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Versicherungen für Unternehmen: Das sind die 5 häufigsten Fehler


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Damit es für dich kein böses Erwachen gibt, solltest du bei der Auswahl deiner Versicherungen auf ein paar Dinge achten.
Inhaltsverzeichnis
- Fehler 1: Die falschen Versicherungen abschließen
- Fehler 2: Unzureichende Risikobewertung
- Fehler 3: An der Deckungssumme sparen
- Fehler 4: Dem Kleingedruckten zu wenig Beachtung schenken
- Fehler 5: Versicherung zu spät abgeschlossen
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Fehler 1: Die falschen Versicherungen abschließen
Der größte Fehler besteht darin, nicht die richtigen Versicherungen abzuschließen. Es gibt viele verschiedene Arten von Versicherungen, die für Unternehmen relevant sein können. Es ist wichtig, die Versicherungsbedürfnisse des Unternehmens zu bewerten und sicherzustellen, dass alle relevanten Risiken abgedeckt sind.
Dabei gibt es vier klassische Unternehmensversicherungen, die man in jedem Fall kennen sollte, wenn man ein Startup im DACH-Raum auf den Weg bringen will.
Die Betriebshaftpflichtversicherung
Die Betriebshaftpflichtversicherung ist eine Versicherung, die ein Unternehmen vor Schadensersatzforderungen Dritter schützt, die aufgrund von Personen- oder Sachschäden entstehen können, die durch das Unternehmen oder seine Mitarbeiter verursacht wurden. Derartige Schadensfälle können sehr schnell sehr hohe finanzielle Auswirkungen haben, die das Unternehmen in seiner Existenz bedrohen. Dabei ist die Höhe des Schadens unabhängig von der Größe des Unternehmens. Daher ist eine Betriebshaftpflichtversicherung für Unternehmen jeder Größe und jeder Branche empfehlenswert.
Übrigens: Während sich die Betriebshaftpflichtversicherung vor allem an Unternehmen und ihre Mitarbeiter richtet, bietet die Berufshaftpflichtversicherung Schutz für Berufsgruppen und Tätigkeitsfelder, die eine besondere Verantwortung mit sich bringen, wie dies bei Ärzten oder Anwälten der Fall ist.
Die Unfallversicherung
Eine Unfallversicherung bietet im Falle eines Unfalls am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsweg Unternehmer und Mitarbeitern den notwendigen finanziellen Schutz. Die Unfallversicherung für Unternehmen kann individuell angepasst werden, um den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden. Die Versicherung kann beispielsweise auch den Ersatz von Behandlungskosten und Rehabilitationskosten sowie den Verdienstausfall im Falle einer Arbeitsunfähigkeit abdecken. Abhängig von der Art des Unternehmens bzw. der Tätigkeit können die Beiträge je nach Risiko höher ausfallen.
Sachversicherungen
Sachversicherungen decken Schäden am Eigentum und am Vermögen des Unternehmens ab. Unter die Sachversicherungen fallen verschiedene Arten von Versicherungen. Dazu gehören:
- Gebäudeversicherungen
- Inhaltsversicherung
- Elektronikversicherung
- Warentransportversicherung
Ertragsausfallversicherung
Die Ertragsausfallversicherung wird auch als Betriebsunterbrechungsversicherung bezeichnet. Sie sichert Unternehmen gegen finanzielle Verluste ab, die durch eine Betriebsunterbrechung aufgrund von Sachschäden, Maschinenausfällen oder anderen Ereignissen entstehen können.
Im Falle einer Betriebsunterbrechung kann die Ertragsausfallversicherung beispielsweise Einkommensverluste und fortlaufende Kosten des Unternehmens decken. Dazu können Gehälter, Mieten, Leasingraten, Versorgungskosten und Steuern gehören.
Fehler 2: Unzureichende Risikobewertung
Ein weiterer großer Fehler, den viele Gründer machen, ist eine unzureichende Risikobewertung ihres Unternehmens. Bevor eine Versicherungsstrategie entwickelt werden kann, ist es wichtig, die potenziellen Risiken und Gefahren, denen das Unternehmen ausgesetzt ist, im Detail zu identifizieren. Eine gründliche Risikobewertung hilft Unternehmern, die notwendige Versicherungsdeckung zu bestimmen, um das Geschäft auch vor unerwarteten Ereignissen zu schützen. Eine unzureichende Risikobewertung kann hingegen dazu führen, dass das Unternehmen unterversichert ist oder unnötige Versicherungen abschließt, die nicht benötigt werden.
Fehler 3: An der Deckungssumme sparen
Ganz klar, wer ein Unternehmen gründet, hat ohnehin schon hohe Kosten zu tragen. Und bis ein Geschäft schwarze Zahlen schreibt, kann es dauern. Daher versuchen viele Gründer, überall Einsparungen zu treffen, wo es möglich ist. Doch gerade in Bezug auf Versicherungen kann dieses Vorgehen nach hinten losgehen. Und so kommt es zu einem weiteren häufigen Fehler: dem Abschluss von einem verlockend günstigen Versicherungsschutz, der allerdings nicht ausreichend ist, um das Unternehmen vollständig abzusichern. Ein günstiger Preis ist nicht die beste Option, wenn dies bedeutet, dass die Versicherung keine ausreichende Deckung bietet. Ein Vergleich verschiedener Versicherungsanbieter ist wichtig, doch sollte es dabei immer um das beste Preis-Leistungsverhältnis bei wirklich ausreichender Leistung und nicht um den günstigsten Preis an sich gehen.
Fehler 4: Dem Kleingedruckten zu wenig Beachtung schenken
Eigentlich weiß es jeder: Auf das Kleingedruckte kommt es an. Doch wer ohnehin unübersichtlich viele Formalitäten zu erledigen hat, wie es für die meisten Gründer der Fall ist, der neigt unter Umständen dazu, nachlässig zu werden und weniger auf Details zu achten. Dies kann sich als schlimmer Fehler erweisen. Die genauen Versicherungsbedingungen sollten unbedingt sorgfältig durchgelesen und verstanden werden, bevor ein Vertrag unterschrieben wird. Wer nicht sicher ist, was im Vertrag enthalten ist, kann auch jederzeit einen Versicherungsmakler oder Anwalt konsultieren, um sicherzustellen, dass die Bedingungen vollständig verstanden wurden.
Fehler 5: Versicherung zu spät abgeschlossen
Um den Versicherungsschutz sollten sich Gründer kümmern, sobald die Finanzierung des Unternehmens steht und bevor die nächsten konkreten Maßnahmen zur Geschäftsgründung getroffen werden. Denn teure Schäden können bereits in der Gründungsphase entstehen. Und eine Versicherung, die erst dann abgeschlossen wird, wenn ein Schaden bereits entstanden ist oder sich abzeichnet, wird für diesen Schaden nicht aufkommen.
Tipp zum Schluss: Mit dem Abschluss der Versicherungen bei der Gründung ist es nicht getan. Die Versicherungsdeckung sollte regelmäßig geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
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