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Gründer-Geheimnis CLOUDYRION: Cybersecurity next Level
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Inhaltsverzeichnis
-
Idee und Gründung
- Wie genau entstand die Geschäftsidee für CLOUDYRION? Beschreibe bitte den genauen Moment.
- Welche Herausforderungen im Cyberspace gilt es häufig zu bewältigen?
- Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für „CLOUDYRION“ entschieden?
- Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
- Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für CLOUDYRION?
- Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen mit CLOUDYRION?
- Du hast dich über Bootstrapping finanziert. Was waren besondere Herausforderungen?
- Die Branche
- Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
- Alltag
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Cybersecurity ist ein sehr wichtiges Thema. Das betrifft sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen. Im wahren Leben möchte sich jeder sicher fühlen und im Netz erst recht. Vielen Unternehmen ist aber oft nicht bewusst, dass sie nicht so sicher im Netz unterwegs sind, wie sie glauben. Okay Güler, der Gründer von CLOUDYRION ist seit vielen Jahren im IT-Sicherheitsbereich tätig. Er hat die Idee eines Secure by Design-Ansatzes ausgebaut und in seinem eigenen Unternehmen mit weiteren Ansätzen perfektioniert. Welche Meilensteine er mit CLOUDYRION bereits erreicht hat, erfährst du im neuen Gründer-Geheimnis.
Idee und Gründung
Wie genau entstand die Geschäftsidee für CLOUDYRION? Beschreibe bitte den genauen Moment.
Die Geschäftsidee für CLOUDYRION entstand aus meiner langjährigen Erfahrung als Freiberufler im Bereich IT-Sicherheit. Ich war in verschiedenen Rollen tätig, darunter SecOps, Penetration Testing, Compliance, DevSecOps und Risk Management, und arbeitete mit unterschiedlichen Unternehmen zusammen. Während dieser Zeit fiel mir immer wieder auf, dass es einen erheblichen menschlichen Faktor gab, der in den bestehenden Sicherheitsansätzen nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Viele Unternehmen orientierten sich ausschließlich an Compliance-Vorgaben wie ISO 27001 oder SOC 2, doch reicht das nicht aus, um resilient gegenüber potenziellen Angreifern zu werden.
Ein Schlüsselmoment war die Zusammenarbeit mit einem unserer Kunden, bei der wir die Möglichkeit hatten, im Bereich Secure by Design zu experimentieren. Wir stellten fest, dass dieser Ansatz die Sicherheit von einzelnen Services und Umgebungen nachhaltig verbesserte. Diese Erfahrungen zeigten uns, dass viele Unternehmen zwar die Wichtigkeit von Cybersecurity erkennen, jedoch feststellen, dass Compliance allein nicht ausreicht, um geschäftskritische Services abzusichern. Es benötigt einen flexiblen Ansatz, der den ständig wachsenden Anforderungen gerecht wird. Der Erfolg unseres Secure-by-Design Ansatzes, kombiniert mit Ethical Hacking, bestätigte unsere Überlegungen und wird seitdem von unseren Kunden gut aufgenommen. Es ist also eine Mischung aus der jahrelangen Erfahrung und dem Netzwerk, das ich in dieser Zeit aufbauen konnte, die mich schließlich motiviert hat, den Schritt zu wagen und CLOUDYRION zu gründen.
Welche Herausforderungen im Cyberspace gilt es häufig zu bewältigen?
Eine der häufigsten und gleichzeitig größten Herausforderungen im Cyberspace ist der Faktor Mensch. In der Vergangenheit wurde dieser oft vernachlässigt. Sicherheit galt lange Zeit als ein Thema für Experten und wurde von vielen Mitarbeitern in Unternehmen als lästig empfunden. Diese Wahrnehmung führte dazu, dass Sicherheitsmaßnahmen oft umgangen oder ignoriert wurden, was die Angriffsfläche für Cyberbedrohungen vergrößerte. Tatsächlich lässt sich der größte Anteil erfolgreicher Angriffe auf menschliches Fehlverhalten zurückführen. Mitarbeiter klicken auf Phishing-E-Mails, verwenden unsichere Passwörter oder teilen sensible Informationen unbeabsichtigt– all dies bietet Angreifern leicht zugängliche Einfallstore.
