Ein Gastartikel von Reto Stuber, Manuel Merz und David Schmidbauer
Garantiert mehr Kunden und Umsatz – dank der richtigen Retargeting-Strategie!
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Inhaltsverzeichnis
- Aber was ist Retargeting eigentlich genau?
- Das Hauptproblem Ihrer Webseite – oder warum mehr Besucher nicht die Lösung sind
- Das Angebot muss den Benutzerbedürfnissen entsprechen – dann klappt es auch mit der Conversion
- Ist Retargeting effektiver als E-Mail Marketing und Social Media?
- Wie kann ich Retargeting nutzen?
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Aber was ist Retargeting eigentlich genau?
Wir kennen sie alle, die Anzeigen, die uns im Netz verfolgen. „Woher weiß jetzt plötzlich die Webseite meiner Tageszeitung, dass ich mich für einen Urlaub in Italien interessiere?”, fragen Sie sich.
Die Antwort ist einfach, dahinter steckt Retargeting-Technologie. Sie haben auf einer Hotelplattform nach einer passenden Unterkunft in Rom gesucht, ohne dabei das Angebot wahrzunehmen. Doch der Hotelplattformbetreiber lässt sich nicht so einfach abspeisen und wendet Retargeting an, um Sie an das „einmalige 7-Tage-Rom-Special-Angebot” zu erinnern und Sie damit auf seine Homepage zurück zu lotsen.
In der Online-Marketing Branche ist Retargeting das Thema schlechthin, aber nur wenige schöpfen die Möglichkeiten bereits aktiv aus und sind sich des Potenzials im vollen Umfang bewusst.
Wer aber auf dieses Pferd gesetzt hat, berichtet von hohen Klickraten, tiefen Preisen und einer guten Messbarkeit der Resultate. Retargeting wird deshalb immer populärer und ist eine der wirkungsvollsten Strategien des digitalen Marketings.
Wenn der Interessent Ihr Unternehmen/Produkt mehrfach sieht, steigt das Vertrauen, was sich in einem höheren Return on Investment (ROI) niederschlägt. Retargeting ist somit die einfachste Möglichkeit, um mehr aus den Webseitenbesuchern zu machen.
Es wird damit eine simple Grundregel befolgt, die seit Jahrzehnten über den Erfolg der traditionellen Marketing-Kampagnen entscheidet:
Je häufiger eine Nachricht vom gleichen Interessenten gesehen oder gehört wird, desto wahrscheinlicher wird die gewünschte Handlung erreicht!
Das Grundkonzept funktioniert dabei so, dass der Besucher Ihrer Webseite mit einem sog. Cookie markiert und darüber getrackt wird. Dieses Cookie wird durch einen speziellen Code erstellt, der im Hintergrund auf der Seite geladen wird. Dieser Codeschnipsel nennt sich Retargeting-Pixel oder Remarketing-Tag.
Nun können Sie als Werbetreibender den markierten Besucher “überall” wieder mit passenden Inhalten ansprechen und zur gewünschten Webseite leiten.
Das Hauptproblem Ihrer Webseite – oder warum mehr Besucher nicht die Lösung sind
Bevor wir uns der praktischen Umsetzung zuwenden, machen wir zuerst einen kurzen Exkurs zu den Grundlagen, die für eine erfolgreiche Retargeting-Kampagne gegeben sein müssen.
Egal ob Sie einfach nur eine „normale“ Webseite haben, Online-Unternehmer, Shopbetreiber, Blogger oder YouTuber sind, Retargeting wird Ihnen dabei helfen, das Hauptproblem zu lösen, das jede Webseite unausweichlich mit sich bringt, nämlich: Wie Sie Ihre Besucher wieder ansprechen können!
Traffic ist ein essenzielles Element im Online Marketing, denn ohne Besucher kann der schönste und beste Webauftritt seine Botschaft nicht verbreiten, und folglich wird auch nichts verkauft!
Besucher sind die Lebensader jedes Online-Vorhabens, und jeder Webmaster träumt von mehr Traffic auf der eigenen Webseite, dem eigenen Onlineshop, Blog oder seiner Landingpage. Leider ist es in der Praxis oft so, dass mehr Besucher nicht zwangsläufig auch mehr Verkäufe einbringen, da Webseitenbesucher beim erstmaligen Betreten einer Webseite nur selten die gewünschte Aktion durchführen.
Die gewünschte Aktion, im Fachjargon „Conversion“, kann zum Beispiel darin bestehen, dass der Besucher ein Produkt kauft, sich in den Newsletter einträgt, oder ein Formular ausfüllt.
Wie wir bereits einleitend gesehen haben kaufen von 100 Besuchern aber im Schnitt nur gerade einmal zwei beim ersten Besuch! Sie verlieren also 98% der Besucher auf einen Schlag – eine ziemlich miese Ausbeute…
Wenn die Besucher die Webseite verlassen, ohne dass das Angebot genutzt wurde, dann war die Investition in den Traffic ein Reinfall – unabhängig davon, ob der Traffic gekauft oder generiert wurde. Das gewünschte Ziel wurde nicht erreicht und der Besucher verabschiedet sich auf Nimmerwiedersehen.
