KI = Diversitykiller?
Kann KI die Diversity im Recruitingprozess stärken?


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Die Diversity zu fördern heißt auch, die Vielfalt der Menschen zu feiern.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Diversity?
- Wieso ist Diversity im Recruitingprozess so wichtig?
- Welche Rolle kann eine KI dabei spielen?
- Worauf müssen Recruiter in Sachen Diversity und KI achten?
- Fazit zu Diversity
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Was ist Diversity?
„Diversity“ bedeutet nichts anderes als „Vielfalt“. Damit ist hier die Vielfalt der Menschen gemeint, egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht oder welches Alter sie haben. Auch Religion und sexuelle Orientierung können zur Diversity zählen. Diversity im Unternehmen meint damit nichts anderes, als das die Schar der Mitarbeiter bunt durchmischt sein soll. Das Thema wird seit Jahren immer wichtiger, denn in vielerlei Hinsicht ist die Diversity noch nicht umgesetzt. In vielen Ländern und Lebensbereichen werden Menschen für ihr Geschlecht oder für ihre Hautfarbe diskriminiert. Daher ist es wichtig, die Diversity in jedem Lebensbereich zu fördern.
Neben der Diversity ist auch die Inklusion wichtig. Auch Menschen mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung sind von Diskriminierungen betroffen und treffen immer wieder auf Hindernisse in ihrem täglichen Leben. Dieser Aspekt darf auch nicht vergessen werden im Bezug zu diesem Thema.
Wieso ist Diversity im Recruitingprozess so wichtig?
Gerade im Recruitingsprozess ist Diversity ein wichtiges Thema. Anhand der Bewerbungsunterlagen werden die Merkmale der Menschen deutlich. Altersangaben, Herkunft und Bilder einer Person geben ein erstes Bild von dem Bewerber her. Als Recruiter musst du dabei aufpassen, dass du diese Merkmale ausblendest, denn diese Angaben fördern das Schubladendenken.
Im Bewerbungsprozess spielt die fachliche Expertise eine wichtige Rolle. Gibt es mehrere Bewerber zur Auswahl, die fachlich gleich sind, dürfen Merkmale wie Alter, Hautfarbe oder Herkunft keine ausschlaggebende Rolle spielen. Andere Skills und Talente können bei solchen Entscheidungen hinzugezogen werden. Andersherum kann es sonst passieren, dass diskriminierende Entscheidungen getroffen werden, die den ganzen Prozess, sogar das gesamte Employer Branding beeinflussen können.
Welche Rolle kann eine KI dabei spielen?
Eine Künstliche Intelligenz (KI) kann durch ihre Rationalität den Bewerbungsprozess beeinflussen. Während ein Recruiter viele Bewerbungsunterlagen durchschauen muss und schnellstmöglich viele Entscheidungen treffen muss, können dabei absichtlich oder unabsichtlich diskriminierende Entscheidungen fallen. Die KI wird rational durch Befehle gesteuert und kann nach Kriterien filtern. Das bringt nachtürlich Vorteile aber auch Nachteile mit sich.
Vorteile von KIs
Die KI filtert nur nach diesen Kriterien. Sind die Kriterien zum Beispiel auf berufliche Merkmale und Softskills ausgerichtet, filtert und sortiert die KI die Bewerbungsunterlagen danach. Die Entscheidungen fallen hier objektiv, weil die KI kein Blick auf Herkunft, Geschlecht oder Alter wirft. Das können Recruiter auch gezielt einstellen. Neben der Möglichkeit, gezielt nach etwas zu suchen, kannst du auch gezielt etwas ausblenden lassen. Damit sucht die KI erst recht nicht danach.
Nachteile von KIs
Die KI wird ganz grundlegend mit Daten gefüttert, die es bereits gibt. Damit lernt sie und damit entwickelt diese sich auch weiter. Wenn diese Daten nicht repräsentativ sind, also bestimmte Gruppen systematisch ausschließt, kann die KI dadurch trotzdem diskriminierende Entscheidungen treffen. Dahinter liegt keine Absicht der KI, verändern kann diese trotzdem nichts daran, denn diese gibt lediglich wieder, was die Daten hergeben.
Worauf müssen Recruiter in Sachen Diversity und KI achten?
Für Recruiter heißt das wiederum, dass kein vollständiger Verlass auf eine KI ist. Das Zusammenspiel aus menschlicher und KI-Auswahl kann gut funktionieren. Wichtig ist dabei für den Recruiter, dass er nicht nach Mustern entscheidet, die Alter, Herkunft oder Geschlecht als Grundlage haben, sondern, dass fachliche und Soft Skills im Vordergrund stehen.
Fazit zu Diversity
Diversity ist wichtig, nicht nur im Recruiting. Dennoch kann es auch hier, absichtlich oder nicht, zu diskriminierenden Entscheidungen kommen. Eine KI ist ein gutes ergänzendes Tools, sollte aber nicht die ganze Arbeit übernehmen. Mit den richtigen Einstellungen kann die KI bereits eine Vorauswahl treffen. Dabei sollte der Recruiter aber dennoch ein Auge auf den Prozess haben.
Förderst du in deinem Unternehmen die Diversity bereits ab dem Recruitierungsprozess bringt das viele Vorteile mit sich. Vor allem das Image und die Employer Brand wird dadurch verbessert. Lehnst du Diversity ab oder schenkst dieser keine Beachtung, kann das wiederum weitreichende Folgen mit sich ziehen.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.