Diese Branchen konnten von der Krise profitieren
Gründen in der Corona-Krise: So klappt es erfolgreich
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Inhaltsverzeichnis
- Anzahl der Gründungen im Krisenzeitraum nimmt ab
- Gründen in der Corona-Krise: Für viele eine Chance
- Man muss sich den Problemen der Menschen annehmen
- Fazit
- Häufige Fragen (FAQ) zum Gründen in der Corona-Krise
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Anzahl der Gründungen im Krisenzeitraum nimmt ab
Gründen in der Corona-Krise? Ja, das geht. Insgesamt gab es im Jahr 2020 über 500.000 Neugründungen. Also genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Unsicherheit über die möglichen Folgen der Krise am größten waren. Doch trotz allem waren im Corona-Jahr 2020 auch mehr Menschen motiviert, sich mit einer Geschäftsgelegenheit selbständig zu machen. Der Anteil dieser sogenannten Chancengründungen stieg auf 80 %, laut KFW. Wirft man nun aber einen genauen Blick auf die einzelnen Branchen, stellt man fest, dass einige dieser Branchen tatsächlich von der Corona-Krise profitiert haben. Die meisten Neugründungen von Startups fanden in der Software-, in der Medizin- und in der Lebensmittel-Branche statt. Dies geht aus den Nachforschungen von Startupdetector hervor.
Gründen in der Corona-Krise: Für viele eine Chance
Viele Geschäftsideen bekamen aber durch die Krise auch einen richtigen Schub. Schließlich entstehen durch die Corona-Pandemie neue Probleme, vor denen die Menschen vorher nicht gestanden hat. Ein Beispiel für so eine Geschäftsidee ist das Unternehmen „Streamparty“ von Malte Granderath. Mit seiner Technologie können Nutzer Anwendungen wie Netflix, Disney Plus, Youtube oder Prime Video über weite Entfernungen hinweg zusammen gucken und sich darüber austauschen. Der Software-Entwickler nutzte diese Technologie schon seit zwei Jahren, um mit seiner Freundin, trotz Fernbeziehung, gemeinsam Filme gucken zu können. Vor der Krise waren rund 800 Nutzer angemeldet. Durch die Krise sind mittlerweile 20.000 Nutzer angemeldet.
Auch die Münchnerin Marie-Luisa Puttich musste sich mit ihrem Geschäftsmodell der Corona-Krise anpassen und hat deswegen eine neue Plattform ins Leben gerufen. Ihre ursprüngliche Idee war die „Hooray Box“ – eine Rundum-Sorglos-Paket für die Mottoparty zum Kindergeburtstag. Diese Idee schien jedoch durch die Corona-Krise zu scheitern. Also schwenkte sie kurzerhand um und erschuf die Plattform „Kita to go“. Bei dieser handelt es sich um eine Plattform für Eltern von Drei- bis Sechsjährigen, die ihre Kinder während des Lockdowns im Homeoffice beschäftigen mussten. Auf der Plattform bekommen die Eltern jede Woche ein Bastel-, Spiel- und Lernprogramm zu verschiedenen Themen. Mittlerweile sind laut der Gründerin 50.000 Nutzer angemeldet.
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Man muss sich den Problemen der Menschen annehmen
Gründen in der Corona-Krise kann also viele Möglichkeiten eröffnen. Doch woher weiß man nun, ob die eigene Geschäftsidee auch während einer Krisenzeit weiterhin bestehen kann? Im Grunde gilt hier dieselbe Faustregel, wie zu Nicht-Krisenzeiten: Man muss sich überlegen, welche Probleme für die Menschen so hartnäckig sind, dass sie in jeder wirtschaftlichen Lage gelöst werden müssen – so sagt es Jeff Lawson. Er hat während der Dotcom Krise im Jahr 2000 erfolgreich sein Unternehmen Stubhub gegründet.
Fazit
Es ist in jeder Situation möglich, ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen – auch in der Corona-Krise. Es gilt immer, sich zu überlegen, welche Probleme die Menschen gerade haben und wie man diese am schnellsten und einfachsten lösen kann. Gerade Krisenzeiten bieten dabei gute Gelegenheiten, um sich mit neuen Denkweisen zu beschäftigen und der erste zu sein, der Lösungen für Probleme auf den Markt bringt. Natürlich gibt es immer ein gewisses Risiko, beispielsweise dass die finanziellen Ressourcen nicht reichen. Aber im Grunde besteht dieses Risiko immer. Wenn man also überzeugt von seiner Idee ist und sicher ist, dass diese anderen Menschen weiterhelfen kann, sollte man nicht zögern und trotzdem versuchen diese umzusetzen. Gerade in den Branchen, die von einer Krise nur profitieren können.
Häufige Fragen (FAQ) zum Gründen in der Corona-Krise
Es gibt viele Branchen, die von der Corona-Krise profitiert haben. So zum Beispiel Streaming-Anbieter. Es kann sich sogar durchaus lohnen, in der Corona-Krise ein Unternehmen zu gründen, wenn man sich für eine passende Branche entscheidet.
Während der Corona-Krise hat die Anzahl der Gründungen abgenommen. Das betrifft vor allem das Jahr 2020. Schaut man sich hier die Gründungen im Zeitraum vom 16. März bis zum 28. Mai 20202 an, so kamen hier 6.252 Gründungen zustande. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum noch 7.931.
Besonders in der Krise heißt es, sich die Probleme der Menschen genauer anzusehen und Lösungen zu schaffen. Gerade in Krisenzeiten wünschen sich Menschen Lösungen für ihre Probleme. Wer hier ansetzt und mit seinem Unternehmen ein Problem beseitigen kann, hat sehr gute Chancen, von der Krise zu profitieren.
Quelle: Handelsblatt
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Über den Autor
Leoni Schmidt
Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.