Gleichzeitig sehen wir ein rasantes Wachstum im Bereich des Cybercrime-as-a-Service (CaaS). Cyberkriminelle bieten ihre Dienste zunehmend als fertige Produkte und Dienstleistungen an, die auch von technisch weniger versierten Personen genutzt werden können. Dies führt zu einer breiteren und leichter zugänglichen Bedrohungslandschaft, da Angriffe durch CaaS für eine größere Anzahl potenzieller Angreifer möglich werden. Ein weiteres bedeutendes Thema sind Regularien wie die NIS-2-Richtlinie (Netz- und Informationssicherheit). Diese stellt Unternehmen vor die Herausforderung, nicht nur den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, sondern auch die entsprechenden Maßnahmen zu implementieren und kontinuierlich zu überwachen. Besonders herausfordernd ist dies für Unternehmen, die nicht über ausreichendes Know-how oder Ressourcen im Bereich der IT-Sicherheit verfügen. Das fehlende Fachwissen und die begrenzten personellen Ressourcen machen es schwer, den umfangreichen regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig die Sicherheitsarchitektur kontinuierlich zu verbessern.
Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für „CLOUDYRION“ entschieden?
Es gab zwei wesentliche Punkte:
a) Flexibilität und Modernität: Der Name sollte die Eigenschaften widerspiegeln, die auch unsere Dienstleistungen prägen– flexibel, agil und on-demand. Genau wie die Cloud, die sich den ständig ändernden Anforderungen anpasst und moderne Technologien integriert, sollte auch unser Firmenname diese Dynamik und Zukunftsorientierung zum Ausdruck bringen. Wir wollten einen Namen, der sofort ein Gefühl von Innovation und Anpassungsfähigkeit vermittelt.
b) Einzigartigkeit und Verfügbarkeit: Es war uns wichtig, einen Namen zu finden, der nicht bereits verwendet wurde und für den alle wichtigen Domainnamen verfügbar waren. Nach intensiven Recherchen stellten wir sicher, dass „CLOUDYRION“ einzigartig ist und keine Treffer in Suchmaschinen aufweist, was uns eine starke Online-Präsenz ohne Verwechslungsgefahr (international) ermöglicht.
Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
Der entscheidende Moment war im November 2019. Zu dieser Zeit arbeitete ich als Freiberufler im Bereich IT-Sicherheit und stellte fest, dass die Anzahl der Projektanfragen stetig anstieg. Die Nachfrage nach meinen Dienstleistungen wurde so groß, dass ich sie nicht mehr alleine bewältigen konnte. Es war klar, dass ich Unterstützung benötigte, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden und weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.
So wurde mir nicht nur das enorme Marktpotenzial, sondern auch die Notwendigkeit, meine Idee in ein strukturiertes und skalierbares Geschäftsmodell zu überführen, gezeigt. Dies war der Moment, in dem ich beschloss, meine Vision in Form eines eigenen Unternehmens zu verwirklichen. Ich begann damit, meine ersten Teammitglieder einzustellen, um die Projekte effizienter und effektiver umsetzen zu können.
Im Januar 2020 gründete ich schließlich CLOUDYRION. Diese Entscheidung war der logische nächste Schritt, um den gestiegenen Bedarf an Secure by Design Beratung und Ethical Hacking Services abzudecken und gleichzeitig mein Fachwissen und meine Erfahrung in einem wachsenden Markt einzubringen.
Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für CLOUDYRION?
Nachdem ich CLOUDYRION im Januar 2020 gegründet hatte, konzentrierten wir uns zunächst darauf, das Unternehmen langsam und solide aufzubauen. Ein wesentlicher Schritt war die Durchführung einer gründlichen Marktanalyse. Wir wollten genau verstehen, wer unsere Wunschkunden sind und welche Bedürfnisse und Anforderungen sie haben. Dies half uns, unser Angebot besser zu positionieren und uns auf spezifische Zielgruppen zu konzentrieren. Ein wichtiger Teil dieses Prozesses war auch die Beantwortung der Frage, ob wir ein Nischenprodukt anbieten. Durch detaillierte Analysen und Kundenfeedback konnten wir feststellen, dass unsere Secure by Design Beratung und Ethical Hacking Services tatsächlich eine spezielle Nachfrage im Markt abdecken. Diese Erkenntnis half uns, unsere Dienstleistungen weiter zu verfeinern und unser Alleinstellungsmerkmal klar zu definieren.
