Schneller und besser arbeiten durch KI
KI im Marketing: 5 Workflows für eine stärkere Performance
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Bye bye Stockphotos – KI für die Bildgenerierung
- 2. Copywriting mit KI
- 3. Der richtige Umgang mit ChatGPT: Richtig formulieren
- 4. ChatGPT Hack: Bessere Ergebnisse durch „Role Prompting“
- 5. KI für Social Media: 3 mal schnellere Contenterstellung mit Opus Clip
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Wir verraten dir konkrete Tipps und einfache Workflows für den Einsatz von KI im Content Marketing von denen du wünschen würdest, du hättest sie schon früher gekannt.
1. Bye bye Stockphotos – KI für die Bildgenerierung
Drei herausragende Tools auf diesem Gebiet sind Midjourney, Stable Diffusion und Dalle 3. Je nach Tool, musst du dich ein bisschen reinfuchsen, aber wenn du den Dreh erstmal raus hast, willst du nie wieder zurück zu Stockphotos – das versprechen wir dir. Denn du hast dadurch die Möglichkeit, für jede deiner Zielgruppen maßgeschneiderte Inhalte zu erstellen.
Midjourney ist mit Abstand der fortgeschrittenste Bildgenerator, vor allem in Bezug auf realistische Bilder und Menschen und auch unsere klare Empfehlung, wenn es darum geht, Anzeigebilder für Performance Marketing Kampagnen. Die Prompts zur Bildgenerierung mit Midjourney sind auch durchaus etwas schwieriger zu lernen, die Einarbeitung lohnt sich aber in jedem Fall. Leider gibt es hier keine Testversion mehr und es muss direkt ein Abo abgeschlossen werden.
Dalle 3 kann qualitativ noch nicht ganz mithalten, ist dafür jedoch einfach zu bedienen. Für Dalle 3 müssen Nutzer keine Prompts erstellen, sondern können einfach in ganzen Sätzen beschreiben, was sie sehen möchten. Dadurch ist es leichter in der Anwendung, kann aber unserer Meinung nach nicht mit den Ergebnissen von Midjourney mithalten.
Matthew Callow ist Performance Marketing Manager bei Digital Beat. Er nutzt Midjourney seit vielen Monaten für die Erstellung von Bildmaterial und sagt:
„Die von Midjourney generierten Bilder performen häufig sehr gut und werden oft angeklickt. Die Bilder erregen mehr Aufmerksamkeit und helfen uns so, höhere CTRs und niedrigere CPCs zu erzielen. Insgesamt verschafft mir die KI im Online-Marketing mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, da ich alles selbst generieren und anpassen kann – ohne großen Rechercheaufwand in Bilddatenbanken oder Mitarbeit durch unser firmeneigenes Creative-Team. Ich kann mehrere Varianten erstellen und die Bilder im Nachgang noch bearbeiten, etwa um bestimmte Bereiche im Bild zu ändern. Der Prompt gibt mir die Möglichkeit, Töne, Farben, Stimmungen und Emotionen festzulegen, die das Bild vermitteln soll.“
2. Copywriting mit KI
Laut einer Studie von HubSpot und LinkedIn nutzen deutsche Marketingverantwortliche durchschnittlich 3,5 Marketingkänale. Die beliebtesten sind dabei die eigene Website beziehungsweise der eigene Blog, gefolgt von E‑Mail und Social Media. Die Mehrheit der deutschen Marketingteams (79 Prozent) sieht generative KI für ihre gesamte Content-Marketing-Strategie als wichtig an – allerdings setzen erst 41 Prozent diese auch für die Erstellung ihres Contents ein (Quelle: HubSpot, State of AI Report, 2023).
Dabei bietet der Einsatz von KI im Copywriting einen entscheidenden Vorteil: Schnelligkeit und Skalierbarkeit. Anstatt stundenlang über Formulierungen zu brüten, kannst du als Content Marketing-Manager einfach deine Anforderungen an das KI-Tool kommunizieren und innerhalb von Sekunden dutzende oder sogar hunderte von Textvarianten erhalten. Diese Texte können dann schnell überprüft, optimiert und in Marketingkampagnen integriert werden.
Wir empfehlen dir zu Texterstellung ChatGPT, einfach, weil wir und unser Team damit bisher die besten Erfahrungen gemacht hat und du hierüber wirklich schnell und einfach sehr viele Varianten zu einem bestimmten Thema erstellen kannst. Außerdem gibt es mittlerweile sehr viel Ratgeberartikel zum Thema ChatGPT Prompts, durch die die gute Anregungen für deine eigenen Prompts erhalten kannst.
3. Der richtige Umgang mit ChatGPT: Richtig formulieren
Auch wenn ChatGPT mit uns dialogisch spricht, eben fast wie ein Mensch, verarbeitet die KI Text und Sprache anders, als wir es tun. Deswegen solltest du deine Formulierungen an die KI anpassen und nicht andersherum. Vermeide lange Schachtelsätze, spar dir unnötige Höflichkeitsfloskeln und gib möglichst positiv formulierte, prägnante Sätze oder Fragen ein. Eine Unterteilung deiner Eingabe kann zusätzlich Sinn ergeben, je nach dem, wie viel Kontext du mitlieferst.
