Staatliche Maßnahmen sollen eine Übernahme deutscher Firmen verhindern
Scheuer plant Schutz vor Übernahme nach dem Coronavirus
Featured image: bunditinay - stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Die finanziellen Auswirkungen des Coronavirus sind schon jetzt für viele Unternehmer deutlich spürbar. Deshalb könnten deutsche Firmen nach der Corona-Krise ins Visier ausländischer Investoren geraten. Gegen diese mögliche Übernahme will Verkehrsminister Scheuer nun vorgehen. In einer Stellungnahme gegenüber der Süddeutschen Zeitung begründet er sein Vorhaben. „Es gibt weltweites Interesse an erfolgreichen deutschen Unternehmen, auch in der Mobilität und der Infrastruktur“, so Scheuer. Deshalb führe er aktuell auch schon Gespräche mit anderen Ministern über weitere staatliche Maßnahmen.
Staatliche Beteiligung nach dem Coronavirus
Scheuer legt seinen Fokus besonders auf die Zeit nach dem Coronavirus, um eine mögliche Übernahme durch ausländische Investoren abzuwenden. „Wir wollen dafür sorgen, dass wir diese Pläne von außen abwehren. Es geht darum, Wirtschaftskraft in Deutschland nach der Krise zu sichern“, sagte Scheuer in der Stellungnahme. Dazu ist ein neues Rettungspaket geplant, aber auch staatliche Beteiligungen an Unternehmen. Die Regierung will damit ausländischen Investoren zuvorkommen und diese Anteile wieder abgeben, sobald die finanzielle Not nach dem Coronavirus nicht mehr besteht. Diese Pläne betreffen zunächst allerdings nur Großunternehmen. Aber auch kleine Firmen könnten laut Scheuer zukünftig von diesem Modell profitieren. Die genauen Voraussetzungen und Details zur Umsetzung werden aktuell noch verhandelt.
Aktuelle Maßnahmen der Regierung
Um Unternehmen auch aktuell vor den Auswirkungen durch das Coronavirus zu unterstützen, hatte die Regierung bereits erste Maßnahmen beschlossen. Beispielsweise können Firmen bei den sogenannten Steuerstundungen, fällige Beiträge auf unbestimmte Zeit in die Zukunft zu verschieben. Zudem gibt es eine vereinfachte Regelung für Kredite und Bürgschaften bei den staatlichen Banken. Insgesamt stehen zusätzliche Kredite für rund 460 Milliarden Euro zur Verfügung. Auch die Kurzarbeiter-Regelung hat die Regierung angepasst. Betroffene Unternehmen können sich nun bei den Lohnkosten und Sozialabgaben von der Bundesagentur für Arbeit unterstützen lassen.
DU willst deine KI-Skills aufs nächste Level heben?
WIR machen dich bereit für die Revolution
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ!
- Praxisbeispiele – sofort anwendbar für dein Business
- Aktuelle KI-Tools im Check
- Expertentipps für die neusten KI-Technologien
- Case Studies – von E-Mail-Marketing bis Datenanalyse
Ja, ich möchte den Newsletter. Die Einwilligung kann jederzeit im Newsletter widerrufen werden. Datenschutzerklärung.
Über den Autor
Insa Schoppe
Direkt nach dem Abitur entschied sich Insa für ein „Multimedia Production“-Studium in Kiel, danach folgten praktische Erfahrungen in einer Fernsehproduktionsfirma. Anschließend startete sie ein Volontariat in der Redaktion eines Radiounternehmens und wurde als Redakteurin übernommen. Zu ihren Aufgaben gehörten neben der Recherche und Texterstellung auch tägliche Nachrichten sowie die Verantwortung für mehrere Magazine. Im März 2020 wechselte Insa von der Radio-Redaktion in die Online-Redaktion von Gründer.de. Seit März 2022 verantwortet sie als Projektmanagerin die Kongress-Awards, moderiert unsere Online-Kongresse und schreibt weiterhin hin und wieder für das Magazin von Gründer.de.