Berechnungen des Ifo-Instituts zeigen das finanzielle Ausmaß des Brexits
Brexit kostete deutsche Exporteure viele Milliarden Euro
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Laut den Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung gingen die deutschen Exporte nach Großbritannien in den letzten Jahren zurück. Das kostete die Exporteure insgesamt mehrere Milliarden Euro. 7,4 Prozent der deutschen Exporte gingen im Jahr 2015 nach Großbritannien. Das war ein Jahr vor dem Brexit. 2018 waren es hingegen lediglich 6,2 Prozent der Exporte, sagt Ifo-Außenhandelsexperte Martin Braml.
Hätte man den Umfang der Exporte nach Großbritannien auf dem Niveau von 2015 gehalten, wäre dieser um 16,2 Milliarden Euro höher ausgefallen. Bei den Importen wäre dies eine Summe von 5,5 Milliarden Euro gewesen. In den Zahlen sind lediglich die Güter enthalten, der Dienstleistungshandel wurde hier nicht mitgezählt.
Nachfrage nach deutschen Produkten soll wieder steigen
„Die politischen Unsicherheiten scheinen aber abzunehmen, und ein No-Deal-Szenario wird unwahrscheinlicher“, sagt Braml. Wäre das der Fall, könnte der Handel in Zukunft wieder von den Entwicklungen profitieren. Der Kurs des Pfunds hat sich in letzter Zeit wieder etwas erholt, sodass die Nachfrage nach deutschen Produkten wieder steigen könnte.
„Zudem ist die britische Volkswirtschaft insgesamt in guter Verfassung, die Arbeitslosigkeit ist niedrig“, sagt Braml weiterhin. Auch das dürfte sich in Zukunft positiv auf den deutschen Handel auswirken.
Wie sich die Exporte der deutschen Unternehmen nach Großbritannien entwickeln, lässt sich nicht konkret vorhersagen. Um Mitternacht soll der Brexit vonstatten gehen – die Briten werden die EU verlassen. In der danach folgenden Übergangsphase, die bis Ende des Jahres angesetzt ist, sollen dann die zukünftigen Handelsbeziehungen geklärt werden. Für Gründer mit Exportprodukten heißt es daher weiterhin abwarten, wie sich der Handel in Zukunft entwickeln wird.
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Über den Autor
Leoni Schmidt
Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.