Für mehr Entspannung im Alltag

Gründer-Geheimnis TJ Motion: Das kleinste Trainingsgerät der Welt

Verspannungen im Kiefer, Nacken und Rücken – ein Problem, das viele kennen, aber wenig beachtet wird. Daher hat das Gründerteam von TJ-Motion eine einfache Lösung entwickelt! Gründerin Sonja verrät dir, wie ihr einzigartiges Produkt hilft, Verspannungen zu lösen und den Alltag zu erleichtern.

Idee und Gründung

Was hat euch dazu inspiriert, TJ-Motion zu gründen? Gab es einen besonderen Moment, in dem ihr wusstet: Das ist es?

Ich leite eine Praxis für Physiotherapie und litt – wie gut ein Drittel aller Deutschen – unter starken, schmerzhafte Verspannungen im Bereich der Kiefer-, Nacken- und Schultermuskulatur, zum Teil stressbedingt. Bei vielen Menschen führen diese Probleme auch zu Kopfschmerzen bis hin zu Tinnitus. Dreh- und Angelpunkt dieser Schmerzen ist ein völlig unterschätztes Körperteil: der Kiefer. Er ist über die Halsmuskulatur mit dem Rest des Körpers verbunden. Sobald also hier oben etwas klemmt, hat es Auswirkungen auf den ganzen Körper. Denn wenn wir gestresst sind, pressen und beißen wir im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne zusammen.

Das führt zu einem verspannten Kiefer und einem Schmerz, der schnell auf andere Körperteile übergeht. Der Lösungsansatz: Den Kiefer dehnen! Aber womit? Ich recherchierte, fand aber nichts, was wirklich half. Daraufhin forschte und entwickelte ich selbst ein Produkt, welches den Kiefer, aber auch die damit verbundene Schulter-, Rücken- und Nackenmuskulatur dehnen und entspannen kann. Erste Tests mit unseren Patienten zeigten, dass diese Idee funktioniert. So entstand TJ-Motion. 

Was steckt hinter dem Namen ‚TJ-Motion‘ und warum habt ihr euch dafür entschieden?

TJ kommt aus dem Englischen und bedeutet ,,temporomandibular joint“ auf Deutsch ,,Kiefergelenk“. ,,Motion“ kommt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch ,,Bewegung“.

TJ-Motion bedeutet also “Neue Bewegung vom Kiefergelenk ausgehend”.

Wie habt ihr eure Idee in die Tat umgesetzt? Was waren eure ersten Schritte?

Zuerst war es nur eine Idee und daraus wurde dann Schritt für Schritt ein Konzept. Wir starteten die ersten Versuche und Prototypen aus zugeschnittenen Weinkorken, dann mit Silikonpuffern, die sich als geeignetes Material herausstellten. Daraufhin folgten weitere Versuche mit verschiedenen Formen und dann erste Muster aus gestanzten Silikonplatten.

Parallel haben wir die Firma gegründet und mit Kapital ausgestattet – denn ohne geht‘s nicht. Wir meldeten unsere Marke und das Gebrauchsmuster an, recherchierten und testeten verschiedene Verpackungen und entwickelten gleichzeitig das Design sowie unsere Corporate Identity. Im nächsten Schritt richteten wir einen Online-Shop ein und arbeiteten eine gezielte Strategie für unsere Social-Media-Kanäle aus. Schließlich gingen wir mit unserem Produkt an den Start und begannen mit dem Verkauf.

Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

Hätten wir noch einmal die Chance zu gründen, würden wir von Anfang an stärker auf den Online- und Social Media-Vertrieb setzen, um die Reichweite schneller zu erhöhen und potenzielle Kunden gezielt anzusprechen. Zudem hätten wir sofort auf komplett digitale Prozesse gesetzt, um Zeit und Ressourcen zu sparen und alles effizienter zu gestalten.

Die Branche 

Warum habt ihr euch für den Bereich Medizin und Gesundheit entschieden? Was fasziniert euch an dieser Branche?

Wir haben uns für den Bereich Medizin und Gesundheit entschieden, weil wir hier einen unmittelbaren und echten Nutzen für unsere Kunden bieten können. 

Wer einmal erlebt hat, wie viel Dankbarkeit man von den Menschen zurückbekommt, wenn man ihnen helfen konnte, wird das nie vergessen. 

Auf welche besonderen Erfolge oder Wendepunkte in der Geschichte von TJ-Motion seid ihr besonders stolz?

