Neustart mit Kultfaktor
Tupperware feiert ihr Comeback: Nach Pleite wieder kultig?


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Die Tupperware-Dosen könnten dank des französischen Unternehmers Cédric Meston Ende 2025 wieder in Europas Küchen stehen.
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Cédric Meston, ein 31-jähriger französischer Unternehmer und Mitgründer des Veggie-Unternehmens HappyVore, hat den französischen Ableger von Tupperware übernommen und plant nach der Pleite eine Wiederbelebung der Kultmarke in mehreren europäischen Ländern. Nach dem endgültigen Insolvenzverfahren im Februar 2025 sowie der Einstellung des Deutschland-Geschäfts im Januar 2025 schien die Zukunft der beliebten Frischhaltedosen ungewiss. Nun soll es anders kommen, denn ab April 2025 sollen die Produkte wieder auf den Markt kommen. Meston setzt dabei auf eine Mischung aus Tradition und Innovation. Neben den bekannten Tupperpartys sollen moderne Marketing-Strategien wie Influencer-Kampagnen und Social-Media-Plattformen wie TikTok eine zentrale Rolle spielen.
Der Unternehmer verfolgt dabei ambitionierte Ziele. Trotz Pleite möchte er bis Ende 2025 will er mit Tupperware einen Umsatz von 100 Millionen Euro erzielen. Dafür verhandelt er derzeit mit dem US-Mutterkonzern über Lizenzen für den Vertrieb in mehreren europäischen Ländern, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Belgien und Polen. In diesen Märkten könnten rund 20.000 selbstständige Vertriebspartner für den Neustart mobilisiert werden. Meston zeigt sich stolz, „zur Wiedergeburt eines so symbolträchtigen Unternehmens beizutragen“ und will diese Herausforderung „mit all seiner Energie“ angehen. Unklar ist bislang noch, wo die neuen Produkte hergestellt werden sollen, da frühere Produktionsstätten in Frankreich (2018), Portugal und Belgien (2023) geschlossen wurden.
Die Tupperware-Pleite: Wie konnte es so weit kommen?
Der Niedergang von Tupperware zeichnete sich schon seit Jahren ab. Die Marke, die 1946 mit innovativen Frischhaltedosen Küchen weltweit eroberte, geriet zunehmend unter Druck. Insbesondere die wachsende Konkurrenz durch günstigere Alternativen in Supermärkten und Discountern setzte Tupperware zu. Während das Unternehmen auf Qualität und höhere Preise setzte, boten andere Hersteller ähnliche Produkte deutlich günstiger an. Auch das klassische Vertriebsmodell der Tupperpartys verlor an Attraktivität, da es nicht mehr zum veränderten Einkaufsverhalten der Verbraucher passte. Denn diese kaufen mittlerweile primär online ein.
Die Corona-Pandemie verschärfte die Situation zusätzlich, da persönliche Verkaufsveranstaltungen wegfielen. Management-Probleme und fehlende Innovationen beschleunigten den Abwärtstrend. Zwischen 2017 und 2022 sank der Umsatz daher auf 1,3 Milliarden Dollar. Die finanzielle Schieflage führte im November 2024 zur Insolvenzanmeldung der US-Muttergesellschaft. Im Februar 2025 folgte dann das endgültige Insolvenzverfahren. Anfang 2025 wurde zudem der Geschäftsbetrieb in Deutschland eingestellt. Mit Cédric Mestons Neustart könnte Tupperware nach der Pleite nun eine zweite Chance erhalten.
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Über den Autor
Jana Blümler
Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.