- Sprach-KIs wie ChatGPT möglichst klare Anweisungen geben. Das bedeutet auch: am besten starke, aussagekräftige Verben verwenden. Statt „schreibe den Text neu“ kann z.B. „präzisiere den Text“ ein besseres Ergebnis liefern. Statt: „Formatiere die Ausgabe in Form einer Tabelle“ kannst du auch einfach: „Format: Tabelle“ eingeben.
- Nutze eher positive als negative Formulierungen, z.B. „schreibe formell“ statt „schreibe nicht informell“. Verneinungen sind immer komplizierter zu verstehen, auch für eine KI.
- Trennzeichen wie dreifache Anführungszeichen („““ „““), XML-Tags (<tag> </tag>) oder Abschnittsüberschriften helfen der KI, Textabschnitte abzugrenzen, die unterschiedlich behandelt werden sollen.
- Gib Wörter- oder Zeichenlimits im Prompt an, wenn du bereits weißt, dass der gewünschte Text eine bestimmte Länge haben soll. Hier gilt jedoch: ChatGPT kann nicht exakt zählen, mögliche Wörter- oder Zeichenlimits im Prompt werden meist nur ungefähr befolgt.
- Fordere eine Zusammenfassung an, falls sinnvoll: Wenn du Ideen oder Konzepte mit ChatGPT ausarbeitest, kann es hilfreich sein, die KI am Ende um eine Zusammenfassung zu bitten („Schreibe eine Zusammenfassung unseres bisherigen Chats.“)
ChatGPT wurde zwar auch mit deutschen Daten trainiert, der Anteil englischer Texte im Trainingsmaterial ist jedoch deutlich höher. Es kann helfen, die Anfragen auf Englisch durchzuführen und die Ausgabe erst anschließend mit Tools wie DeepL zu übersetzen.
4. ChatGPT Hack: Bessere Ergebnisse durch „Role Prompting“
Durch „Role Prompting“ kannst du die Perspektive festlegen, aus der du eine bestimmte Frage beantwortet haben möchtest. Dafür gibst du der KI eine Rolle vor, aus dessen Perspektive sie die Frage beantworten soll. Das solltest du generell immer tun, egal ob du die KI im Content Marketing nutzen möchtest, zum Beispiel als Marketing Manager oder für andere Aufgaben. Die Rollen lassen sich beliebig ausfüllen und die Arbeitsaufträge sehr detailliert verfassen. So gibst du der KI erstens zusätzlichen Kontext und erhältst zweitens eine Antwort, die auf der Expertise aus der jeweiligen Rolle basiert.
Role Prompting wurde bereits gut erforscht und dabei kam folgendes raus:
- Das Ergebnis wird besser, wenn du der KI direkt die Rolle zuweist, im Sinne von: „Du bist Online Marketing Manager“ statt „Stell dir vor, du bist Online Marketing Manager“
- Das Ergebnis wird besser, wenn du die männliche Form benutzt („Du bist Online Marketing Manager“ statt „Du bist Online Marketing Managerin“)
Verrückterweise wird das Ergebnis auch durch emotionalen Druck und/oder Belohnung besser. Eine Forscherin hat ausprobiert was passiert, wenn sie der KI sagt, dass ihr Job von dem Ergebnis abhängt. Das Resultat: Das Ergebnis wurde besser. Gleiches gilt für das Versprechen einer Belohnung: ChatGPT erhöht den Aufwand, wenn du ihm eine Belohnung versprichst, für die Erfüllung der Aufgabe.
5. KI für Social Media: 3 mal schnellere Contenterstellung mit Opus Clip
Durch Opus Clip kannst du Videos ganz einfach bearbeiten, denn die KI-Technologie analysiert das gedrehte Videomaterial und erkennt die besten Übergänge, Effekte und Schnitte für ein professionelles Ergebnis ganz automatisch. Dadurch kann der Bearbeitungsprozess erheblich zu beschleunigt werden, denn es entfallen zeitaufwändige, manuelle Schritte zur Erstellung der Clips. Beispielsweise entfällt die komplette Sichtung des Materials, da die KI – mit einer sehr guten Trefferquote – die besten Sequenzen raussucht. Am Ende gibt Opus Clip noch einen Score an, der prognostiziert, wie gut der Clip performen wird.
Aber Opus Clip kann noch mehr, zum Beispiel die automatische Erstellung von Captions und Untertiteln. Damit übernimmt das Tool lästige und fehleranfällige Routineaufgaben, die nicht nur viel Zeit in Anspruch nehmen, sondern auch wenig Spaß machen. Opus Clip ist daher eine klare Empfehlung von uns. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist: Melissa Strumpf, Social Media Managerin bei Digital Beat, hat Opus Clip ausgiebig getestet. Sie nutzt das Tool für die Erstellung von Captions für Social Media Content.
Wir hoffen, du hast jetzt gesehen, wie schnell und einfach, KI dir im Marketing helfen kann, deinen Arbeitsalltag zu verbessern.
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Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.