Exklusives Interview mit dem Gründer
wachstumsstark. Award 2023: Das innovative Konzept der Biketechnology GmbH
Inhaltsverzeichnis
- Welche Produkte bzw. Leistungen bietet ihr an?
- Wer sind eure Kunden?
- Welche Alleinstellungsmerkmale besitzt die Biketechnology GmbH?
- Warum ist Sicherheit in diesem Bereich so wichtig?
- Wie war deine Strategie insgesamt bei deiner Gründung, wie bist du gestartet?
- Wie hast du das erste Jahr nach der Gründung gemeistert?
- Welche Meilensteine habt ihr mit der Biketechnology GmbH schon erreicht?
- Welche Fehler hast du gemacht, wenn du auf deine Gründung zurückschaust?
- Was bedeutet es für dich, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
- Welchen ultimativen Tipp kannst du unseren Lesern geben, die gerade an ihrer Wachstumsstrategie feilen?
- Zusammenfassend lohnt es sich also, dieses Risiko einer Gründung einzugehen?
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In seinen bisherigen Positionen war es für Christoph Kern nicht immer einfach, eigene Ideen umzusetzen. Die Arbeit in großen Organisationen gibt dies nicht jederzeit her – deshalb entschied er sich 2021, seine eigene Idee umzusetzen und gründete die Biketechnology GmbH. Der wachstumsstark. Award 2023 gibt ihm Recht.
Welche Produkte bzw. Leistungen bietet ihr an?
Wir beschäftigen uns im Bereich Mobility in drei Geschäftsbereichen. Das ist zum einen Entwicklung als Dienstleistung. Das heißt, wir bieten Entwicklungsleistungen für Mobility-Anbieter. Wir haben hier spezielle Kompetenzen in den Bereichen Bremsen und Fahrwerk. Der zweite Bereich ist der Bereich Produktion/Montage als Dienstleistung. Dort montieren wir im Kundenauftrag Fahrrad- und Industrieprodukte. Und das dritte ist die Entwicklung eigener Produkte im Bereich Cargo-Fahrrad und Reise-Rad. Da sind wir gerade dabei, Produkte für die Markteinführung vorzubereiten und in den Markt zu bringen.
Wer sind eure Kunden?
Unsere Kunden sind zum einen internationale Komponenten-Hersteller für Fahrrad- und Motorrad-Komponenten, und zum anderen Fahrzeughersteller im Bereich Fahrrad und Cargobike. Dies sind auch Projekte mit internationalen Kunden.
Welche Alleinstellungsmerkmale besitzt die Biketechnology GmbH?
Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal ist die Kombination der Erfahrung aus dem Automotive-Bereich. Ich war 15 Jahre in der Automobilindustrie, weiß somit, wie man Produkte gut entwickelt, gut absichert und robust in den Markt bringt. Und dies gepaart mit der Erfahrung aus der Fahrrad- und Motorradindustrie, die doch wesentlich agiler auftritt. Diese Kombination ist einzigartig und bietet die Möglichkeit, in einem agilen Prozess ein robustes Produkt zu gestalten und entsprechend abgesichert auf den Markt zu bringen. Speziell an dieser Stelle ist im Fahrradmarkt noch viel Nachholbedarf. Da wird oft das Design vorangestellt und die Absicherung kommt dann viel zu spät.
Warum ist Sicherheit in diesem Bereich so wichtig?
Ein Fahrzeug ist immer ein Produkt, das sicher sein muss. Das heißt, es muss nicht zwei Wochen sicher sein oder ein Jahr, sondern es muss das ganze Produktleben lang sicher sein. Und dazu muss man schon in der Entwicklung entsprechende Prozesse verwenden, Lasten simulieren und dann auch physisch das Produkt erproben, um sicher zu sein, dass es diese Anforderungen erfüllt.
Wie war deine Strategie insgesamt bei deiner Gründung, wie bist du gestartet?
Letzten Endes fiel es mir in meiner langen Karriere als Angestellter häufig nicht leicht, Ideen zu verwirklichen und Innovationen nachzugehen. In einer größeren Einheit steckt man häufig in einem gewissen Korsett fest. Die Unternehmen zuvor hatten im Prinzip ein definiertes Produktprogramm, an dem gearbeitet wurde. Und wenn man dann Ideen links oder rechts des Programmes hatte, war es oft schwierig diese zu verwirklichen. Deshalb war ich überzeugt, dass es besser geht und habe gesagt “Ja, okay, dann muss ich selbst den Schritt wagen und es mir beweisen.” Und nun stehen wir hier.
Wie hast du das erste Jahr nach der Gründung gemeistert?
Das erste Jahr war sehr schwierig. Ich hatte natürlich im Vorfeld viele Gespräche geführt, aber das geht dann alles wesentlich langsamer, als man das am Anfang denkt. Für den Start braucht man eine gewisse Geduld. Es hat tatsächlich über sechs Monate gedauert, bis der erste richtige Auftrag da war. Ich habe in dieser Zeit investiert, habe ein Gebäude bezogen, habe Mitarbeiter eingestellt und habe Produktideen in Hardware umgesetzt. Durch diese Vorleistungen konnte ich die Anfragen , die dann kamen, sehr gut umsetzen.
Welche Meilensteine habt ihr mit der Biketechnology GmbH schon erreicht?
Ein Meilenstein war, dass ich letztes Jahr ein zusätzliches Unternehmen gekauft habe, das in dem Geschäftsbereich Montage als Dienstleistung das Portfolio ergänzt. Und ich hatte im Prinzip zum ersten Geburtstag schon acht Mitarbeiter und heute sind es nach zwei Jahren schon 15 Mitarbeiter. Das heißt, der Wachstumskurs ist klar gezeichnet.
Welche Fehler hast du gemacht, wenn du auf deine Gründung zurückschaust?
Da fällt mir nur eine Sache ein: Es wäre sicher noch besser gewesen, wenn ich den Schritt der eigenen Firmengründung früher gewagt hätte. Das ist auch ein Tipp an alle, die sich mit dem Gedanken befassen. Überlegt nicht zu lang, gründet schneller!
Was bedeutet es für dich, beim wachstumsstark. Award dabei zu sein?
Das ist natürlich eine schöne Anerkennung und ein schönes Signal, dass das, was man tut, wahrnehmbar ist, und natürlich auch eine gewisse Bestätigung. Etwas, dass die Mitwelt entsprechend wahrnimmt und wertschätzt. Deshalb freue ich mich sehr, dass es mir gelungen ist, den wachstumsstark. Award 2023 zu bekommen.
Welchen ultimativen Tipp kannst du unseren Lesern geben, die gerade an ihrer Wachstumsstrategie feilen?
Also zuerst sollten alle angehenden Gründer an sich und ihre Idee glauben. Es gibt immer Situationen, da kommt speziell im privaten Umfeld oft viel Ungläubigkeit. Besonders, wenn man eine relativ gute Positionen als Angestellter besitzt und diese Position aufgeben will. Da dürft ihr euch von diesen äußeren Einflüssen und Zweiflern nicht beirren lassen.
Zusammenfassend lohnt es sich also, dieses Risiko einer Gründung einzugehen?
Ja, natürlich. Ich habe mich schon mein ganzes Berufsleben immer wieder damit befasst, mit welcher Idee ich mich selbständig machen könnte und habe das in meinem Lebensmodell fest eingeplant. Wer diesen festen Willen und eine innovative Idee besitzt, darf sich nicht aufhalten lassen.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.