Alle Startups aus DHDL Staffel 8 Folge 8 in unserer Übersicht
DHDL Staffel 8-Finale: Kann dieser Metall-Schal das Klima retten?
Featured image: TVNOW / Bernd-Michael Maurer
Inhaltsverzeichnis
- Yucona – Die umweltfreundliche Filterkartusche
- AHO.BIO – Das lokale Superfood
- NUI Cosmetics – Eine stylische Naturkosmetik-Alternative
- Twentyless – Die umweltfreundliche Reinigungslösung
- HYCONNECT – Ein Metall-Schal gegen CO2-Emissionen
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Yucona – Die umweltfreundliche Filterkartusche
Das Startup:
Leitungswasser zu trinken erspart nicht nur das Kisten schleppen, sondern ist auch nachhaltig. Viele möchten das Wasser jedoch noch filtern, um den Geschmack zu ändern und greifen zu einer Wasserkanne mit einer austauschbaren Filterkartusche. Doch genau diese Kartusche muss jeden Monat gewechselt werden und landet nach ihrem Gebrauch im Müll. Und das obwohl die Kartusche eigentlich noch funktioniert und nur das Filtermedium erschöpft ist. Deshalb haben Richard und Inga aus Paderborn das Trinkwasserfilter-System Yucona entwickelt und möchten ihr Konzept bei DHDL vorstellen.
Dieses System besteht aus der wieder verwendbaren Kartusche und zusätzlichen Filtertaschen aus Vlies mit natürlicher Aktivkohle aus Kokosnussschalen. Nur dieses Vlies muss in seinem System ausgetauscht werden und dadurch lässt sich bis zu 96 Prozent des Kartuschen-Mülls einsparen. Um den Vertrieb aufzubauen, benötigen die Gründer nun ein Investment von 250.000 Euro und bietet 20 Prozent der Firmenanteile an.
Die Jury-Reaktion:
Nach ihrer gutgelaunten und motivierten Präsentation scheinen sich Richard und Inga schon sicher zu sein, dass ihre Idee bei den Löwen gut ankommt. Umso erstaunter sind sie dann über die kritischen Fragen der DHDL-Jury. Denn als das Gründer-Duo verkündet, dass Yucona seit acht Wochen auf dem Markt ist und nur 400 Pakete verkauft wurden, wachsen die Zweifel an dem Konzept. Und auch im Finale von der Höhle der Löwen sorgt die Firmenbewertung wieder für Diskussionen. Doch Richard kann diese Bewertung begründen, denn er hat für sein Produkt ein Gebrauchsmuster angemeldet und sieht deshalb großes Marktpotenzial für die Zukunft.
Als Judith Williams dann jedoch nach einem offiziellen Testergebnis fragt, kippt die Stimmung erneut. Noch können die Gründer nämlich keinen offiziellen Test vorweisen. Diese Tatsache können vier der fünf Investoren von DHDL nicht nachvollziehen und steigen deshalb aus. Nur Ralf Dümmel ist noch im Rennen und sieht großes Potenzial. Allerdings möchte er mehr Firmenanteile und die Gründer sollen ihm ein Angebot machen. Das Angebot von Richard und Inga lautet: 35 Prozent der Firma für 250.000 Euro. Und tatsächlich, es dümmelt! Ab sofort hat Yucona einen starken Löwen an seiner Seite.
AHO.BIO – Das lokale Superfood
Das Startup:
Die Geschichte von AHO.BIO beginnt bei einer langen Reise nach Lateinamerika. Jannis und Alexander aus Bad Münder arbeiten dort auf einer biologischen Plantage. Dabei stößt Jannis zufällig auf ein 2000 Jahre altes Rezept gestoßen für sonnengetrocknetes Flachbrot aus Getreidesprossen. Dieses Rezept probieren sie direkt aus und verbessern die Rezeptur immer weiter. Zurück in Deutschland gründen sie schließlich ihr eigenes Unternehmen und produzieren lokales Superfood. AHO.BIO ist zu 100 Prozent bio und vegan, reich an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen, Omega 3-Fettsäuren und die Verpackung ist kompostierbar. Für den Ausbau ihres Unternehmens benötigen Alexander und Jannis allerdings 75.000 Euro und bieten den Löwen 15 Prozent der Firmenanteile an.