Parallel dazu arbeiteten wir intensiv an der Verbesserung unserer internen Prozesse. Vieles war anfangs experimentell oder nicht vorhanden– wir probierten unterschiedliche Ansätze aus, um herauszufinden, was am besten funktioniert. Diese Experimentierfreudigkeit ermöglichte es uns, schnell zu lernen und uns kontinuierlich zu verbessern. Zudem stellten wir weitere Mitarbeiter ein, um unser wachsendes Auftragsvolumen zu bewältigen und die Expertise innerhalb des Teams zu erweitern.
Ein weiterer zentraler Schritt war der Austausch mit Experten aus der Branche. Wir legten großen Wert darauf, von den Besten zu lernen– zuzuhören, zu verstehen und dann zu überlegen, wie wir es anders und besser machen können. Diese Gespräche und das Feedback waren immens wertvoll und halfen uns, unsere Strategien und Arbeitsweisen weiter zu optimieren. Auch die Frage nach dem richtigen Standort spielte eine wichtige Rolle. Wir wollten ein Büro haben, das nicht nur cool und gut erreichbar ist, sondern uns auch Zugang zu einem größeren Pool an potenziellen Mitarbeitern bietet.
Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen mit CLOUDYRION?
Tatsächlich gibt es nur sehr wenige Dinge, die ich beim nächsten Mal anders machen würde. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir keine Fehler gemacht haben. Einige der Herausforderungen, denen wir begegneten, haben uns wichtige Lektionen gelehrt. Hier sind einige Beispiele:
- Zu wenig Selbstbewusstsein: Anfangs hatten wir nicht genügend Selbstbewusstsein, um unser volles Potenzial auszuschöpfen. Dies führte dazu, dass wir einige Chancen nicht wahrgenommen und potenzielle Kunden nicht gewinnen konnten. Wir haben gelernt, dass ein gesundes Maß an Selbstvertrauen entscheidend ist, um überzeugend aufzutreten und Gelegenheiten zu nutzen.
- Klarere Kommunikation: Es war wichtig, klar zu kommunizieren, was wir können und was nicht. Zu Beginn fiel es uns schwer, die Erwartungen unserer Kunden richtig zu managen. Heute wissen wir, dass es besser ist, frühzeitig offen über unsere Stärken und Grenzen zu sprechen, um Missverständnisse und Enttäuschungen zu vermeiden.
- Zu wenige Mitarbeiter eingestellt: Ein weiterer Fehler war, dass wir anfangs zu wenige Mitarbeiter eingestellt haben. Dies führte dazu, dass das Team überlastet war und wir nicht alle Projektanfragen bewältigen konnten. Inzwischen haben wir verstanden, wie wichtig es ist, rechtzeitig Personal aufzubauen, um das Wachstum des Unternehmens zu unterstützen.
- Kaum Marketing betrieben: Bis heute haben wir kaum in Marketing investiert. Dies ist ein Bereich, den wir definitiv ausbauen möchten, um unsere Reichweite zu erhöhen und neue Kunden zu gewinnen. Ein stärkeres Marketing hätte uns helfen können, schneller zu wachsen und unser Angebot bekannter zu machen.
Diese Fehler waren wertvolle Lektionen, die uns geholfen haben, uns zu verbessern. Das Schlimmste wäre, das Gefühl zu haben, alles richtig gemacht zu haben. Fehler sind unvermeidlich, aber sie bieten uns die Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen. Ein Aspekt, den ich rückblickend anders gemacht hätte, wäre die Gründung während der Corona-Pandemie. Die Pandemie hat viele Dinge erheblich erschwert, insbesondere Networking, das persönliche Kennenlernen neuer Kunden und das Recruiting. Wir waren darauf nicht vorbereitet und mussten uns zusätzlichen Herausforderungen stellen. Trotzdem haben wir es geschafft, uns anzupassen und weiterzumachen.
Du hast dich über Bootstrapping finanziert. Was waren besondere Herausforderungen?
