Der Gründungsberater im exklusiven Interview
Simon Vogt: „Sei mutig genug, nach dem Außergewöhnlichen zu greifen!“
Inhaltsverzeichnis
- Wie kam es dazu, dass du dich selbstständig gemacht hast?
- Wie läuft dein Coaching ab und wie gehst du es an, wenn sich jemand neu bei dir anmeldet?
- Mit welchen Schwierigkeiten hast du dich beim Aufbau deines Business konfrontiert gesehen?
- Auf was, das du bisher erreicht hast, bist du besonders stolz?
- Welche Fehler hast du gemacht und was hast du daraus gelernt?
- Inwieweit nutzt du KI für dein Business?
- Welchen Geheimtipp hast du für angehende Gründer?
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Wie kam es dazu, dass du dich selbstständig gemacht hast?
Kurz: Weil ich meinen Traum verwirklichen wollte. 😉
Etwas länger: Seit Anfang 20 wollte ich mein eigenes Business starten. Mich hat der Gedanke ständig beschäftigt. Ich habe ständig neue Ideen gehabt, womit ich starten könnte. Doch irgendwie bin ich nie dauerhaft in die Umsetzung gekommen. Ich habe mich schnell wieder verunsichern lassen, an meinen Ideen gezweifelt und mich letzten Endes nie so wirklich getraut, loszulegen. Ich komme aus einem super sicherheitsliebenden Umfeld und entsprechend war ich geprägt. So war ich auch erst mal sehr straight auf meinem Karriereweg. Banklehre, BWL Studium, Marketing Management Master und schließlich ein paar Jahre in einem sog. Company Builder in München. Hier habe ich große Konzerne wie EnBw oder Allianz beim Aufbau von Startups unterstützt. Aber das war einfach nicht das Gleiche wie für mich selbst loszugehen. Mit viiiiel viel Mut, schlaflosen Nächten und 1000 Zweifeln bin ich dann raus aus der Anstellung. OBWOHL es super spannend war, die Kollegen mega nett und ein tolles Arbeitsumfeld. Aber ich wollte mehr und mich nicht mit weniger zufrieden geben, als dem, was potenziell möglich ist.
Für die ganz lange Version ist hier ein Link zu meiner Story in unserem Podcast: https://isleofmind.academy/podcast/56-meine-story-und-wie-ich-den-weg-ins-unternehmertum-geschafft-habe/
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Wie läuft dein Coaching ab und wie gehst du es an, wenn sich jemand neu bei dir anmeldet?
Vor allem auf Augenhöhe, ehrlich und herzlich. Aus meiner Sicht ist gerade die Coachingbranche voll mit fragwürdigen Anbietern und es gibt aus meiner Sicht nur eine Handvoll wirklicher guter, seriöser Anbieter, die vor allem wissen was sie tun und auch die entsprechende Expertise mitbringen.
Wenn wir neue Anfragen erhalten, bieten wir immer kostenlose Vorab-Gespräche an, um festzustellen, ob wir zueinander passen und wir genau das liefern können, was die anfragende Person sucht. Uns ist es bis heute super wichtig, nur mit Menschen zusammenzuarbeiten, die motiviert sind, wertschätzend und es einfach ein herzliches Miteinander wird. So stellen wir sicher, dass wir das Beste für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer rausholen. Allein dadurch, dass sie uns wichtig sind.
Inhaltlich kommt es sehr darauf an, was eben passend ist. Von mehrwöchigen Programmen, über eine Ausbildung, bis zu einem Businees Retreat ist alles dabei. Jedoch alles mit dem Ziel, sich eine erfüllende, erfolgreiche Selbstständigkeit aufzubauen, mit einer Idee, die genau zur eigenen Persönlichkeit passt. Darauf sind wir spezialisiert. Wenn jemand random mit irgendeiner Idee starten will, nur um sich nebenbei etwas dazuzuverdienen, sind wir die falschen Ansprechpartner. Das ist nicht unser Anspruch und unsere Absicht.
Mit welchen Schwierigkeiten hast du dich beim Aufbau deines Business konfrontiert gesehen?
Tricky, das mal eben zusammenzufassen. Es gibt bis heute ständig neue Herausforderungen. Am Anfang insbesondere der Umgang mit Selbstzweifeln, würde ich rückblickend sagen. Der bedingungslose Glaube daran, dass es möglich ist. Da ist für mich persönlich sehr sehr viel Arbeit eingeflossen. Das ist übrigens auch ein Grund dafür, warum wir heute so stark auf ein solides, interessens- und persönlichkeitsbasiertes Fundament für unsere Trainingsteilnehmerinnen und -teilnehmer legen. Deine innere Haltung, dein Antrieb und dein Glaube an deinen Erfolg müssen on point sitzen. Sonst haut dich jeder Fehlschlag um und du hörst auf, obwohl du vielleicht nur einen einzigen Step vom Gelingen entfernt bist.