Die Jury-Reaktion:
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Diese Aussage scheint der Wahrheit zu entsprechen, zumindest wenn man die Jury-Reaktion von DHDL beim Probieren von AHO betrachtet. Denn alle Löwen beißen gespannt in die Cracker, doch keinem schmeckt es so richtig gut. Carsten Maschmeyer bemerkt einen trockenen, bitteren Geschmack. Und auch Dr. Georg Kofler versucht den Geschmack möglichst positiv zu umschreiben. Deshalb steigen vier Löwen aus und möchten nicht investieren.
Doch Nils Glagau lässt sich davon nicht ablenken, er will mehr über die Gründer erfahren und findet die Lebensgeschichte der beiden sehr spannend. Außerdem kann er sich mit dem Thema identifizieren und lobt die authentische Darstellung sowie die Produktgeschichte. Allerdings gesteht er ebenfalls, dass ihn AHO geschmacklich nicht überzeugt. Somit steigt auch Nils Glagau aus, Jannis und Alexander müssen ohne Deal das Studio von DHDL verlassen.
NUI Cosmetics – Eine stylische Naturkosmetik-Alternative
Das Startup:
Nachhaltigkeit liegt bei Die Höhle der Löwen voll im Trend. Das hat auch Swantje aus Berlin begriffen, die sich auf nachhaltige stylische Kosmetikprodukte fokussierte. Begonnen hat alles mit einem roten Lippenstift. Denn in diesem herkömmlichen Produkt fand sie Karmin, das Blut der Schildläuse. Alternativen aus der Naturkosmetik hatten aber nicht die gewünschten modernen Farben in ihrem Angebot. Also kreierte Swantje ihren eigenen Lippenstift ohne synthetische Inhaltsstoffe und ohne Karmin. NUI Cosmetics ist bereits erfolgreich am Markt und war von Beginn an profitabel. Swantje erhofft sich durch einen Deal mit den Löwen deshalb nun vor allem einen strategischen Partner, mit dem sie ihre Produkte weiterentwickeln kann. Das Angebot der Gründerin an die Löwen: 250.000 Euro für 20 Prozent ihrer Firmenanteile.
Die Jury-Reaktion:
Swantje hat sich vorgenommen, einen Deal bei der Höhle der Löwen abzuschließen. Das ist allen Löwen nach ihrem Pitch klar. Doch Judith Williams muss die Aussagen der Gründerin direkt relativieren, denn ihrer Meinung nach werden die Produkte auf dem Markt schon längst nicht mehr so hergestellt wie beschrieben. Und auch die anderen Jury-Mitglieder sind misstrauisch, sie erkennen die Innovation bei NUI nicht. Doch dann offenbart Swantje bei DHDL, wie viel Umsatz sie in den letzten Jahren mit ihrem Online-Shop gemacht hat und zwar über eine Million Euro.
Bei dieser Zahl ist selbst Ralf Dümmel überrascht und lobt den Markenaufbau. Trotzdem steigen vier Löwen aus und nur noch Judith Williams kann Swantje den Traum vom Deal erfüllen. Allerdings verlangt sie mehr Firmenanteile und möchte 40 Prozent des Unternehmens für ihr Investment einstreichen. Diesem Angebot kann die Gründerin trotz der hohen Prozentzahl nicht widerstehen, sie nimmt den Deal an und wird nun zusammen mit der Beauty-Expertin von DHDL ihr Unternehmen aufbauen.
Twentyless – Die umweltfreundliche Reinigungslösung
Das Startup:
Der Familienvater Eike aus Bückeburg lebt schon lange besonders nachhaltig und versucht immer möglichst viel Plastik einzusparen. Das klappt auch eigentlich ganz gut, nur bei den gängigen Reinigungsmitteln stieß er an seine Grenzen. Denn diese gab es nicht nachhaltig zu kaufen und sie waren mit vielen chemischen Zusätzen vermischt. Deshalb entwickelte Eike mit Twentyless ein umweltfreundliches Reinigungskonzentrat in einer Glasflasche. Es besteht aus natürlichen Stoffen und mit dem Inhalt einer Glasflasche können 20 Plastikflaschen mit Reinigungsmitteln ersetzt werden. Aktuell gibt es drei Produkte im Twentyless-Onlineshop, der durch ein Löwen-Investment von 70.000 Euro und 15 Prozent Firmenanteilen wachsen soll.