Das Bootstrapping unseres Unternehmens brachte einige besondere Herausforderungen mit sich. Eine der größten Hürden war die Notwendigkeit, kontinuierlich Cashflow zu generieren, um wachsen zu können. Alles dauerte viel länger als erwartet, und es war entscheidend, Geduld und Ausdauer mitzubringen. Vom ersten Kundenkontakt bis zur Ausstellung der ersten Rechnungen und dem tatsächlichen Geldeingang auf dem Konto vergingen oft 3-6 Monate. Diese Zeitspanne musste finanziell überbrückt werden, was eine erhebliche Belastung darstellte.
Eine weitere Herausforderung beim Bootstrapping war das Fehlen von Sparringspartnern, die helfen, sich auf die wesentlichen Themen zu konzentrieren und richtig zu priorisieren. Ohne externe Investoren, die in vielen Fällen auch strategische Unterstützung bieten, mussten wir alle Unternehmensbereiche selbst aufbauen und uns in verschiedene Themenfelder wie People and Culture, Finance & Controlling, Legal & Privacy und Marketing einarbeiten.
Während das zwar eine wertvolle Lernkurve bedeutete und auch Spaß gemacht hat, führte es dazu, dass unser Hauptthema, die Cybersecurity, langsamer vorankam, da viele Ressourcen und Zeit in den Aufbau dieser unterstützenden Bereiche flossen. Um diesem Engpass entgegenzuwirken, mussten wir teilweise externe Expertise einkaufen, was wiederum zusätzliche finanzielle und organisatorische Herausforderungen mit sich brachte. Trotz dieser Schwierigkeiten hat uns das Bootstrapping-Modell erlaubt, die vollständige Kontrolle über unser Unternehmen zu behalten und unsere Vision unabhängig zu verfolgen. Es hat uns gelehrt, effizient und kreativ zu sein, und uns die Flexibilität gegeben, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren. Aber es benötigt sehr viel Mut zur Selbstreflexion.
Die Branche
Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
Die Cybersecurity-Branche besitzt enormes Potenzial, und dies zeigt sich deutlich im wirtschaftlichen Schaden, den Cyberangriffe verursachen. Allein in Deutschland liegt dieser Schaden bei etwa 200 Milliarden Euro pro Jahr. Angriffe sind mittlerweile hochautomatisiert, und es hat sich ein riesiger Markt hinter diesen Bedrohungen entwickelt. Wie bereits erwähnt, gibt es einen wachsenden Markt im Bereich Cybercrime-as-a-Service, der es auch technisch weniger versierten Kriminellen ermöglicht, hochentwickelte Angriffe durchzuführen.
Viele der größten Angriffe hätten durch einfache Maßnahmen verhindert werden können. Unternehmen verlassen sich jedoch oft zu sehr auf Normen und Ansätze wie ISO 27001 oder ähnliche Standards. Während diese Normen eine wichtige Grundlage bieten, stellen wir in unserer Arbeit immer wieder fest, dass einzelne Services stark davon abweichen können. Unser Secure by Design-Ansatz ermöglicht es uns, diese Abweichungen zu identifizieren und zu korrigieren, bevor sie zu schwerwiegenden Sicherheitslücken führen. Wir haben uns bewusst für diesen Bereich entschieden, weil er nicht nur die Technologie absichert, sondern auch nachhaltig die Cybersicherheitskultur in Unternehmen verändert. Durch unseren Ansatz geben wir unser Know-how bestmöglich weiter und gestalten Systeme so mit, dass sie langfristig sicher bleiben. Dies führt zu einer tiefgreifenden Veränderung im Sicherheitsverständnis der Unternehmen und stärkt ihre Resilienz gegenüber zukünftigen Bedrohungen.
Zusätzlich sehen wir ein enormes Wachstumspotenzial in dieser Branche, da die Nachfrage nach robusten und anpassungsfähigen Sicherheitslösungen stetig steigt. Unternehmen erkennen zunehmend, dass Cybersecurity nicht nur eine technische Herausforderung ist, sondern eine ganzheitliche Strategie erfordert, die sowohl Technologie als auch Menschen und Prozesse einbezieht. Dieses wachsende Bewusstsein und die steigenden Bedrohungen machen die Cybersecurity-Branche zu einem der spannendsten und zukunftsträchtigsten Bereiche überhaupt.
Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine zunehmend zentrale Rolle im Bereich der Cybersecurity. Die Fähigkeiten von KI und maschinellem Lernen (ML) revolutionieren, wie Sicherheitsbedrohungen erkannt und abgewehrt werden. Hier sind einige Schlüsselbereiche, in denen KI das Potenzial der Cybersecurity-Branche erheblich steigern kann:
- Automatisierte Bedrohungserkennung: KI analysiert enorme Datenmengen in Echtzeit, erkennt ungewöhnliche Muster oder Anomalien und ermöglicht so eine schnellere Reaktion auf Angriffe, wodurch die Verweildauer von Angreifern im System reduziert wird.
- Prognostische Analysen: ML-Algorithmen können zukünftige Bedrohungen anhand historischer Daten und aktueller Trends vorhersagen, was Unternehmen hilft, präventive Sicherheitsmaßnahmen proaktiver zu gestalten.
- Erkennung und Abwehr von Phishing-Angriffen: KI analysiert E-Mails und Nachrichten, um Phishing-Versuche zu erkennen und zu blockieren, bevor sie Mitarbeiter erreichen, wodurch das Risiko menschlicher Fehler verringert wird.
- Verbesserung der Incident-Response: KI-gestützte Systeme reagieren automatisch auf bestimmte Bedrohungen und ergreifen Schadensbegrenzungsmaßnahmen, was die Effektivität und Geschwindigkeit der Incident-Response erhöht.
- Stärkung der Authentifizierung: KI-basierte biometrische Systeme bieten stärkere und sicherere Methoden zur Benutzerauthentifizierung, wie Gesichtserkennung und Spracherkennung, die schwer zu fälschen sind.
Welche Meilensteine hast du mit CLOUDYRION schon erreicht?
Einer unserer wichtigsten Erfolge war der Abschluss eines Rahmenvertrags mit einem großen Technologiekonzern. Dies war ein bedeutender Schritt, den wir dank der Unterstützung und des Vertrauens unserer Kunden, die wir eher als gemeinsame Partner sehen, realisieren konnten. Ein weiteres Ziel war es, die ersten drei Kunden durch die Qualität unserer Dienstleistungen zu überzeugen und sie von Grund auf zu onboarden, ohne auf umfangreiche Marketingkampagnen zurückzugreifen. Dies hat uns geholfen, unsere Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und stabile, vertrauensvolle Kundenbeziehungen aufzubauen.
Ein kontinuierlicher Fokus lag außerdem darauf, unseren Umsatz zu steigern, um unser Wachstum nachhaltig zu unterstützen und in weitere Ressourcen sowie die Entwicklung unserer Dienstleistungen investieren zu können. Ein stabiler und diverser Teamaufbau war uns ebenfalls wichtig. Ich bin besonders stolz darauf, dass wir zwei junge Damen für unser Unternehmen im Bereich Cybersecurity gewinnen konnten. Es gibt leider nicht viele weibliche Expertinnen in diesem Bereich, und ihre Perspektiven und Fähigkeiten sind eine große Bereicherung für unser Team. Wir geben uns Mühe auch ein attraktiver Arbeitgeber zu sein und hoffen auf weitere Talente in Zukunft.
Was macht CLOUDYRION so besonders?
CLOUDYRION zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination aus Engagement, Flexibilität und pragmatischen Ansätzen aus, die unsere Kunden besonders schätzen. Wir sind mehr als nur Berater– wir sind Partner. Unser Engagement zeigt sich in unserer Bereitschaft, uns in neue Themen einzuarbeiten und die richtigen Fragen zu stellen. Statt starr nach vorgegebenen Richtlinien zu arbeiten, analysieren wir den Kontext unserer Kunden individuell und erarbeiten gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen. Diese Flexibilität ist im schnelllebigen Technologiebereich von enormer Bedeutung.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu unserer Konkurrenz ist unser agnostischer Beratungsansatz. Wir passen uns schnell an die spezifischen Bedürfnisse unserer Kunden an und bieten keine starren, vorgefertigten Prozesse. Stattdessen bauen wir diese gemeinsam und iterativ mit unseren Kunden auf, um sicherzustellen, dass die Lösungen nachhaltig und anpassungsfähig sind.
Unsere Strategie transformiert die Sicherheitskultur innerhalb der Unternehmen, indem wir flexible und kontextbasierte Ansätze integrieren. Durch diesen kooperativen und dynamischen Prozess entwickeln wir nicht nur technische Lösungen, sondern fördern auch eine tiefgreifende Veränderung der Sicherheitskultur, die langfristig Bestand hat.
