In drei Jahren über 4.000 Paare beraten
Kinderwunsch: kostenlose Beratung durch Startup
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Inhaltsverzeichnis
- Unerfüllter Kinderwunsch: Beratung und Vermittlung
- Mehr als 4.000 beratene Paare
- Wie finanziert sich die Beratung für kinderlose Paare?
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Jedes zehnte Paar in Deutschland im Alter zwischen 25 und 59 Jahren hat ungewollt keine Kinder. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Bundesfamilienministeriums. Was wie eine klassische Statistik klingt, bedeutet aber für die, die einen unerfüllten Kinderwunsch haben, eine große Belastung. Das weiß auch Christoph Müller-Guntrum, der dies 2019 zum Anlass genommen hat, eine Firma für die Beratung kinderloser Paare zu gründen.
Unerfüllter Kinderwunsch: Beratung und Vermittlung
„Für viele der Betroffenen ist der unerfüllte Kinderwunsch zum Teil eine Qual“, erklärt Müller-Guntrum. Manch eine Beziehung halte dieser Belastung nicht stand. Mit seinem Berliner Startup Fertilly bietet er eine Plattform, auf der sowohl heterosexuelle als auch homosexuelle Paare sich kostenlos über die Themen Familienplanung und Fruchtbarkeit informieren können. Bei Bedarf ist auch eine Vermittlung an Kinderwunschzentren möglich. In erster Linie soll Fertilly den Paaren mit Kinderwunsch helfen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und ihre Möglichkeiten zu erörtern. Denn es gibt viele Angebote, die erfolgreiche Hilfe bei der Nachwuchsplanung versprechen, sodass die Übersicht schwer fällt.
Mehr als 4.000 beratene Paare
Nicht alle Paare, die mit Fertilly Kontakt aufnehmen, hätten einen sofortigen Kinderwunsch, erklärt Müller-Guntrum. Viele wollten sich auch einfach hinsichtlich Themen wie Fruchtbarkeit und Familienplanung beraten lassen. Bisher haben laut dem Fertilly-Gründer zwischen 4.000 und 5.000 Paare an Beratungen teilgenommen und zudem seien mithilfe der Plattform über 1.000 Kinder geboren worden.
Im Fokus der Beratung stehen grundsätzliche Fragen aber auch andere Themen, etwa:
- Welche Anteile kann evtl. die Krankenkasse übernehmen?
- Welche Voraussetzungen gelten z. B. bei einer künstlichen Befruchtung?
spielen eine Rolle. Die Berater von Fertilly führen dabei keine eigenständigen medizinischen Untersuchungen durch, sondern klären auf, informieren über die Möglichkeiten und eruieren diese mit den Patienten. Die Einstiegsgespräche finden online statt und sind kostenlos – damit gestaltet das Startup den Einstieg der Paare in die Beratung möglichst simpel.
Wie finanziert sich die Beratung für kinderlose Paare?
Fertilly finanziert sich durch die Kooperation mit Kinderwunschkliniken. Auch für Kunden kann dies deutlich einfacher sein, da die Berater konkret eine oder mehrere Kliniken empfehlen. Darüber hinaus lassen sich auf dem Portal des Startups bereits Formulare wie Anamnesebögen hochladen, die bei Interesse direkt an die jeweilige Klinik übermittelt werden. So sparen sich die Paare mit unerfülltem Kinderwunsch einen Aufwand durch etwaige Vorgespräche und starten schneller mit der Behandlung. Unterstützung erfährt das Berliner Startup außerdem durch prominente Business Angels. Mit beteiligt sind unter anderem IBB Venture, Frühphaseninvestor TA Ventures und einer der Gründer von Mister Spex.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.