Welche Chance hat der Messenger-Riese mit seiner Kryptowährung?
Kik Kryptowährung: So greift der Messenger den Massenmarkt an
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Was ist überhaupt der Kik-Messenger?
Bei dem Kik-Messenger handelt es sich um die beste WhatsApp-Alternative. Der Messenger hat über mehr als 200 Millionen Nutzer und gehört nicht zu einer einfachen Kopie. Die App verfügt über alle bekannten Funktionen und hat darüber auch einige mehr zu bieten. Zum Beispiel wurde in die App ein Browser integriert, der die Möglichkeit bietet, direkt aus der App heraus im Internet zu surfen. Des Weiteren ist es möglich Sprachnachrichten, Foto- und Videodateien sowie Dokumente per Kik-Messenger zu verschicken. Natürlich kannst du auch telefonieren und Videoanrufe entgegennehmen. Der Messenger ist insgesamt sehr praktisch und genießt bei vielen Nutzern weltweit Anerkennung.
Kik kommt mit neuen Features und möchte Kryptowährung verdienen
Die sogenannten Kin stellen vermutlich die Zukunft des Messengers dar. Mit dem Kin ist es möglich zu bezahlen und gleichzeitig die Kryptowährung zu verdienen. Allerdings wurde diese relativ neue Funktion bis dato nur auf 1.000 Testpersonen begrenzt.
Die neue Kryptowährung Kin zu verdienen, dürfte nicht all zu schwer sein. Nutzer müssen zum Beispiel ein Tutorial anschauen, ein Quiz lösen oder eine bestimmte Umfrage erfolgreich absolvieren. Die kleinen Aufgaben bringen Kin ein, diese kann der Nutzer direkt in der App verwalten. In naher Zukunft kannst du mit den Kin z. B. neue Chat-Themes kaufen. Vorerst ist diese Funktion zwar verfügbar, doch nur als sogenannte Betaversion für Testnutzer, die extra nach einem Auswahlverfahren ausgewählt wurden.
Mit dieser neuen und relativ einfachen Funktion konnte der Kik-Messenger im letzten Jahr fast 100 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Folglich wurde der Startschuss für die neue virtuelle Währung Kin eingeläutet.
Die Anzahl der möglichen Kin, die ein Nutzer verdienen kann, hängt ganz ab von der Schwierigkeit der jeweiligen Aufgabe. Nimmt beispielsweise der User eine leichte Aufgabe an, kann er mit einer kleinen Kin-Vergütung rechnen. Sollte er sich für eine schwierige Aufgabe entscheiden, für die er etwas mehr Zeit aufwenden muss, wird sein Verdienst deutlich besser ausfallen. Jemand, der sich strikt für das Anschauen von Tutorials oder Werbeclips entscheidet, wird allerdings nicht viel Kin verdienen. Anschließend, nachdem du als Nutzer genug Kins erwirtschaftet hast, kannst du z. B. das Chat-Hintergrundbild „Pizza-Muster“ kaufen. Dieses wird dich 1.000 Kin kosten.
Jetzt wirst du dich bestimmt fragen, wo der Spaß an der ganzen Sache ist? Der Spaß liegt daran, dass z. B. die Chat-Hintergrundbilder verschwinden, nachdem du sie gekauft hast. Folglich werden sie exklusiv und du kannst sie weiterverkaufen, wenn du möchtest. Mit der Exklusivität steigt auch der Wert und anschließend kannst du viel Kin verdienen.
Der Gründer des Kik-Messengers, Ted Livingston, sagte in einem Interview, dass es sein Ziel sei, Kin zu der meistgenutzen Kryptowährung auf dem Markt zu machen. Natürlich gehört Blockchain zu einer komplizierten Technologie. Allerdings müssen gewöhnliche User nichts von der Technologie verstehen, um sie nutzen zu können. Der Kik-Messenger kommt zurzeit sehr gut in den USA an und wird von vielen Jugendlichen benutzt.
In der Zukunft plant Kik-Messenger alles mit Kin zu bezahlen, und dass ebenfalls alles mit Kin bezahlt wird. Laut Kik-Gründer soll sich auch in der Zukunft ein ganz neuer Marketplace entwickeln. Dieser Marketplace soll eine Plattform für den Kauf und Verkauf von exklusiv designten Chat-Hintergrundbildern darstellen.
Für den Kik Messenger war schon der ICO ein voller Erfolg
Kik ist als ein Start-up-Messenger bekannt, doch wahrscheinlich konnte niemand damit rechnen, dass Kik ungefähr 100 Millionen US-Dollar bei ICO (Intitial Coin Offering) erwirtschaftet. Der Messenger-Start-uper aus Kanada verfügt über mehr als 10.000 Investoren, die weltweit auf 117 Ländern verteilt sind. Die Investoren hatten ebenfalls an dem Token-Verkauf teilgenommen. Kin ist ein ERC20-Token, der sich in der Ethereum-Blockchain befindet und den Investoren gehört. In der Zukunft soll Kin als eine primäre virtuelle Währung fungieren und von den Nutzern für alle Transaktionen eingesetzt werden. Doch der Plan der Entwickler und Erfinder von Kin und dem Kik Messenger geht noch ein Schritt weiter – Kin soll in der Zukunft auch auf anderen Plattformen zur Zahlung und Vergütung einsetzbar sein können.
Bislang dürfte der Kik-Messenger eines der bekanntesten Unternehmen sein, welches ein eigenes ICO beendet hat. Die Zeitspanne zwischen den Jahren 2010 und 2015 dürfte für das Unternehmen sehr interessant sein, denn das Start-up-Unternehmen konnte auf Finanzierungswegen zwischen 120 Millionen US-Dollar einnehmen.
Ein dezentrales Ökosystem
Der Gründer des Kik-Messengers, Ted Livingston, hat sein Geschäftsmodell rund um den Kin damit begründet, dass er ein dezentrales Ökosystem erschaffen möchte. Dabei soll der Fokus nicht auf den Umsatz durch E-Commerce oder Werbung liegen, sondern ganz klar auf die neue Kryptowährung Kin. Die User sollen Kin durch eine Interaktivität und die eigene Aufmerksamkeit verdienen und anschließend damit zahlen können. Außerdem gibt es die Idee, Kik-Bots und Kik-Apps zu entwickeln, um anschließend nicht nur in dem Kik-Messenger Kin zu verwenden.
Vielleicht ist das eine gute Idee, wenn die Entwickler von Kik am Ball bleiben und ihre Idee verwirklichen. Schließlich kann ein dezentrales Ökosystem nicht schaden und da es mittlerweile über 200 Millionen zufriedene Nutzer gibt, die weltweit den Messenger nutzen, kann das Ökosystem basierend auf Kin sehr vorteilhaft sein.
Wie die reale Zukunft von Kin aussehen wird, kann niemand wissen und vorhersagen, jedoch könnte die Idee des Kik-Gründers einen Durchbruch für das Unternehmen und den Markt der Kryptowährungen bedeuten.
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Über den Autor
Diana tor Horst
Gelernte Zentralheizungs- und Lüftungsbauerin, 4-fache Mutter und seit 2006 im Bereich Online-Marketing tätig. Zusatz-Ausbildung zur Werbetexterin. Spezialisiert auf Text-Erstellung (Print und online) und Onpage/Offpage-Optimierung.