Diese Gefahren lauern aus dem Internet
Deshalb sollten Startups Datensicherheit nicht vernachlässigen
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Inhaltsverzeichnis
- Unternehmensdaten sind einem erheblichen Risiko ausgesetzt
- Mit Verschlüsselungen arbeiten
- Ein VPN einsetzen
- Ein MSSP nutzen
- Daten in die Cloud auslagern
- Mitarbeiter zum Thema Datensicherheit schulen und fortbilden
- Datensicherheit zur Chefsache machen
- Fazit
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Unternehmensdaten sind einem erheblichen Risiko ausgesetzt
Das Internet steckt voller Gefahren für Unternehmensdaten. Deswegen ist es wichtig, dass sich junge Start-ups und etablierte Konzerne gleichermaßen um das Thema Datensicherheit kümmern. Seit 2013 sind insgesamt 14 Milliarden Datensätze verlorengegangen oder wurden gestohlen. Durch gezielte Sicherheitsmaßnahmen hätte dies verhindert werden können. Zudem war ein Großteil dieser Daten unverschlüsselt, sodass Cyberkriminelle sie für sich nutzbar machen konnten. Entweder haben sie die Daten weiterverkauft oder für ihre eigenen Zwecke eingesetzt.
Wegen dieser fehlenden Fokussierung auf Datensicherheit ist der Diebstahl und Verkauf von Unternehmensdaten für Cyberkriminelle äußerst lukrativ. Unternehmen sollten daher alle Strategien nutzen, die ihnen zur Absicherung ihrer Betriebsdaten zur Verfügung stehen. Das ist nicht erst dann nötig, wenn der Betrieb ein gewisses Standing am Markt erreicht hat. Selbst Start-ups können Opfer von Cyberangriffen werden, weswegen vom ersten Tag an Sicherheitsmaßnahmen wichtig sind.
Mit Verschlüsselungen arbeiten
Eine Hauptaufgabe besteht darin, die Unternehmensdaten zu verschlüsseln. Sollte es Cyberkriminellen gelingen, Zugriff auf ein System und die darin befindlichen Unternehmensdaten zu erlangen, sind sie trotzdem nicht in der Lage, diese auszulesen und zu Geld zu machen. Sowohl auf Servern gespeicherte Daten als auch Informationen, die zwischen verschiedenen Geräten ausgetauscht werden, sollten eine solche Verschlüsselung aufweisen.
Es gibt unterschiedliche Verschlüsselungsmethoden, die Unternehmen jeweils andere Vorteile bringen. Es ist wichtig, eine möglichst lange und komplizierte Verschlüsselungen zu wählen. So ist es Cyberkriminellen selbst mit hohem Rechenaufwand und aggressiven DDoS Angriffen nicht möglich, die Verschlüsselung zu brechen. Kommen hingegen einfache Verschlüsselungen zum Einsatz, ist der benötigte Aufwand für die Dekodierung nur gering. Viele Unternehmen lagern das Thema Verschlüsselungen an einen Managed Security Service Provider (MSSP) aus, weil sie bei diesem Professionalität und Erfahrung aus einer Hand erhalten.
Ein VPN einsetzen
Unternehmen müssen nicht nur ihre Betriebsdaten selbst schützen, sondern auch die Kanäle, über die solche Informationen übermittelt werden. Hier bietet es sich an, ein virtuelles privates Netzwerk (Virtual Private Network = VPN) zu nutzen. Bei einem solchen VPN handelt es sich um eine Art Tunnel zwischen zwei Rechnern, durch den Daten sicher und nahezu unsichtbar übermittelt werden.
Ein großer Vorteil an einem VPN besteht darin, dass die IP-Adresse nicht sichtbar ist. Cyberkriminelle haben somit keine Möglichkeit, Zugriff auf einen Datenstrom zu nehmen und Betriebsinformationen abzugreifen. Ebenso ist es ihnen nicht möglich, die Wege nachzuvollziehen, die Nutzer des VPN im Internet zurückgelegt haben. Hierdurch sind eine hohe Anonymität und ein zuverlässiger Datenschutz gegeben. Nicht zuletzt ist es Unternehmen dank VPN möglich, das Geoblocking zu umgehen und selbst auf Geschäftsreisen im Ausland Zugriff auf Daten zu nehmen, die eigentlich nur im Heimatland verfügbar sind.
