Das ist die Zukunft
Metaverse Recruiting: Ist das das Recruiting der Zukunft?
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist das Metaverse?
- Wie funktioniert das Recruiting im Metaverse?
- Welche Vorteile bietet das Recruiting im Metaverse?
- Welche Nachteile gibt es dabei?
- Fazit zum Metaverse Recruiting
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Was ist das Metaverse?
Das Metaverse ist sozusagen eine virtuelle Welt, in der sich User als Avatare aufhalten können. Bereits 1992 wurde das Metaverse erstmalig thematisiert. Vorrangig geht es um das miteinander, die Kommunikation und Interaktion in diesem digitalen Raum. Aktuell brauchen User vorrangig eine VR-Brille und einen Zugang zu einem Metaverse. Es gibt mittlerweile auch nicht nur einen virtuellen Raum. Der wahrscheinlich bekannteste ist der vom Unternehmen Meta. „Horizon Worlds“ ist der Name und Mark Zuckerberg hat schon mehrere Milliarden Dollar in dieses Projekt investiert. Weitere Metaverses sind Fortnite, Minecraft, Decentraland, Sandbot, GTA Online oder Roblox. Alle legen einen unterschiedlichen Fokus auf den Inhalt, der dort zu finden ist. Fashionshows, Konzerte und Sportevents gehören dabei zu den Top-Bereichen, aber auch Gaming wird groß geschrieben. Da stellt sich die Frage, wie das Recruiting im Metaverse funktionieren kann.
Wie funktioniert das Recruiting im Metaverse?
In diesen verschiedenen Metaverses können Unternehmen Werbung schalten, die dort zu sehen ist. Das sieht zum Beispiel ähnlich aus, wie die Litfaßsäulen oder Plakatwände, die es gibt. User sehen die Werbung dort aufgehängt. Alternativ gibt es auch Werbeplatzierungen verschiedenster Art bei den Events in den Metaverses.
Das Recruiting kann dabei so ähnlich beginnen. Besonders die Candidate Experience und Journey sowie Employee Experience sind dabei völlig neu. Durch Stellenanzeigen, individueller Außenwerbung (innerhalb des Metaverses) oder digitalen Karrieremessen können Recruiter und Unternehmen auf sich aufmerksam machen.
Das erste Gespräch oder Treffen kann ebenfalls im Metaverse stattfinden. Dabei könnte das erste Meetings über die Avatare erlaufen. Damit gibt es auch keinerlei Probleme aufgrund von Distanzen. Außerdem wäre das Treffen nicht zweidimensional sondern würde dreidimensional verlaufen.
Über den Recruitingprozess hinaus ist auch das Arbeiten im Metaverse möglich. Dabei kann das Büro nachgebaut werden und die Avatare der Mitarbeiter sich dort aufhalten. Die Mitarbeiter selbst sitzen dabei im Homeoffice oder Mobile Office.
Welche Vorteile bietet das Recruiting im Metaverse?
Dadurch, dass es keine zu überwindende Distanz mehr gibt, können Recruiter schneller Gespräche mit potenziellen Mitarbeitern führen. Damit besteht die Chance, dass sie sich gegen den Fachkräftemangel wappnen können, da sie schon frühzeitig neue Mitarbeiter finden. Diese Art von Erst- und Bewerbungsgesprächen ist zumindest aus Sicht der Anreise umweltfreundlicher. Durch den digitalen Raum kann ein Recruiter das Unternehmen besser präsentieren, denn der Bewerber lernt durch das digitale Büro bereits die Situation kennen und Recruiter können das Unternehmen anschaulicher repräsentieren.
Sich mit einem Avatar in einem dreidimensionalen Raum zu treffen hat aber auch für beide Seiten immense Vorteile. Die Kommunikation verläuft besser, als nur am Telefon, denn Gespräche können offener sein. Durch das Erkennen von Mimik und Gestik können sich Recruiter und Bewerber besser einschätzen, als am Telefon, wo beide nur die Stimmen der anderen hören. Dadurch kann eine Beziehung aufgebaut werden, was grundsätzlich sehr gut für die Candidate Experience ist. Zudem lernen Bewerber schon den Raum und die Arbeit im digitalen Büro kennen. Denn die gemeinsame Arbeit und das soziale Umfeld findet nur noch über solch einen Raum stat.
Welche Nachteile gibt es dabei?
Neben den Vorteilen gibt es aber auch Nachteile. Der offensichtlichste Nachteil hängt mit der Technik zusammen. Für die Nutzung des Metaverses braucht es eine VR-Brille. Die sind teuer und noch nicht im Besitz vieler Menschen. Daher könnte es schwierig werden, alle Bewerber im Metaverse zu treffen, denn nicht alle haben die Ausrüstung und den Willen dazu. An der Optimierung der VR-Brillen arbeiten Entwickler gerade, damit der Aufwand und die Kosten nicht mehr allzu groß sind.
Aber auch für Unternehmen wird das Metaverse Recruiting eine Herausforderung. Denn es müssen alle Mitarbeiter mitmachen, damit es ein soziales Geflecht im virtuellen Raum gibt. Dabei brauchen auch alle Mitarbeiter die passende Ausrüstung und die Einarbeitung in das System. Das kann für Unternehmen Zeit und Geld kosten. Daneben wird es eine neue Form sozialer Interaktion geben, die für alle Beteiligten neu ist. Denn das soziale Konstrukt, dass es im Büro oder auf der Arbeitsstelle gibt, ist anders als in einem solchen Raum. Dadurch, dass sie die Avatare für einen vor Ort bewegen entstehen neue Dynamiken.
Hinzukommt, dass das ganze System mit den VR-Brillen noch recht neu ist und noch nicht klar ist, welche Auswirkungen die Brillen, sowie die erhöhte Bildschirmzeit auf die Gesundheit des Menschen hat. Da bleibt abzuwarten, ob es längerfristige Ergebnisse zu dem Thema geben wird.
Fazit zum Metaverse Recruiting
Das Metaverse Recruiting ist eine ganz andere Art, als es bisher die Regel ist. Zwar wird das aktuelle Recruiting an vielen Stellen ausgebaut und erneuert, doch das Metaverse Recruiting setzt ganz neue Maßstäbe. Durch die Technik und die Nutzung der virtuellen Räume, setzt das Recruiting im Metaverse keine Grenzen mehr. Die soziale Interaktion und Kommunikation, sowie das generelle Arbeiten wird sich dadurch ändern. Doch Unternehmen sollten die Ressourcen bedenken, die für die Umstellung benötigt werden. Außerdem gibt es meist bereits Mitarbeiter in einem Unternehmen. Daher sollten diese nicht vergessen sondern einbezogen werden, damit die Umstellung von einem „normalen“ Recruiting ins Metaverse Recruiting gelingen kann.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.