Alltag
Welche Marketing-Kanäle hast du bisher genutzt?
Unser Marketingbereich ist stark ausbaufähig und wir haben die entsprechende Position bisher noch nicht besetzen können. Wir suchen jemanden mit technischem Know-how, insbesondere im Cyberbereich. Falls ihr jemanden kennt, freuen wir uns über Empfehlungen! Hier sind einige Kanäle, die wir (bald) verwenden:
- Webseite: Unsere Webseite ist semi-optimal und wir arbeiten daran, etwas Neues aufzusetzen. Bisher war sie hauptsächlich für potenzielle Bewerber priorisiert. Sie kommt zwar gut an, enthält aber kaum Inhalte für Kunden.
- LinkedIn: Dieser Kanal ist wichtig, um sich zu vernetzen und auszutauschen. LinkedIn funktioniert am besten für uns, ist aber ebenfalls stark ausbaufähig.
- YouTube: Kaum in Nutzung, aber wir planen, diesen Kanal bald stärker zu nutzen, um Video-Content bereitzustellen.
- Instagram: Dieser Kanal zeigt uns von einer anderen Perspektive. Er kommt gut an, hat aber bisher zu wenig Reichweite.
Auf was in dem (Arbeits-)Alltag kannst du nicht verzichten?
Ohne guten Schlaf und Sport wäre ich schneller ausgelaugt. Meine Morgenroutine (Fahrt zur Arbeit) hilft mir auch meine Gedanken zu sortieren und den Tag zu gestalten. Aber am meisten würde mir natürlich mein Notebook fehlen 😉
Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?
Timing ist enorm wichtig. Nicht nur im Hinblick auf Markt und Positionierung, sondern ebenso auf der privaten Ebene. Das Gründen eines Unternehmens nimmt viel private Zeit und mentale Kapazitäten in Anspruch. Es ist wichtig, dass man bereit ist, dies in Kauf zu nehmen, da Beziehungen, Kinder, Familie und Hobbys möglicherweise darunter leiden können.
Gründen bedeutet, Risiken eingehen zu können und mit Fehlern umzugehen. Kontinuierliche Selbstreflexion ist dabei enorm wichtig. Führung, Priorisierung und vor allem Resilienz sind entscheidende Fähigkeiten, die ein Gründer entwickeln muss. Es geht darum, eine langfristige Vision zu verfolgen und sich ständig weiterzuentwickeln, um sowohl beruflich als auch persönlich zu wachsen.
Daher sollte Geld nicht die einzige Motivation sein. Finanzielle Anreize motivieren nicht lange, insbesondere nicht, wenn die ersten Erfolge auf sich warten lassen. Viel wichtiger ist es, eine persönliche Vision zu entwickeln und zu überlegen, wie dein Unternehmen dir helfen kann, auch persönlich voranzukommen.
Lessons Learned: Es hat einige Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, dass ein Fachexperte nicht unbedingt ein guter Geschäftsführer ist. Meine Rolle hat sich im Laufe der Zeit verändert, und ich musste mich damit abfinden. Jetzt nutze ich CLOUDYRION als Plattform, um andere im Bereich Cybersecurity besser zu machen, als ich es bin.
Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern?
Ja, ich nutze verschiedene KI-Tools als Assistenten, um meinen Arbeitsalltag effizienter zu gestalten und meine Kreativität zu unterstützen. ChatGPT hilft mir, schneller zu meinen Zielen zu kommen, Ideen zu entwickeln und Texte zu schreiben. Ich nutze ChatGPT für die Erstellung von Blogposts und technischen Dokumentationen sowie für Source Code Reviews, um Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu machen. Darüber hinaus verfeinern wir mit ChatGPT Payloads für unsere Ethical Hacking-Teams.
Kreativität ist in meiner Arbeit ebenfalls enorm wichtig, und Midjourney hilft mir dabei, kreative Designs zu entwickeln. Zum Beispiel nutze ich dieses Tool, um visuelle Elemente für Marketingmaterialien zu entwerfen. Ein konkretes Beispiel ist die Gestaltung von einzigartigen Stickern, die ich zuletzt mit Midjourney entworfen habe. Diese Sticker werden für unsere Mitarbeiter und Kunden erstellt und sollen nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch unsere Marke und unsere Werte widerspiegeln.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.