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So passt sich die Videospielindustrie dem Verhalten von Generation Z an

Ein Großteil der Statistiken zeigt, dass rund 70 Prozent aller Menschen der Altersklasse zwischen 1995 und 2010 (Generation Z) Videospiele konsumieren. Die meisten sind direkt mit dem Einfluss von Gaming aufgewachsen und haben auch die deutliche Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte miterlebt. Teilweise ist es aber genau diese Generation, die diese Veränderungen heraufbeschworen hat. Hier lassen sich interessante Trends beobachten, die sowohl von Teenagern als auch jungen Erwachsenen dieser Altersgruppe ausgehen und den Markt beeinflussen.

Schnell und zwischendurch Zocken ist angesagt

Dank der jüngeren Generation verschiebt sich der Fokus im Gaming immer weiter in Richtung schneller Spiele, die sich in kleinen Dosen zocken lassen. Die Geduld, sich nach der Schule oder der Arbeit noch für viele Stunden an den PC zu setzen, die haben die meisten Spieler*innen schlichtweg nicht mehr. Besonders davon profitieren Spiele mit einem rundenbasierten System, verschiedenen Leveln oder kurzen Aufgaben, die sich ebenfalls schnell erledigen lassen.

Mobiles Gaming auf dem Vormarsch

Mit dem vorherigen Punkt einher geht auf jeden Fall der Trend in Richtung Mobile Games. Der Markt hat in den 2010er Jahren einen regelrechten Boom erfahren, da sowohl die Weiterentwicklung der Technologie als auch die Nachfrage nach mobilen Spielen deutlich gestiegen ist. Immer mehr zocken ausschließlich am Handy, und das primär unterwegs.

Eine solche Entwicklung hat sich zuerst in asiatischen Ländern wie Japan oder Südkorea gezeigt, dort vor allem durch die Arbeitsbedingungen. Doch auch bei uns zeigt sich eine direkte Verschiebung der Prioritäten. Da Smartphones perfekt aufs Gaming für zwischendurch zugeschnitten sind, springen viele Entwickler auf diesen Zug auf. Besonders im Vordergrund stehen dabei kostenlose Spiele mit Ingame-Käufen.

Mikrotransaktionen übernehmen den Markt

Mobile Gaming hat Mikrotransaktionen in Videospielen beliebt gemacht, aber mittlerweile lässt sich dieser Trend nicht mehr nur auf dem Handy erkennen. Pay-to-Win ist fest im Gaming verankert, und das nicht zuletzt durch das Verhalten der Generation Z. Ein gutes Beispiel dafür ist die FIFA-Reihe, deren Konzept mit Ultimate Team sich diesen Faktor zunutze macht. Spieler*innen können sich FIFA Coins kaufen, um schneller an Packs zu kommen und sich eine Mannschaft aus ihren Lieblingsfußballern zusammenzustellen. Das spart natürlich eine Menge Zeit, um Coins im Spiel zu erwerben.

Negativität ist dennoch nicht ausgeschlossen. Während die Jüngeren unter der Generation Z damit aufgewachsen sind, beklagen vor allem Ältere den Übergang zu Mikrotransaktionen. Teilweise lässt sich der Trend auch in Spielen wiederfinden, die eigentlich auf eine lange Spielzeit ausgelegt sind. Ein aktuelles Beispiel wäre unter anderem Dragon’s Dogma 2, wobei kurzfristige Mikrotransaktionen hinzugefügt wurden.

Singleplayer und Multiplayer gleichermaßen wichtig

Der Unterschied zwischen der Erfahrung im Singleplayer rund Multiplayer ist ebenfalls interessant zu beobachten und wird eindeutig vom Verhalten von Generation Z beeinflusst. Während es viele Jahre eine starke Entwicklung in Richtung Multiplayer gab, fragen Spieler*innen aktuell wieder nach Einzelspieler-Erfahrungen. Beides lässt sich auf zwei sehr unterschiedliche Bedürfnisse zurückführen.

Multiplayer setzt vor allem auf eine direkte Interaktion mit anderen Menschen, die zunehmend verloren geht. Doch viele Menschen der Generation Z interagieren primär übers Gaming mit anderen Menschen, weshalb kostenlose Multiplayer-Spiele einen so großen Stellenwert haben. Bei Singleplayer-Spielen liegt der Fokus eher auf einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Lieber zahlt man 60 Euro für ein Spiel, das man dann aber auch für mehrere hundert Stunden zocken kann.

YouTube, Twitch und Co.

Gaming wird aber nicht mehr nur durch das Kaufverhalten der Gamer beeinflusst, sondern auch durch andere Medien. Der Aufstieg von YouTube und Twitch ist vor allem Videospielen geschuldet, und umgekehrt sind viele Spiele nur wegen dieser Plattformen beliebt geworden. Immer mehr Spiele erfahren durch große Kanäle einen regelrechten Hype, und am häufigsten ist hier die Generation Z vertreten. Das hat mit Minecraft angefangen und lässt sich bei Spielen wie Fortnite, Among Us, Phasmophobia oder Five Nights At Freddy ebenfalls erkennen.

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