Die besten Tipps für Interviewer und Bewerber
Bewerbungsgespräch perfekt meistern: Vermeide diese Fehler
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Inhaltsverzeichnis
- Die 6 größten Fehler im Bewerbungsgespräch als Interviewer
-
Die 8 größten Fehler im Bewerbungsgespräch als Bewerber
- Zu spät zum Interview erscheinen
- Unangemessene Kleidung
- Unangemessene Sprache oder Ausdrucksweise
- Schlechtes Benehmen oder mangelnder Respekt gegenüber dem Interviewer
- Negativ über frühere Arbeitgeber oder Kollegen sprechen
- Mangelnde Vorbereitung auf das Interview
- Lügen oder Falschangaben in der Bewerbung
- Ablenkung durch das Handy oder andere elektronische Geräte während des Interviews
- Fazit: Freundlichkeit und Vorbereitung sind das A & O
- Sichere dir dein DRX-Ticket!
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Ein Bewerbungsgespräch ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vermittlung einer neuen Stelle. Es ist die Gelegenheit für Interviewer, potenzielle Kandidaten kennenzulernen und zu beurteilen, ob sie für die Position geeignet sind. Für Bewerber wiederum, um ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu präsentieren und sich als geeignete Kandidaten für die Position zu bewerben. Es gibt jedoch einige Dinge, die sowohl Interviewer als auch Bewerber in einem Bewerbungsgespräch nicht tun oder sagen sollten. Wir geben dir Tipps, welche Fehler du im Bewerbungsgespräch vermeiden solltest, damit das Interview erfolgreich wird.
Die 6 größten Fehler im Bewerbungsgespräch als Interviewer
Als Interviewer gibt es einige Dinge und Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest, um ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch durchzuführen und dir den nächsten tollen Mitarbeiter zu sichern. Einige dieser Dinge sind:
Vorurteile gegenüber bestimmten Kandidaten haben
Es ist wichtig, alle Kandidaten fair zu beurteilen und sich nicht von persönlichen Vorurteilen beeinflussen zu lassen. Dazu zählen bestimmte Fragen aber auch Verhaltensweisen, die keinen guten Eindruck hinterlassen. Beispielsweise kann es unangemessen erscheinen nach der Kinderplanung oder sonstigen privaten Plänen zu fragen bzw. sich am Ende wegen dieser Aspekte gegen einen Kandidaten zu entscheiden.
Fragen stellen, die gegen das Diskriminierungsrecht verstoßen
Es ist illegal, Fragen zu stellen, die sich auf Alter, Geschlecht, ethnische Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung oder andere diskriminierende Faktoren beziehen. Gehe unvoreingenommen und fair in das Gespräch. Andernfalls kann das ein schlechtes Image oder rechtliche Schritte mit sich ziehen.
Unvorbereitet sein
Es ist wichtig, dass du dich im Voraus über den Kandidaten und seine Fähigkeiten informierst, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Beschäftige dich mit den eingereichten Dokumenten, aber auch mit den Aspekten, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind.
Unangemessen oder unhöflich sein
Es ist wichtig, dass du eine professionelle und respektvolle Haltung einnimmst, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Sei daher immer respektvoll und höflich, damit sich das Verhalten nicht schlecht auf das Gesamtbild oder Unternehmens-Image auswirkt.
Unklare oder unangemessene Anforderungen an die Position stellen
Es ist wichtig, dass die Anforderungen an die Position klar und realistisch sind, um eine geeignete Person für die Position zu finden. Spiele mit offenen Karten, was der Bewerber mitbringen muss. Stellt sich nach der Einstellung heraus, dass es eine Fehleinstellung war aufgrund falscher Anforderungen, fällt eine Menge Arbeit auf dich zurück.
Informationslücken in der Bewerbung des Kandidaten ignorieren:
Es ist wichtig, dass du alle relevanten Informationen über den Kandidaten sammelst, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Frage daher auch im Bewerbungsgespräch nochmal gezielt nach, falls dir etwas unklar ist oder lass es dir in Ruhe erklären. Besser ist es, wenn das Gespräch länger dauert, du aber alle Informationen hast, die du brauchst, als dass es im Nachhinein noch Unannehmlichkeiten gibt.
Die 8 größten Fehler im Bewerbungsgespräch als Bewerber
Kommen wir zur Gegenseite. Denn andererseits gibt es natürlich auch viele Dinge, die Bewerber als Fehler im Bewerbungsgespräch vermeiden sollten. No-Gos im Bewerbungsgespräch sind Verhaltensweisen oder Aussagen, die von Personalverantwortlichen als unangemessen oder negativ angesehen werden und die Chancen auf eine Einstellung beeinträchtigen können. Beispiele hierfür können sein:
Zu spät zum Interview erscheinen
Pünktlichkeit wird in fast allen Arbeitsbereichen als wichtige Eigenschaft angesehen. Wenn du als Bewerber zu spät zum Interview erscheinst, gibt das dem Interviewer das Gefühl, dass du nicht pünktlich sein kannst und dass du das Unternehmen und die Zeit des Interviewers nicht schätzt. Dinge wie verspätete Bahnen, Stau oder Ausfälle können natürlich passieren und werden in der Regel auch toleriert, doch solltest du vorausschauend planen, um pünktlich zu sein. Solltest du aus unglücklichen Umständen dennoch zu spät kommen, dann informiere das Unternehmen rechtszeitig telefonisch über deine Verspätung.