Ein besonderer Wendepunkt in der Geschichte von TJ-Motion war die Anfrage zur Teilnahme an der TV-Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“, die Ende 2023 bei uns einging. Nach einem intensiven Casting-Prozess standen wir im Februar 2024 schließlich vor den Löwen.

Die TJ-Motion konnten schon vielen Menschen weiterhelfen und sind ein fester Bestandteil im Alltag geworden. Sie unterstützen den Anwender, um stressfrei und entspannt durch den Tag zu kommen und Verspannungen zu reduzieren.

Ein Beispiel: Einer unserer Anwender hatte im Dezember einen Schlaganfall. Darauf folgten zwei Tage Koma, Parese und Aphasie im Anschluss. Täglich trainiert er am Rückerwerb von Sprache und Artikulation. Die TJ-Motion sind hier ein fester Bestandteil der Therapie und helfen dem Patienten dabei seine Sprachfähigkeiten wieder zu erwerben.  

Was macht euer Entspannungstool so einzigartig? Wie grenzt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Wir sind völlig einzigartig. Das Konzept ist bisher nicht bekannt.

Es gibt alternativ noch Aufbiss-Schienen, die aber ein anderes Ziel habe, wie den Schutz der Zähne beim sogenannten Knirschen. Sie wirken ganz anders und werden in der Regel nachts getragen. Zudem sind sie deutlich flacher, weshalb keine Dehnungswirkung auf das Kiefergelenk entsteht. Darüber hinaus findet man noch Produkte zum Training der Kiefermuskulatur, um durch das Hervortreten der Kaumuskulatur die Gesichtskonturen (Jaw Line) zu schärfen. Deren Anwendung und Ziel ist genau gegenteilig zu den TJ-Motion. 

Alltag und Marketing

Wie bringt ihr TJ-Motion an eure Zielgruppe – welche Wege haben sich für euch als besonders wirksam erwiesen?

Unsere Zielgruppe erreichen wir über Social-Media und Online-Marketing. Wir sind auf Instagram, Facebook, TikTok, YouTube und LinkedIn vertreten und arbeiten mit Google Ads, Paid Media und Retargeting. 

Messen und Online-Kongresse sind ebenso effektiv, um direkt mit potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen und Vertrauen aufzubauen.

Welche Rolle spielen Community und Kunden-Feedback in eurer Produktentwicklung?

Community und Kunden-Feedback spielen eine zentrale Rolle in unserer Produktentwicklung. Da die TJ-Motion ein erklärungsbedürftiges Produkt sind, haben wir über die Jahre gelernt, wie entscheidend eine klare und verständliche Anwendungsbeschreibung ist. Unseren Kunden zuzuhören hilft uns, kontinuierlich zu optimieren und sicherzustellen, dass die Nutzung so einfach und effektiv wie möglich ist. Wir stehen daher im engen Austausch mit unserer Community.

Nutzt ihr KI-Tools, um euren Arbeitsalltag zu erleichtern? Wenn ja, welche und wie genau wendet ihr sie an?

Ja, wir nutzen gezielt KI-Tools, um unseren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten und unseren Kunden einen noch besseren Service zu bieten. Besonders in den Bereichen Kundenkommunikation, Content-Erstellung und Datenanalyse haben sich KI-gestützte Lösungen als hilfreich erwiesen. Hierzu zählen ChatGPT und Adobe Express. 

Habt ihr spannende Tipps für angehende Gründer und Gründerinnen – sowohl im Bereich Gesundheit als auch in der Produktvermarktung?

Es ist wichtig, erklärungsbedürftige Produkte wirklich kundenorientiert zu beschreiben und zu erläutern, um den Aufwand im Kundenservice möglichst gering zu halten. Darüber hinaus sollte man sich frühzeitig mit möglichen Werbeaussagen beschäftigen und im Zweifelsfall von Fachleuten beraten lassen, was möglich ist und was nicht.

Von Anfang an auf einen performanten Online-Shop zu setzen und eine Schnittstelle zum Warenwirtschaftssystem mit Automatisierung zu integrieren, ist ebenfalls entscheidend. Das spart langfristig nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen.

Und nicht zuletzt gilt: Try & Error. Prozesse müssen stetig verbessert werden, und man sollte keine Angst vor Anpassungen haben. Wer bereit ist, an neuen Ideen zu feilen und aus Fehlern zu lernen, bleibt innovativ und wettbewerbsfähig.

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Über den Autor

Autorenprofil: Jana Blümler

Jana Blümler

Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.

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