Bildlich ausgedrückt: Wenn Sie sich Ihre Webseite als Eimer vorstellen, der die Webseitenbesucher sammelt, so hat dieser ohne Retargeting ein riesiges Leck, durch das der Großteil der generierten Besucher unwiederbringlich verloren geht. Mit Retargeting hingegen werden die Besucher in einer Liste „aufgefangen”.
Das Angebot muss den Benutzerbedürfnissen entsprechen – dann klappt es auch mit der Conversion
Ihr Angebot muss deshalb möglichst dem entsprechen, was der Benutzer erwartet, denn ein schlechtes oder nicht auf die Benutzerbedürfnisse ausgerichtetes Angebot wird keine nachhaltige Wirkung zeigen. Deshalb müssen Sie die Zielgruppe und deren Probleme genau kennen, um dafür die passende Lösung anbieten zu können.
Ein Angebot kann zum Beispiel sein:
• ein Produkt in einem Online-Shop
• eine Dienstleistung, die man online buchen kann
• eine Information, die als Artikel auf einer Webseite aufbereitet ist
• ein Dokument, das nach dem Eintragen der eigenen E-Mail-Adresse heruntergeladen werden kann
Sie sehen also, ein Angebot muss nicht immer etwas sein, was der Interessent gleich kauft. Es geht vielmehr darum, dass das Angebot das bietet, was der Interessent erwartet – und dass damit letztlich eine Conversion stattfinden kann, indem Sie zum Beispiel einen Interessenten („Lead“) in Ihre E-Mail-Liste bringen.
Neben dem Angebot und dem Traffic muss also auch die Conversion optimiert werden. Damit ist gemeint, dass es eine klare Vorstellung davon geben muss, was der Benutzer auf jeder einzelnen Seite des Webauftrittes machen soll.
Eine Conversion kann zum Beispiel sein:
• der Kunde kauft ein Produkt.
• der Interessent trägt sich in den E-Mail-Newsletter ein.
• der Besucher wird zu einem Fan auf Facebook.
Um diese Conversion zu erreichen, ist es wichtig, dass sich das Angebot kongruent zu den Vorstellungen des Interessenten präsentiert.
Die drei Kernkomponenten, Angebot (Information, Produkt, Service), Traffic (Besucher) und Conversion (Erreichen der gewünschten Aktion), müssen deshalb immer aufeinander abgestimmt und optimiert werden. Nur dann kann auch Retargeting seine volle Wirkung entfalten!
Ist Retargeting effektiver als E-Mail Marketing und Social Media?
Mit Retargeting haben Sie somit die EINZIGE Möglichkeit, um Ihre Interessenten noch einmal (oder mehrmals) anzusprechen, ohne dass der Nutzer aktiv etwas machen muss!
Im Gegensatz dazu steht zum Beispiel der Eintrag in die E-Mail-Newsletter-Liste oder die sozialen Netzwerke, bei denen der Nutzer selbst eine aktive Willensbekundung vornehmen muss.
Mit Retargeting erhalten Sie praktisch weitere unbegrenzte Möglichkeiten, mit den Interessenten wieder in Kontakt zu treten. Es ist fast wie damals, als man auf den Spielkonsolen bei den Super Mario Brothers mit der richtigen Tastenkombination (in unserem Fall: „Retargeting aktivieren”) eine unbegrenzte Anzahl an Leben erhält (in unserem Fall: „unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten, den Besucher wieder anzusprechen”).
Um das Spiel zu Ende zu spielen, reichte es aber nicht aus, die Tastenkombination zu kennen: Man musste trotzdem Ausdauer und Geschicklichkeit an den Tag legen (in unserem Fall: „Die Kundenbedürfnisse verstehen, laufend splittesten, messen, experimentieren, optimieren!”), um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Retargeting ist deshalb so effektiv, da es Ihnen als Werbetreibenden ermöglicht, sich nur auf Besucher zu fokussieren, die sich mit Ihrem Unternehmen/Produkt bereits aktiv auseinandergesetzt haben.
Im klassischen Marketing muss man sich diese Reichweite durch mehrmalige Auftritte in TV, Rundfunk, Werbung in Zeitschriften etc. nach dem Gießkannenprinzip immer wieder teuer erkaufen, und hoffen, dass die relevante Zielgruppe auf den Beitrag aufmerksam wird. Bei Retargeting weiß man hingegen genau, dass die angesprochene Zielgruppe bereits Interesse bekundet hat. Damit lassen sich Unentschlossene durch gezielte Kampagnen zu Kunden machen. Gleichzeitig wird durch die wiederholte Ansprache Ihre Marke verstärkt wahrgenommen.
Idealerweise verbindet man Retargeting-Werbung auch mit der Aufforderung, sich als Interessent in die E-Mail Liste einzutragen oder die sozialen Kanäle wie Facebook, Twitter, etc. zu abonnieren.
WICHTIG: Dabei sollten Sie natürlich immer einen Mehrwert schaffen, und die Leute nicht über Monate nerven und verfolgen.