Unangemessene Kleidung
Die Wahl der Kleidung sollte dem Anlass entsprechend sein. Je nach Branche und Arbeitsplatz machen ein Anzug oder Arbeitskleidung Sinn und sind daher stimmig. Manche Unternehmen geben auch vor, dass zum Beispiel kein Office Look nötig ist, sondern Casual ausreicht. Dann bietet sich an, etwas anzuziehen, indem du dich wohlfühlst, dass dich nicht stört und angemessen erscheint.
Unangemessene Sprache oder Ausdrucksweise
Vermeide Schimpfworte, unangemessenen Humor und unangemessenen Körpersprache. Dies gibt dem Interviewer das Gefühl, dass es an Professionalität fehlt. Achte daher auf deine Ausdrucksweise.
Schlechtes Benehmen oder mangelnder Respekt gegenüber dem Interviewer
Verhalte dich höflich und respektvoll gegenüber dem Interviewer. Stelle sicher, dass du ihm oder ihr in die Augen schaust und dass du aufmerksam zuhörst. Mehrfaches Nachfragen, weil du nicht richtig zugesehen oder -gehört hast, stößt meist negativ auf. Außerdem können dadurch Fehler vermieden werden.
Negativ über frühere Arbeitgeber oder Kollegen sprechen
Negativität über frühere Arbeitgeber oder Kollegen zu äußern, gibt dem Interviewer das Gefühl, dass du mit der Teamfähigkeit Probleme hast. Bleibe bei Fragen über den alten Arbeitgeber stehts höflich und respektvoll, egal wie das Arbeitsverhältnis endete oder wie das Miteinander war. Du weißt nie, ob sich die Arbeitgeber untereinander kennen und gegenseitig austauschen. Gerade in der gleichen Branche oder bei Arbeitgebern in der gleichen Stadt kann das schnell passieren.
Mangelnde Vorbereitung auf das Interview
Es ist wichtig, sich auf das Interview vorzubereiten, indem du dich über das Unternehmen und die Position informierst und dir Beispiele für Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten bereithältst. Schaue vorab nochmal in deinen Lebenslauf und die von dir gemachten Angaben. Schaue dir auch die Social Media Profile des Unternehmens an. Mache dir ein Bild von dem Unternehmen und deren Präsenz.
Lügen oder Falschangaben in der Bewerbung
Lügen oder Falschangaben in der Bewerbung werden in der Regel früher oder später entdeckt und können dazu führen, dass du die Stelle verlierst oder gar nicht erst genommen wirst. Im schlimmsten Fall werden rechtliche Schritte gegen dich vorgenommen, je nachdem wie schlimme die Lüge oder Falschangabe war. Halte dich stehts an die Wahrheit und erfinde keine Dinge dazu.
Ablenkung durch das Handy oder andere elektronische Geräte während des Interviews
Es ist wichtig, dem Interviewer volle Aufmerksamkeit zu schenken und sich nicht von elektronischen Geräten ablenken zu lassen. Das kann als unhöflich und unprofessionell wahrgenommen werden. Es ist am besten, das Handy vor dem Interview stumm zu schalten oder es auszuschalten. Solltest du deinen Laptop z.B. für eine Probeaufgabe benötigen, dann verwende ihn auch wirklich nur dafür. Wenn du deine Probeaufgabe dem Personaler präsentiert hast, klappe ihn zu und stell ihn zur Seite. Das zeigt, dass du dich voll auf das Gespräch konzentrierst und nicht durch eingehende E-Mails etc. ablenken lassen kannst.
Fazit: Freundlichkeit und Vorbereitung sind das A & O
Es ist wichtig, dass sowohl Interviewer als auch Bewerber eine positive und professionelle Haltung während des Interviews beibehalten, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Als Interviewer solltest du sicherstellen, dass du alle notwendigen Fragen stellst. Nur dadurch kannst du eine Entscheidung über die Eignung des Kandidaten für die Position treffen. Es ist auch wichtig, dass du dem Kandidaten die Möglichkeit gibst, seine Fähigkeiten und Erfahrungen zu präsentieren und Fragen zu stellen.
Als Bewerber solltest du sich im Voraus über das Unternehmen und die Position informieren und sicherstellen, dass Sie die Anforderungen und Erwartungen an die Position verstehst. Es ist auch wichtig, dass du ausführliche und präzise Antworten auf die Fragen des Interviewers geben und Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in Bezug auf die Position hervorheben kannst.
Insgesamt sollten sowohl Interviewer als auch Bewerber darauf achten, dass sie einen positiven und professionellen Eindruck hinterlassen, indem sie sich auf die wichtigsten Aspekte des Interviews konzentrieren und die oben genannten Fehler im Bewerbungsgespräch vermeiden. Ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch kann dazu beitragen, dass sowohl Interviewer als auch Bewerber ihre Ziele erreichen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit aufbauen können.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.