Diese Vorteile bietet ein innovativer Pop-up-Shop
Pop-up-Store eröffnen: Eine günstige und effektive Form des Guerilla Marketings?
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Inhaltsverzeichnis
- Definition: Was ist ein Pop-up-Store?
- Geschichte der Pop-up-Stores
- Funktionsweise eines Pop-up-Stores: Wie funktioniert ein Pop-up-Store?
- Die Kosten für einen Pop-up-Store
- Pop-up-Store Genehmigung
- Vorteile für Gründer – Darum lohnen sich Pop-up-Unternehmen
- Beispiele erfolgreicher Pop-up-Stores
- Fazit für einen Popup-Laden
- Häufige Fragen (FAQ) zum Pop-up-Store
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Definition: Was ist ein Pop-up-Store?
Die Bezeichnung „Pop Up“ kommt aus dem Englischen und lässt sich mit “plötzlich auftauchen” übersetzen. Denn ein Pop-up-Store ist laut Definition eine temporäre Ladeneinheit, ein sogenannter Kurzzeitladen, der oft unangekündigt an ungewöhnlichen Orten “aufpoppt” und nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Dabei können die Pop-up-Shops laut der Definition überall entstehen. Ob in leerstehenden Verkaufsräumen, Lagerhallen, Friseursalons oder nur teilweise genutzten Räumen jeglicher Art. Allerdings ist der Zeitraum fest definiert und kann nicht verlängert werden. Durch die besonderen Eigenschaften und ihre Exklusivität lassen sie die Stores dem Guerilla Marketing zuordnen und werden auch als Guerilla-Stores bezeichnet.
Geschichte der Pop-up-Stores
Die Idee des Pop-up-Stores entwickelte Russel Miller, der Geschäftsführer des Modeunternehmens Vacant. Er bemerkte 1999 in Tokio, dass sein Laden extrem viele Kunden anlockte, als er ankündigte, kurzfristig schließen zu müssen. Russel beschloss deshalb, seinen bis dahin festen Laden zu schließen und bewusst an wechselnden Standorten immer wieder neu zu eröffnen. So eröffnete Vacant im Jahr 2000 in New York den bis dahin ersten Pop-up-Store. Dieser Pop-up-Shop erzielte die gewünschte Wirkung und generierte hohe Einnahmen, sodass andere Unternehmen die Idee des Pop-up-Verkaufs übernahmen.
Funktionsweise eines Pop-up-Stores: Wie funktioniert ein Pop-up-Store?
Ein Pop-up-Store setzt auf das Prinzip der künstlichen Verknappung und der Inszenierung. Denn er bietet vermeintlich exklusiven Kunden, die den Store zufällig entdecken oder gezielt aufsuchen, spektakulär inszenierte Produkte und ein unvergessliches Einkaufserlebnis durch den Pop-up-Verkauf. Durch dieses Prinzip soll die Zielgruppe ein besonderes Interesse entwickeln und ihre Erlebnisse weitererzählen. Das Motto lautet: Je weiter die Rahmenbedingungen eines Stores von den normalen Läden abweichen, umso eher wirkt der Store bzw. das Pop-up-Unternehmen unerwartet und überraschend. Deshalb lassen sich zum Beispiel eine Sporthalle oder eine Bibliothek ebenfalls als Pop-up-Shop nutzen.
Ein weiterer wichtiger Faktor eines Pop-up-Stores ist die Exklusivität, die sich durch das besondere Marketingkonzept auslösen lässt. Denn für die Bekanntgabe einer Store-Eröffnung werden bewusst keine Werbespots oder Plakate verwendet. Vielmehr verbreitet sich die Nachricht ausschließlich über Social Media Netzwerke wie Facebook oder Twitter. So wird die Einzigartigkeit des Konzepts und der Pop-up-Verkauf hervorgerufen. Der Pop-up-Store, seine Produkte und das Wissen darüber erhalten dadurch einen Exklusivstatus. Und dieser Status grenzt den Popup-Laden gleichzeitig von anderen Stores, Produkten und Nicht-Wissern ab.
Die Kosten für einen Pop-up-Store
Die Kosten für einen Pop-up-Store hängen von verschiedenen Faktoren ab. Generell lassen sich schon Angebote ab 450 Euro pro Woche für 20 Quadratmeter als Pop-up-Shop finden. Doch damit sind noch lange nicht alle Kosten gedeckt, denn es fallen noch die folgenden Kosten an:
- Kosten für die Location
- Personal
- Werbung
- Betriebskosten
- Genehmigungen
- Versicherungen
- Reinigungskosten
- evtl. GEMA-Lizenzen
Wer diese Kosten für einen Pop-up-Store kombiniert, landet schnell bei bis zu 1.000 Euro für den Pop-up-Shop.
Pop-up-Store Genehmigung
Einen Pop-up-Store kann man nicht ohne eine Genehmigung eröffnen. Diese kann man in der Regel beim Ordnungsamt einholen und den Pop-up-Store dort anmelden sowie nach Beendigung der Maßnahme wieder abmelden. Der Laden ist als Stehendes Gewerbe anzeigepflichtig und muss bei einer Gewerbebehörde gemeldet werden. Mitbringen sollte man hier ein Ausweisdokument, um dann den Gewerbeschein zu erhalten. Die Kosten sind meist unter hundert Euro. Die Gewerbeanmeldung sollte dabei vor der Anmietung der Räume erfolgen.
