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Ergebnisse einer spannenden Studie

Jobpulse 2023: Fast 40 Prozent denken über Kündigung nach

Der Arbeitsmarkt liegt aktuell im Wandel. Neben dem Generationenwechsel sind auch Fachkräftemangel und Unzufriedenheit ein ständiger Begleiter. In der Jobpulse-Studie wurden Teilnehmer vor allem zu letzterem Punkt aber auch noch einigen weiteren interessanten Themen rund um ihre Arbeitszeit und ihr Arbeiten in der Zukunft befragt. Erfahre hier mehr dazu.

Die Jobpulse-Studie 2023

Die Jobpulse-Studie wurde von WorkGenius und Appinio durchgeführt. Dabei wurden im April 2023 1.000 Teilnehmer befragt. Dabei war die Geschlechteraufteilung 500 Frauen und 500 Männer. Das Durchschnittsalter lag bei 41.8 Jahren. Erfragt wurde beispielsweise, ob die Teilnehmer schon einmal über eine Kündigung nachgedacht haben, ob sie ihren Arbeitgeber weiterempfehlen würden und wie es um das Thema Selbstständigkeit und Zukunftsaussichten steht. Die Ergebnisse der Studie werden hier zusammengefasst.

Die Ergebnisse der Jobpulse Studie

Folgende Ergebnisse kamen zu den jeweiligen Themen zusammen.

Zufriedenheit

Hier scheint es fast, als scheiden sich die Geister. 39,9 Prozent der Befragten haben in den letzten 12 Monaten über eine Kündigung nachgedacht. Gründe für eine Kündigung sind vor allem das Gehalt und das Arbeitsumfeld. Aber auch die mangelnde Work-Life-Balance ist ein ausschlaggebender Faktor. Gründe, um zu bleiben, sind dagegen auch gebotene Flexibilität.

Immerhin würden 75 Prozent ihren jetzigen Arbeitgeber an Freunde und Familie empfehlen. Die Aspekte Gehalt, Arbeitsumfeld, Unternehmenskultur und Work-Life-Balance sind hierbei auch ausschlaggebend. Daher sollten Arbeitgeber sicherstellen, dass das Gehalt stimmt und ein kooperatives Arbeitsumfeld geschaffen wird. Zudem sollte eine positive Unternehmenskultur geschaffen werden, auch wenn das natürlich nicht auf einen Schlag funktioniert.

Gehalt

Bereits im ersten Aspekt thematisiert ist das Gehalt für viele ausschlaggebend. 85 Prozent der Befragten sehen es als (sehr) wichtig an. Sie sehen das Gehalt als eine finanzielle Anerkennung und setzen auf finanzielle Stabilität. Ziel der Arbeitnehmer ist es, durch ein hohes Gehalt einen angemessenen Lebensstandard zu pflegen. Das Arbeitsumfeld, sowohl im Büro als auch unter Kollegen, spielt eine ebenso wichtige Rolle. Dahingehen sind berufliche Abenteuer und neue Herausforderungen nicht so relevant. Daraus lässt sich bereits ableiten, dass eine Kombination aus finanzieller Anerkennung und positivem Arbeitsumfeld für die Zufriedenheit der Arbeitnehmer sorgen kann.

Zukunftsaussichten

Unter diesem Aspekt sind gleich mehrere Fragen verborgen. Die Arbeit als solche ist bereits im Wandel und wird dies auch weiter tun. Aktuell liegt der Fokus vor allem auf der Work-Life-Balance. Arbeitgeber wünschen sich, diese einzuhalten und die Arbeitszeit individuell und flexibel zu gestalten. Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Frauen mehr Wert auf Flexibilität legen, wohingegen Männer mehr Wert auf Automatisierungen und Technologie legen. Dennoch bleibt die Work-Life-Balance mit knapp 42 Prozent deutlich an der Spitze.

In der Jobpulse-Studie wurden aber auch weitere flexible Arbeitsmodelle abgefragt. So sind 27 Prozent auch offen für die Selbstständigkeit oder das Freelancing. 18 Prozent können sich sogar vorstellen, auf Projektbasis bei mehreren Arbeitgebern gleichzeitig zu arbeiten. Freelancing ist dabei eher in der jungen Zielgruppe der 18- bis 24-jährigen gesehen, während mehrere Arbeitgeber auf Projektbasis bei den 25- bis 34-jährigen zu sehen sind. Insgesamt finden Letzteres ganze 71 Prozent der Befragten interessant.

Die Selbstständigkeit an sich würden, wie bereits erwähnt, auch einige Menschen vorziehen. Dennoch fühlen sich 40 Prozent der Befragten durch behördliche Hindernisse gebremst. Das Bedürfnis an Sicherheit sowie der Mangel an Kapital halten auch sehr viele ab.

40-Stunden-Woche

Wenn das Gehalt keine Rolle spielen würde, sehen sich 90 Prozent der Befragten nicht mehr in der 40-Stunden-Woche. Das Modell scheint nicht mehr gerne gesehen und Arbeitnehmer würden lieber weniger arbeiten. Bei rund 28 Prozent der Menschen läge die perfekte Woche zwischen 20 und 30 Arbeitsstunden. Auch die 4-Tage-Woche scheint ein beliebtes Modell zu sein. Das liegt mit 20 Prozent auf dem zweiten Platz. Damit würden sich für die Work-Life-Balance einige Vorteile ergeben.

Fazit zur Jobpulse Studie

Die Ergebnisse zeigen, was sich seit einiger Zeit bereits abzeichnet. Das Gehalt sowie das Arbeitsumfeld machen einen großen Teil der Zufriedenheit der Arbeitnehmer aus. Wenn beides in Kombination stimmt, steigt die Zufriedenheit eher an. Außerdem scheinen zukünftige Arbeitsmodelle und verkürzte Arbeitszeiten lukrativ für Arbeitnehmer zu sein. Des Weiteren ist die Selbstständigkeit schon etwas, womit sich die Arbeitnehmer beschäftigen, allerdings sehen viele Hindernisse an diesem Arbeitsmodell. Wie sich diese Trends in den nächsten Jahren entwickeln, bleibt also abzuwarten.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.

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