Einer der prägendsten Momente war für mich, die ersten Festanstellungen einzugehen. Zu einem Zeitpunkt, zu dem ich gemerkt habe, alles nimmt Momentum auf, habe ich 3 Personen gleichzeitig (!) eingestellt. Das hat mich ordentlich Überwindung gekostet und war gleichzeitig ein super entscheidender Schritt für den heutigen Erfolg.
Schwierigkeiten sind völlig normal. Das ist aus meiner Sicht der Weg des Unternehmertums… 9 Wege einzuschlagen, mit denen es nicht funktioniert, trotzdem immer weiterzumachen, um dann einen Volltreffer zu landen. Wenn du gründest, wirst du alles durchleben: Technik Fails, finanzielle Engpässe, unnötiges Warten auf irgendwelche Dokumente, Fehlbesetzungen von Stellen, verbranntes Marketingbudgets, Produktprobleme… um nur ein paar zu nennen.
Auf was, das du bisher erreicht hast, bist du besonders stolz?
Immer auf mein Herz gehört zu haben, auch wenn es immer laute Stimmen – meist war meine innere Kopfstimme die Lauteste 😉 – gab, die mich davon abhalten wollten. Unternehmertum ist für mich ein Spiel und verdient Herz und Leichtigkeit. Dem bin ich treu und bin darauf sehr stolz. Vor allem weil sich diese Liebe zu allem was wir tun, durchzieht. Sei es in der Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden, dem super wertschätzenden Umgang innerhalb unseres Teams oder auch der Liebe zur Qualität unserer Inhalte und Dienstleistungen, die wir weitergeben.
Welche Fehler hast du gemacht und was hast du daraus gelernt?
Haha. Ich kann die Frage nicht beantworten. “Fehler” ist ein behämmertes Wort. Du triffst Entscheidungen und entweder stellt sich das von dir gewünschte Ergebnis ein oder eben nicht. Letzteres verbuche ich persönlich aber einfach unter Learnings.
Im Rahmen meiner ersten Gründungen habe ich mich viel zu sehr auf technische Details und “die eine Produktlösung” versteift. Das macht 0 Sinn. Bspw. haben wir im Rahmen einer App, die dir individuelle Anlageempfehlungen im Bereich Kryptowährung gegeben hätte, uns 5 Monate lang auf Features der App versteift, anstatt uns mit den zukünftigen Nutzern hinzusetzen und ihnen straight eine Lösung anzubieten wie bspw. eine individuelle Beratungsleistung. Das ist einer der häufigsten Fehler, die ich bis heute beobachte. Gründerinnen und Gründer entwickeln Lösungen am Schreibtisch und nicht in Co-Kreation mit den zukünftigen Kunden.
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Inwieweit nutzt du KI für dein Business?
Aktuelle noch wenig. Wir haben schon Vieles getestet, stoßen jedoch ständig an unsere Anwendungsgrenzen. Verfügbarkeiten nur auf Englisch oder zeitliche Limits auf bspw. Aufzeichnungen sind noch sehr präsent. Wir suchen gerade Lösungen, um für aufgezeichnete Zoom-Sessions eine Art Inhaltsübersicht zu kreieren. Das würde unseren Teilnehmern ermöglichen, nur die für sie relevanten Themen auszuwählen. Klar, ChatGPT als Inspirationsquelle ist nice und auch einzelne Tools, insbesondere Lösungen von Adobe, helfen bereits. Aber noch nichts, was für uns ein absoluter Gamechanger wäre. Im Gegenteil… in Sachen Content beginnt m. E. jetzt erst die Ära, in der sich super nahbare, menschliche, ehrliche Beiträge unfassbar abheben von halbherzigen KI-Texten.
Welchen Geheimtipp hast du für angehende Gründer?
Zwei Tipps:
- Hol dir von Anfang an Unterstützung und spare dir unnötige Umwege. Entweder investierst du in Zeit oder in Geld. Geld kommt wieder. Zeit nicht. Ich hatte immer Sparringspartner an meiner Seite. Experten, die den Weg bereits gegangen sind oder deren Spezialgebiet das war, was ich zu dem Zeitpunkt benötigt habe. Sei es rund ums Marketing, Steuern oder erfahrene Gründer. Du wirst 10 x schneller sein und vor allem sicherer deinen Weg gehen.
- Hör auf dein Herz! Dein Leben ist zu wertvoll, als etwas voranzutreiben, was dir eigentlich wenig bedeutet. Gerade das Unternehmertum ist eine der großartigsten Möglichkeiten, um hier auf unserer Welt wirklich etwas zu bewegen und einen positiven Impact zu kreieren. Sei mutig genug, nach dem Außergewöhnlichen zu greifen und glaub vor allem daran, dass es für dich möglich ist!
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.