Vorteile für Gründer – Darum lohnen sich Pop-up-Unternehmen
Wer sich für einen Pop-up-Store entscheidet, kann von den folgenden Vorteilen eines Popup-Laden für Gründer profitieren:
- eine Geschäftsidee lässt sich unter realen Bedingungen testen, ohne ein großes Risiko eingehen zu müssen
- geringe Kosten für das Pop-up-Unternehmen, da kein langjähriger Mietvertrag oder eine teure Store-Ausstattung nötig ist
- hoher Marketingeffekt durch die Exklusivität des Pop-up-Shops
- Umsatzsteigerung durch besondere Aufmerksamkeit des Popup-Ladens
- erleichtertes Branding, da durch den Eventcharakter eine positiver Gesamteindruck entsteht
Auch wenn sich prinzipiell in jeder Branche ein Pop-up-Store eröffnen lässt, bietet sich das Konzept besonders in den Bereichen Mode, Food oder klassische Gastronomie an.
Beispiele erfolgreicher Pop-up-Stores
Es gibt zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Pop-up-Stores, die für eine hohe Umsatzsteigerung sowie einen großen Marketingeffekt sorgten. Im Jahr 2011 eröffnete der Sportartikelhersteller Adidas beispielsweise einen Pop-up-Store in einem Kölner Hotel für lediglich zwei Tage. In einem Hotelzimmer lagen wild verstreut Adidas-Produkte, die alle in dem Popup-Laden gekauft werden konnten. Diese Aktion sorgte für einen so großen Ansturm im Hotel, dass dieses zwischenzeitlich sogar abgeriegelt werden musste. Letztendlich profitierten sogar beide Seiten vom Pop-up-Shop – Adidas durch den besonderen Werbeeffekt und das Hotel durch die große Aufmerksamkeit in den regionalen Medien.
Aber auch für kleine Unternehmen funktioniert das Konzept des Popup-Ladens: In Mainz konnte die Weinbar Laurenz 2016 zum Beispiel mit ihrer Pop-up-Bar zahlreiche Fans gewinnen. Für nur einen Abend wurde ein ehemaliger Copy-Shop zu einer Bar umgewandelt und diese bestand aus leeren Kisten, ein paar Kühlschränken und einem Livemusiker. Schon ein paar Minuten nach der Eröffnung war die Bar überfüllt und sogar die Lokalnachrichten berichteten über den Popup-Laden. Ähnlich erfolgreich war auch das Hamburger Modelabel Rebelle im Jahr 2017. Denn der zweimonatige Pop-up-Shop zog immer wieder Prominente an, die die Kleidung auf ihren Social Media Profilen präsentierten und für eine große Reichweite sorgten.
Fazit für einen Popup-Laden
Durch einen Pop-up-Store lässt sich tatsächlich Geld einsparen, wovon Gründer profitieren. Denn theoretisch kann jeder leere Raum oder jedes Geschäft als Pop-up-Store genutzt werden. Allerdings sollte dieses Konzept des Pop-up-Unternehmens auch zur Geschäftsidee passen. Denn diese Form des Guerilla Marketings sorgt nur für eine kurzfristige Umsatzsteigerung und verursacht einen großen organisatorischen Aufwand. Deshalb ist es sinnvoll, das eigene Geschäftskonzept sorgfältig zu analysieren und sich erst dann für oder gegen einen Pop-up-Store zu entscheiden.
Häufige Fragen (FAQ) zum Pop-up-Store
Die Bezeichnung „Pop Up“ kommt aus dem Englischen und lässt sich mit “plötzlich auftauchen” übersetzen. Denn Pop-up-Stores sind laut Definition temporäre Ladeneinheiten, sogenannte Kurzzeitläden, die oft unangekündigt an ungewöhnlichen Orten “aufpoppen” und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Dabei können die Pop-up-Shops in leerstehenden Verkaufsräumen, Lagerhallen, Friseursalons oder nur teilweise genutzten Räumen jeglicher Art entstehen.
Ein Pop-up-Store setzt auf das Prinzip der künstlichen Verknappung und der Inszenierung. Denn er bietet vermeintlich exklusiven Kunden, die den Store zufällig entdecken oder gezielt aufsuchen, spektakulär inszenierte Produkte und ein unvergessliches Einkaufserlebnis durch den Pop-up-Verkauf. Durch dieses Prinzip soll die Zielgruppe ein besonderes Interesse entwickeln und ihre Erlebnisse weitererzählen.
Die folgenden Faktoren sprechen für einen Pop-up-Store:
– eine Geschäftsidee lässt sich unter realen Bedingungen testen, ohne ein großes Risiko eingehen zu müssen
– geringe Kosten, da kein langjähriger Mietvertrag oder eine teure Store-Ausstattung nötig ist
– hoher Marketingeffekt durch die Exklusivität des Pop-up-Shops
Die Kosten belaufen sich auf folgende Faktoren:
– Kosten für die Location
– Personal
– Werbung
– Betriebskosten
– Genehmigungen
– Versicherungen
– Reinigungskosten
– evtl. GEMA-Lizenzen
Ein grober Richtwert für einen kleineren Pop-up-Store sind ca. 1000€
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.