurden die Investoren skeptisch. Ralf Dümmel und Tillmann Schulz gaben offen zu, dass sie nicht der richtige Partner für das Geschäftsmodell waren, und stiegen aus. Auch Nils Glagau zweifelte an der Marktgröße und der Möglichkeit, sich flächendeckend durchzusetzen, und folgte den anderen. Carsten Maschmeyer, der bereits einige Marktplatz-Modelle begleitet hatte, sah die erforderlichen Investitionen als zu hoch an, um die nötige Reichweite zu erzielen. Janna Ensthaler erkannte zwar das Potenzial in der Gründerin, entschied sich aber ebenfalls gegen einen Einstieg, da sie selbst bereits ein Marktplatz-Unternehmen gegründet hatte. Somit ging Flash Chance ohne DHDL-Deal nach Hause.
Cocooner
Niklas Grohs und Dr. Rolf Tobisch haben mit dem Cocooner eine alternative Verhütungsmethode für Männer entwickelt, die den Hormonhaushalt nicht beeinflusst. Das Gerät macht Spermien durch gezielte Erwärmung des Nebenhodens für etwa vier Wochen unbeweglich, wodurch eine vorübergehende Unfruchtbarkeit entsteht. Nach einer einmaligen Anwendung ist die Zeugungsfähigkeit nach spätestens acht Wochen wieder vollständig hergestellt. Damit soll die Verhütung gerechter auf Mann und Frau verteilt werden. Die Gründer sind überzeugt, dass ihre Erfindung eine bahnbrechende Veränderung in der Verhütungstechnik darstellen könnte. Aber sieht das die Löwen-Jury bei DHDL genauso? Für die Weiterentwicklung des Prototyps und die Markteinführung suchen sie 1,2 Millionen Euro und bieten dafür 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen Ronikja GmbH.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Kein Deal! Die Geschäftsidee von Cocooner stieß bei den DHDL-Investoren auf großes Interesse, aber auch auf Skepsis. Als die Gründer den Kapitalbedarf von 1,2 Millionen Euro offenlegten, löste das zunächst ungläubige Blicke aus. Die Tatsache, dass es erst an vier Personen getestet wurde, ließ die Investoren an der Marktakzeptanz und zweifeln. Ralf Dümmel und Janna Ensthaler stiegen aufgrund des hohen Risikos aus. Tijen Onaran betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Produkts und die wertvolle Geschäftsidee, sah aber ebenfalls ein zu großes Risiko in der Investitionssumme und der langen Zertifizierungszeit. Auch Nils Glagau zeigte zwar Interesse, schreckte jedoch vor der Unsicherheit und den hohen Kosten zurück. Schließlich entschied sich auch Carsten Maschmeyer gegen den Deal, da er den langen Weg zum Markteintritt für zu riskant hielt. Die Gründer verließen die DHDL-Folge also leider ohne einen Deal.
Bulletpoint
Mit der Bulletpoint-App will Linda Büscher die Art und Weise, wie wir lernen, revolutionieren und die DHDL-Jury somit für sich gewinnen. Durch die App können Markierungen in Texten direkt in Stichpunkte umgewandelt werden, was das Lernen effizienter und strukturierter gestaltet. Diese Methode fördert aktives Lesen und hilft dabei, wichtige Informationen von unwichtigen zu unterscheiden. Darüber hinaus arbeitet Linda bereits an weiteren Features, die das Lernen erleichtern sollen, wie die automatische Erstellung von Karteikarten und Quizfragen aus den Notizen. Die Gründerin hat bisher alles selbst finanziert. Doch um die App weiterzuentwickeln und auf den Markt zu bringen, benötigte sie 150.000 Euro. Sie bietet den Löwen dafür zehn Prozent der Firmenanteile an.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! Linda Büscher beeindruckte die DHDL-Investoren mit einer durchdachten App-Strategie und ihrem unternehmerischen Ehrgeiz. Von Anfang an waren die Löwen begeistert, dass sie das Unternehmen komplett eigenfinanziert hatte. Auch ihre realistische und durchdachte Finanzplanung überraschte die Löwen positiv. Doch obwohl Judith Williams und Dagmar Wöhrl Lindas Gründerpersönlichkeit lobten, stiegen sie aus, da der Tech-Bereich nicht zu ihrem Fachgebiet gehörte. Auch Ralf Dümmel schloss sich ihnen aus denselben Gründen an. Nils Glagau und Carsten Maschmeyer blieben jedoch im Rennen und boten beide jeweils 150.000 Euro für 15 % der Anteile. Nach einer kurzen Rücksprache über ihren Telefonjoker erklärte Linda nochmals ihre Firmenbewertung von 1,5 Millionen Euro und hielt daran fest. Carsten Maschmeyer kam ihr schließlich entgegen und bot ihr zwei Optionen: Entweder 150.000 Euro für 10 % oder 225.000 Euro für 15 %. Nachdem Nils Glagau sich zurückzog, entschied sich Linda für das Angebot von Carsten Maschmeyer – 225.000 Euro für 15% der Anteile. Der DHDL-Deal war somit perfekt und ihr Auftritt endete mit einer Standing Ovation.
Cupbrella
Alexander Wolf stellt mit dem Cupbrella eine clevere Lösung für regnerische Tage vor: einen Regenschirm mit integriertem Getränkehalter. Das Produkt soll nicht nur vor Regen schützen, sondern auch die Hände freihalten, um beispielsweise das Handy zu bedienen oder Einkäufe zu tragen. Die Idee entstand aus der alltäglichen Situation, dass man im Regen oft eine Hand zu wenig hat. Durch eine versteckte Halterung kann ein Getränkebecher bequem am Griff des Schirms befestigt werden. Der Gründer ist überzeugt, dass der Cupbrella das Leben vieler Menschen erleichtern wird – insbesondere bei Outdoor-Aktivitäten und auf Festivals. Um seine Idee auf den Markt zu bringen, sucht er eine DHDL-Investition von 60.000 Euro und bietet dafür 25 Prozent seiner Unternehmensanteile.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! Der Cupbrella-Pitch, inklusive eines Tests durch Carsten Maschmeyer, brachte zunächst viel Spaß und Interesse in die Höhle der Löwen. Tijen Onaran und Nils Glagau sahen jedoch keinen echten Bedarf oder Mehrwert des Produkts und stiegen aus. Auch Carsten Maschmeyer erklärte, dass er sich nicht im Regenschirm-Segment sieht, und wollte daher nicht in das Startup investieren. Janna Ensthaler lobte den Gründer für seine leidenschaftliche Präsentation und fand auch die Marktstrategie realistisch, entschied sich jedoch gegen ein Investment, da sie Produkte bevorzugt, die ihr besonders am Herzen liegen. Ralf Dümmel sah hingegen Potenzial und war von der realistischen Unternehmensbewertung positiv beeindruckt. Er ging daher auf die 60.000 Euro für 25 % Unternehmensanteile ein und es kam zu einem DHDL-Deal.
DHDL Folge verpasst?
Alle bisherigen Folgen von DHDL kannst du bequem bei RTL+ nachschauen. Die aktuellen Folgen werden jeden Montag seit dem 02. September um 20.15 Uhr auf VOX ausgestrahlt und sind danach in der RTL+-Mediathek verfügbar.
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Über den Autor
Jana Blümler
Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.