Welche finanziellen Vorteile gibt es wirklich?
Lohnt sich der Firmenwagen für junge Unternehmen?
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Inhaltsverzeichnis
- Steuerliche Vorteile
- Die laufenden Kosten
- Ist ein Wagen notwendig?
- Prozente oder Fahrtenbuch?
- Den Traum günstig erfüllen
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Steuerliche Vorteile
Ein wichtiger Grund, weshalb sich Unternehmen für die Anschaffung eines Firmenwagens, sind die steuerlichen Vorteile. Tatsächlich bietet sich hier die Möglichkeit, Gelder zu investieren und dadurch die Steuerbelastung zu reduzieren. In welchem Umfang dies geschieht, ist natürlich von der individuellen Situation abhängig. Einerseits korreliert dies mit den Umsätzen und Gewinnen, die in einem Jahr erwirtschaftet werden konnten. Auf der anderen Seite entscheiden Wert und Kosten des Wagens darüber, wie er bei der Steuer tatsächlich geltend gemacht werden kann. Viele junge Unternehmer wissen diese Chance inzwischen zu schätzen.
Diese Steuervorteile führen dazu, dass ein Firmenwagen insgesamt günstiger verfügbar ist, als dies bei einem privaten PKW beobachtet werden kann. Gründer sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der Wagen das Budget der Firma weiterhin belastet. Gerade während der ersten Jahre der Existenz, in denen eigentlich nachhaltige Investitionen und Wachstum im Vordergrund stehen sollten, kann dieser Umstand die Entwicklung in die falsche Richtung umkehren. Es ist demnach wichtig, sich frühzeitig mit den tatsächlichen finanziellen Auswirkungen der Anschaffung zu befassen und dann objektiv über die Lage zu entscheiden.
Die laufenden Kosten
Viele junge Gründer machen den Fehler, dass sie sich in ihrer Analyse über die Anschaffung eines Dienstwagens zu sehr auf die Anschaffung konzentrieren. Tatsächlich machen Kaufpreise im fünfstelligen Bereich zunächst einen wesentlichen Teil der Anschaffung aus. Doch darüber hinaus sind es die laufenden Kosten des Wagens, die in die Kalkulation einbezogen werden müssen. Hier gelangen Sie zur Übersicht, welche den einzelnen relevanten Posten eine besondere Aufmerksamkeit schenkt und sogleich zeigt, wie diese positiv beeinflusst werden können.
Neben den Spritkosten, die im laufenden Betrieb nicht zu vermeiden sind, muss der Wagen entsprechend versichert werden. Je nach dem, ob die Entscheidung auf eine einfache KFZ-Haftpflicht oder einen umfassenden Schutz fällt, entstehen dadurch unterschiedliche Belastungen. Teure Limousinen, wie sie in der Regel als Firmenwagen bevorzugt werden, werden in der Regel gemäß ihres Werts abgesichert. Eine Vollkaskoversicherung bringt jedoch höhere laufende Kosten mit sich, die in die Kalkulation einzubeziehen sind. Darüber hinaus entstehen durch den Firmenwagen zusätzliche Steuerabgaben und mit der Zeit werden Reparaturen fällig werden. Der anfängliche Listenpreis, der in den Blick genommen wurde, stellt aus diesem Grund nur einen Teil der gesamten Investition dar, mit der es umzugehen gilt.
Ist ein Wagen notwendig?
Auf einem ganz anderen Blatt stellt in diesem Fall die Frage, ob überhaupt ein Dienstwagen für den laufenden Betrieb notwendig ist. Viele junge Gründer sind in der Internet-Branche aktiv. Egal, welche spezifische Sparte davon am Ende bevorzugt wird, ergeben sich daraus ganz andere Umstände. Denn von nun an lassen sich die meisten Prozesse direkt über das Internet abwickeln. So spielen zum Beispiel Kundenbesuche und Dienstreisen in der neuen Wirtschaft eine weniger wichtige Rolle. Insgesamt reduziert sich so die Zahl der Gelegenheiten, in denen es tatsächlich von Vorteil wäre, über einen Firmenwagen zu verfügen. Steht dieser die meiste Zeit über nur auf dem Betriebsgelände, stellt sich sogleich die Frage, ob der Kauf überhaupt notwendig gewesen wäre.
Ob der Dienstwagen unter dem Strich als eine Notwendigkeit angesehen wird, ist von den individuellen Vorstellungen abhängig. Wer sehr viel Wert darauf legt, die repräsentative Funktion des Wagens zu nutzen, der kann sich mit einem guten Gewissen für die Anschaffung entscheiden. Bietet sich derweil nur sehr selten die Chance, ihn sinnvoll zum Einsatz zu bringen, so überwiegen in der Regel die Bedenken, die aus finanzieller Sicht mit dem Kauf verbunden sind.
Prozente oder Fahrtenbuch?
Ist die Anschaffung beschlossen, so spielt die Form der Abrechnung eine wichtige Rolle. Soll es sich um einen Dienstwagen handeln, der womöglich nur teilweise für berufliche Zwecke verwendet wird, so stehen zwei unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Auf der einen Seite wäre es möglich, die Abschreibung prozentual über den Listenpreis des Wagens zu bestimmen. So wird ein fixer Betrag ermittelt, welcher auf jährlicher Basis von der Steuer abgesetzt werden kann.
Wer aufgrund unregelmäßiger Fahrten mehr Wert auf eine genaue Abrechnung legt, der bekommt vom Gesetzgeber eine weitere Möglichkeit mit an die Hand. Ein Fahrtenbuch bietet die Gelegenheit, die einzelnen Strecken genau zu dokumentieren. Die Informationen müssen wiederum dem Finanzamt vorgelegt werden, um die Abschreibung gültig zu machen. Gegen diese Anwendung spricht meist der Aufwand, der mit den Eintragungen verbunden ist. Eine Alternative schaffen in diesen Tagen elektronische Fahrtenbücher. Sie gelten als präzises Instrument und sind dazu in der Lage, den zeitlichen Aufwand der Eintragungen weiter zu verkürzen. Allerdings schlägt auch ihre Anschaffungen mit Summen von etwa 600 bis 800 Euro zu Buche.
Den Traum günstig erfüllen
Wer als Gründer bereits über stabile Umsätze und ein entsprechendes Einkommen verfügt, kann den hohen Kaufpreis eines Firmenwagens ebenfalls umgehen. Denn es ist sogleich möglich, sich für die Variante des Leasings zu entscheiden. Da der Wagen hierbei nicht automatisch in den Besitz des Unternehmens übergeht, verändern sich hier die Bedingungen der Abschreibung. Von Vorteil ist in jedem Fall die Relativierung der Kosten. Von nun an ist nur ein kleiner Betrag auf monatlicher Basis zu zahlen. Eine einmalige hohe Belastung, die womöglich anderen Investitionen im Wege stehen würde, lässt sich auf diese Weise leicht vermeiden.
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