Wie kann ich Retargeting nutzen?
Einen Retargeting-Codeschnipsel auf der eigenen Webseite zu installieren ist die erste, wichtige Grundvoraussetzung. Damit baut sich Ihre Interessentenliste mit allen Webseiten-Besuchern auch schlagartig und automatisch auf.
Nun können Sie genau diese Zielgruppe ansprechen, die bereits ein Interesse gezeigt hat. Diese Retargeting-Liste kann auch über einen längeren Zeitraum bei den Anbietern gespeichert werden. Aber natürlich macht es am meisten Sinn, die Leute dann anzusprechen, wenn das Interesse noch frisch ist. Retargeting ist zwar immer bezahlte Werbung, aber Sie müssen nicht sofort Anzeigen schalten, sondern können das auch erst später machen.
Dafür können Sie zum Beispiel Facebook Werbeanzeigen oder Google Adwords etc. nutzen. Auch die meisten anderen Werbenetzwerke und -plattformen bieten Retargeting-Möglichkeiten an.
Warten Sie also nicht, sondern installieren Sie den Retargeting-Code gleich jetzt auf Ihrer Webseite (klicken Sie hier, um eine Anleitung zu erhalten). Damit stoppen Sie das Problem, dass Sie interessierte Besucher nicht „einsammeln“ können, um sie später nochmals anzusprechen!
Wenn Sie Facebook nutzen, können Sie damit auch relevante (anonymisierte) Daten sammeln, um darauf basierend eine sogenannte „Lookalike Audience” erstellen lassen zu können. Facebook sucht dann nach passenden Leuten, die ein ähnliches Profil wie Ihre Webseitenbesucher aufweisen – ein extrem mächtiges Werkzeug in Ihrem Marketing-Werkzeugkasten!
Die Klickraten bei Retargeting-Anzeigen sind im Regelfall auch höher als solche von normalen Werbeanzeigen, was wiederum den positiven Effekt mit sich bringen kann, dass Sie für Ihre Werbung weniger bezahlen müssen.
Auch die Conversion Rate, also das Verhältnis der Besucher zu dem gewünschten Ergebnis (Käufe / Downloads etc.), ist höher als bei den Erstkontakten.
Schauen wir uns dazu einmal ein Beispiel an.
Praxisbeispiel: Online-Kurs TShirtFormel.com – mit 364 Euro Werbebudget 6698 Euro Umsatz gemacht
Hier ein Auszug einer Kampagne für den Online-Kurs des Co-Autors Reto Stuber.
Schauen wir uns die Zahlen an:
• Kosten pro Kauf (=Kundenakquise): $12.01
• Kaufbestätigungen: 34
• Umsatz pro Verkauf: 197 Euro
• Werbeausgaben: $ 408,28
Das Angebot ist hier für 197 Euro zu haben, und es gab 34 Verkäufe:
• Bestätigte Verkäufe: 34
• Einnahmen durch Verkäufe: 34 x 197 = 6698 Euro
• Ausgaben Facebook Werbung: 364 Euro ($ 408)
•Ertrag: 6334 Euro
Nach Adam Riese wurde hier ein Ertrag von 6334 Euro erzielt. Natürlich muss man noch die Gebühren für die Zahlungsabwicklung etc. abziehen, aber unter dem Strich ist das eine sehr effektive Art der Kundengewinnung.
Und das ist jetzt keine wirklich komplizierte Kampagne, denn die Anzeige bekommen alle Besucher zu sehen, die die Webseite besucht haben, jedoch keinen Kauf abgeschlossen haben. Wie Sie sehen, ist diese Kampagne profitabel, läuft auf Autopilot und bringt stetig neue Verkäufe.
Die Vorteile sind unbestritten, und damit können auch Sie jeden Tag neue Kunden und Umsatz für Ihr Business generieren. Deshalb: Nutzen Sie jetzt Retargeting – es lohnt sich!
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Über die Autoren
Reto Stuber ist Gründer der Stuber Media Group, welche die Verlagsgruppe Stuber Publishing sowie verschiedene Online-Angebote von Selfpublishing, über Amazon-SEO, Produkttests, Knowhow für angehende Online Marketer bis hin zu Online-Shops für Heimtierbedarf beinhaltet. Online Marketing ist seine Leidenschaft; sein Wissen vermittelt er in der Praxis sowie in Büchern, Kursen, Seminaren und an Hochschulen.
Manuel Merz ist Online Unternehmer und Gründer der Agentur WEBclay, die sich auf Conversion Optimierung und Pay per Click (PPC) Marketing spezialisiert hat. Er ist Herausgeber des Premium WordPress Plugins WPretarget, der einfachsten Möglichkeit, um Retargeting mit WordPress zu nutzen.
David Schmidbauer ist Gründer der dbs.solutions GmbH, deren Portfolio verschiedene Online-Projekte, Joint Ventures und Online-Dienstleistungen umfasst. Er ist zudem Co-Founder von ShoppingTests.com und dieOnlineAgentur.com.
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