Ein MSSP nutzen
Um die Unternehmensdaten zu schützen, empfiehlt sich auch die Nutzung eines MSSP. Hierbei handelt es sich um ein Drittunternehmen im Bereich des Cybersecurity-Risikomanagements, das dem beauftragenden Unternehmen ein Cybersicherheitsteam zur Verfügung stellt. Dies kann gerade bei kleinen Unternehmen eine große Hilfe sein, um sich gegen die immer komplexer werdenden Cyberangriffe zu schützen. Zu den Dienstleistungen bei der Nutzung eines MSSP gehören die Beratung beim Aufbau einer Cybersecurity-Strategie, die Entwicklung von Sicherheitsrichtlinien, die Hilfe beim Aufbau und bei der Pflege von Bedrohungsdaten, die Erstellung einer zuverlässigen Sicherheitsinfrastruktur sowie die Überwachung und Problembehebung.
Daten in die Cloud auslagern
Wenn Unternehmensdaten nur an einem einzigen Ort oder sogar nur auf einem einzelnen Gerät gespeichert sind, stellt dies ein großes Risiko dar. In einem solchen Fall sind nicht einmal Cyberkriminelle nötig, die die Daten abgreifen. Wenn das jeweilige Gerät beschädigt wird oder die Daten aufgrund von Naturkatastrophen verlorengehen, haben Unternehmen keine Möglichkeit, sie wiederherzustellen. Das bedeutet in der Regel massive Verluste und eine Einschränkung bei den Betriebsprozessen.
Deswegen ist es dringend empfehlenswert, Unternehmensdaten immer auf mehreren Geräten abzuspeichern. Noch sinnvoller ist es, auf die Cloud zurückzugreifen und die jeweiligen Datensätze bei einem Cloud-Anbieter abzuspeichern. So sind sie nicht nur innerhalb des Unternehmens gesichert, sondern auch an einem weit entfernten Ort. Damit dies funktioniert, ist es erforderlich, auf einen rundum sicheren, professionellen und erfahrenen Dienstleister zurückzugreifen.
Mitarbeiter zum Thema Datensicherheit schulen und fortbilden
Gerade in der Gründungsphase sehen sich Gründer und ihre Mitarbeiter mit einer Vielzahl von Aufgaben konfrontiert. Es geht darum, die eigenen Produkte und Dienstleistungen bekanntzumachen, Kunden zu gewinnen und Umsätze zu generieren. Häufig wird das Thema Datensicherheit hierbei vernachlässigt, weil es mit einem hohen Aufwand verbunden ist, aber nur indirekt zum Unternehmenserfolg beiträgt. Das ist gefährlich, da Cyberkriminelle hierdurch oft leichtes Spiel haben.
Stattdessen ist es ratsam, sämtliche Mitarbeiter einschließlich der Unternehmensführung mit dem Thema Datensicherheit vertraut zu machen. Schulungen sind hierbei eine große Hilfe. Nur wenn alle Mitarbeiter in allen Abteilungen wissen, wie sie die Unternehmensdaten optimal schützen, setzen sie die jeweiligen Strategien und Maßnahmen in ihrem Alltag um. Durch Fortbildungen ist es zudem möglich, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und zu wissen, wie man sich von neuen Bedrohungen und Schadsoftware schützen kann.
Datensicherheit zur Chefsache machen
Die Praxis zeigt, dass Datensicherheit in Unternehmen umso erfolgreicher ist, je stärker sich die Unternehmensleitung mit dem Thema beschäftigt. Wenn Führungskräfte und die Gründer selbst sich im Bereich Cyber Security auskennen, kümmern sich auch die einzelnen Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen darum, dass die Daten bestmöglich geschützt sind. Leider ist dieses Wissen noch nicht in allen Betrieben angekommen.
Viel zu oft wird die Cyber Security an die IT ausgelagert. Gründer und die Unternehmensführung vertrauen darauf, dass die Fachleute in der IT schon alles tun werden, damit die Daten geschützt sind. Das ist häufig aber nicht der Fall, da es der IT-Abteilung einfach an den nötigen Zuständigkeiten fehlt, um unternehmensweite Prozesse zu etablieren und Sicherheitskonzepte zu entwerfen. Deswegen sollte das Thema Datensicherheit in allen Firmen immer Chefsache sein und von der Unternehmensführung vorgelebt werden.
Fazit
Das Thema Datensicherheit ist nichts, um das man sich irgendwann in der Zukunft kümmern kann. Stattdessen müssen Gründer von Anfang an darauf achten, ihre Betriebsdaten vor Cyberkriminellen und äußeren Einflüssen wie Naturkatastrophen zu schützen. Insbesondere Verschlüsselungen, ein VPN und die Auslagerung in die Cloud sind hierfür ideal geeignet. Zudem ist es wichtig, die Mitarbeiter zum Thema Datensicherheit zu schulen und fortzubilden und die Cyber Security zur Chefsache zu machen.
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