Interview mit der Gründerin
Gründer-Geheimnis heyfam: Passende Geschenke für die Liebsten finden
Featured image: RTL/Bernd-Michael Maurer
Inhaltsverzeichnis
-
Idee und Gründung
- Wie genau entstand die Geschäftsidee für heyfam?
- Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “heyfam” entschieden?
- Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
- Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für heyfam?
- Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen?
- Die Branche
-
Alltag
- Welche Marketing-Kanäle hast du für heyfam bisher genutzt?
- Wann und warum hast du dich entschieden, dich bei Die Höhle der Löwen zu bewerben?
- Was hat sich seitdem für dich und heyfam geändert?
- Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?
- Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern?
- Jetzt anmelden zum KI-Live-Event – dein Einstieg in den Billionenmarkt!
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Wer kennt es nicht: Der Geburtstag einer lieben Person steht an und es fehlt noch ein Geschenk. Die Zeit bis zur Feier ist nur so verflogen und immer noch keine Idee oder Zeit, etwas zu suchen. Gerade bei vollen Arbeitstagen kann die Suche dann stressig und schwierig werden. Gründerin Milana Marks kennt diese Situation leider auch. Auf der Suche nach einer Lösung, um dieses Problem zu umgehen, hat sie heyfam entwickelt. Per App kannst du nun leicht passende Geschenke finden und die Suche wird zum Kinderspiel. Wie sie ihr Unternehmen alleine aufbaute, berichtet sie im Interview.
Idee und Gründung
Wie genau entstand die Geschäftsidee für heyfam?
Ich habe früher in der Politik und in der Kommunikationsberatung gearbeitet. In besonders projektintensiven Phasen bin ich immer wieder an einem Thema gescheitert, was mir sonst eigentlich das Wichtigste ist: Schritt zu halten mit allen Geburtstagen und familiären Meilensteinen und besonders der Geschenksuche dazu.
Daraufhin haben Kollegen und ich uns auf die Suche nach einer digitalen Lösung gemacht, die mitdenkt, wenn wir es mal nicht tun. Außerdem sollte uns die im Alltag mit allen Terminen und Geschenken für Familie und Freunde unterstützen und uns besonders die Geschenksuche erleichtern. Und als wir nicht fündig geworden sind, habe ich heyfam entwickelt.
Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “heyfam” entschieden?
heyfam leitet sich von „Hey Family“ ab – schließlich sind Freunde und Familie das, worum sich alles bei uns dreht. 🙂
Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
Ich habe anfangs einige Umfragen zur Idee und Nutzung gemacht und gemerkt, dass Freunde und Kollegen Spaß an der Idee hatten und diese gerne nutzen wollen würden. Da war für mich klar, dass ich heyfam umsetzen möchte.
Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für heyfam?
Ich habe verschiedene Startup-Programme durchlaufen und einen Businessplan zu meiner Idee geschrieben. Parallel war ich immer auf der Suche nach einem Co-Founder. Als sich da nichts ergeben hat, bin ich mit meinem fertigen Prototypen und Businessplan zu verschiedenen Software-Agenturen gefahren und habe dort meine Idee gepitcht. Als ich mich mit einer auf ein Tech- and Cash-for-Equity Modell geeinigt hatte, konnte es mit heyfam losgehen.
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Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen?
Ich wollte zwar nie allein gründen, aber die Einzelgründung ist etwas, was ich so nicht mehr machen würde. Ein Co-Founder ist nicht nur wichtig für die Qualität und Umsetzung des Startups, sondern besonders auch für einen selber und das Gründergefühl, etwas im Team aufzubauen, zu diskutieren und sich auszutauschen. So lassen sich Erfolge schöner gemeinsam feiern und in harten Phasen gilt: Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Die Branche
Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
In meinem Fall habe ich mich ja gar nicht aktiv für eine Branche entschieden, sondern einfach mein eigenes Problem gelöst. Allerdings war es natürlich nicht ganz unerlässlich, dass die E-Commerce-Branche weiter boomt und sich auch in Zukunft die Möglichkeiten von noch effizienteren und bequemeren Online-Shopping weiter durchsetzen werden.
Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
Das ist schon lange kein Trend mehr, aber wir waren dennoch überrascht, wie radikal sich „Mobile first“ durchgesetzt hat. Und das nicht mal nur via App, sondern auch besonders via Web. Während ich persönlich immer noch gerne, beispielsweise bei vielen Geschenken in der Weihnachtszeit, am Laptop nach Geschenken suche, merken wir, dass unsere Nutzer fast ausschließlich über das Smartphone agieren.
Welche Meilensteine hast du mit heyfam schon erreicht?
Meine Teilnahme bei „Der Höhle der Löwen“, unser erstes Investment von Carsten Maschmeyer und das Knacken der 10.000 Nutzer-Marke waren auf jeden Fall Meilensteine zum Feiern.
Was macht heyfam so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
Mit heyfam wollen wir dir nichts verkaufen, was du eigentlich nicht brauchst. Wir bieten dir eine App als kostenlose Organisationsmöglichkeit für Freundes- und Familienthemen mit Funktionen, die es so noch nicht gibt.
Und wenn Du dann mal Bedarf an einem Geschenk hast, weil ein Geburtstag oder eine Einladung ansteht, gestalten wir Dir den Weg effizienter und einfacher. Dafür arbeiten wir als erste Seite mit den größten Geschenkpartnern Europas zusammen, damit du alle möglichen Produkte auf einen Blick siehst. Das ist mehr ein Angebot an sich als eine aggressive Sales-Strategie.
Alltag
Welche Marketing-Kanäle hast du für heyfam bisher genutzt?
Wir arbeiten hauptsächlich mit Performance-Marketing auf Instagram. Die beste Erfahrung machen wir hier mit UGC, also User Generated Content-Videos. Mit UGC-Creatoren generieren wir die niedrigsten Klickpreise.
Wann und warum hast du dich entschieden, dich bei Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Wir wussten, dass heyfam ein sehr flächig verbreitetes Problem löst: die Geschenkfindung. Daher war die Höhle der Löwen eine super Chance für uns, unsere App- und Web-Lösung – besonders in der Weihnachtszeit – Tausenden von Zuschauern vorzustellen.
Zusätzlich waren wir auf der Suche nach einem starken Partner, der uns auf unserem Weg unterstützt, von einem 1-Frau-Startup ein vielfältig aufgestelltes Unternehmen zu werden. Und das hat dann ja zum Glück auch super gut geklappt.
Was hat sich seitdem für dich und heyfam geändert?
DHDL war ein super Kickstarter. Wir standen mit heyfam noch am Anfang und haben viel getestet – nun haben wir viele Nutzer, von denen wir lernen können, wie wir unsere App doch besser und nützlicher aufbauen können. Und wir haben nun eine Marktbekanntheit, die es uns einfacher macht, neue Nutzer von unserem Produkt zu begeistern.
Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?
Done is better than perfect – besonders als Einzelgründerin musste ich mich oft zwingen, nicht zu lange an einem Thema herumzubasteln, sondern effizient und pragmatisch zu agieren.
Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern?
Nicht nur im Alltag. Wir sind gerade dabei, eine Künstliche Intelligenz in unser System zu integrieren. So können unsere Nutzer über über das gelernte KI-Prompting noch freier und individueller nach Geschenken für ihre Liebsten suchen.
Ansonsten arbeiten wir im Marketing z. B. mit ChatGPT und Midjourney zusammen. So kreieren wir Bilder und Werbematerial und bauen so unseren Content.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.