Die Jury-Reaktion:
Wenn es bei DHDL etwas zu testen gibt, dann lässt sich Ralf Dümmel nicht zweimal bitten. Der Investor springt nach dem Pitch von Eike direkt auf und möchte Twentyless ausprobieren. Auch Dagmar Wöhrl will die nachhaltigen Reinigungsmittel einem Praxistest unterziehen. Beide Löwen sind von der Wirksamkeit begeistert und die Rezeptur kann die Jury überzeugen. Doch Eike muss auch gestehen, dass sich die Reinigungsmittel leicht kopieren lassen. Sein Alleinstellungsmerkmal ist tatsächlich nur die Glasflasche.
Diese Tatsache scheint für die Investoren von DHDL nicht auszureichen, besonders Nils Glagau sieht auf dem Markt zu viele Mitbewerber. Deshalb steigen vier Löwen aus, nur Ralf Dümmel bleibt übrig. Denn er sieht die Glasflaschen tatsächlich in allen Haushalten stehen, spürt die Begeisterung von Eike und möchte investieren. Allerdings verlangt er dafür 25 Prozent der Firmenanteile. Da muss Eike nicht lange überlegen, er nimmt das Angebot sofort an und will nun seine Produkte in zahlreichen Drogeriemärkten anbieten.
HYCONNECT – Ein Metall-Schal gegen CO2-Emissionen
Das Startup:
Je schwerer ein Transportmittel ist, desto mehr Energie wird auch benötigt. Das ist ein simples Prinzip, dass Dr. Lars Molter aus Hamburg auf eine Idee brachte. Denn sein Ziel war es, das Materialgewicht im Schiffbau und auch in der Automobilindustrie zu reduzieren. Dafür entwickelte er ein spezielles Verbindungselement, das Metall und Faserverbundelemente sicher zusammenfügt und trotzdem nur aus einem Textil besteht. Dieses Textil wird wie ein Schal aus Metall- und Glasfaserfaden gestrickt und dann zu Verbindungselementen verbaut.
Der Clou: Das bisher komplexe Klebeverfahren fällt weg, Leichtbau-Bauteile werden schweißbar gemacht und insgesamt ist mehr Leichtbau möglich. Das wiederum fördert leichtere Designs, weniger Gewicht und dadurch auch mehr Nachhaltigkeit. Für die Weiterentwicklung dieser Idee verlangt der Gründer nun 500.000 Euro und würde 12,5 Prozent seiner Firmenanteile abgeben. Doch kann dieses komplexe Thema die Löwen begeistern? Oder hat sich der Hamburger mit seiner Firmenbewertung zu sehr aus dem Fenster gelehnt?
Die Jury-Reaktion:
Es kommt selten vor, dass es nach einem Pitch bei DHDL erst einmal komplett still ist. Denn die Jury kann mit Hyconnect zunächst nicht viel anfangen. Ralf Dümmel versucht dann das Wirkungsprinzip zu verstehen und auch Judith Williams zeigt Interesse. Doch so richtig will der Funke noch nicht überspringen. Als Dr. Lars Molter dann auch noch fehlende Zertifikaten erwähnt, rückt ein Deal immer weiter in die Ferne. Nur Nico Rosberg hört interessiert zu und fordert Carsten Maschmeyer zu einer gemeinsamen Beratung auf. Nach kurzer Absprache gibt er dann sein Feedback preis und teilt dem Gründer seine Begeisterung mit. Denn er besitzt selbst ein Leichtbau-Unternehmen und ist verblüfft von der Innovation des Produkts.
Außerdem kann er zahlreiche Kontakte vorweisen, durch die sich Hyconnect gut vermarkten lässt. Und auch Carsten Maschmeyer soll mit einsteigen und den Vertrieb übernehmen. Allerdings verlangen die Investoren von DHDL dafür 24,9 Prozent der Firmenanteile und diese Zahl ist für den Gründer zu hoch. Deshalb startet er eine Verhandlung und am Ende treffen sich beide Seiten bei 17,5 Prozent. Somit kann auch der letzte Kandidat im DHDL-Finale das Studio mit einem Deal verlassen.
Du hast eine Folge verpasst oder möchtest dir noch einmal die DHDL-Produkte anschauen? Alle Deals und Highlights findest du in unserer Staffel-Zusammenfassung auf Gründer.de.
DU willst deine KI-Skills aufs nächste Level heben?
WIR machen dich bereit für die Revolution
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ!
- Praxisbeispiele – sofort anwendbar für dein Business
- Aktuelle KI-Tools im Check
- Expertentipps für die neusten KI-Technologien
- Case Studies – von E-Mail-Marketing bis Datenanalyse
Ja, ich möchte den Newsletter. Die Einwilligung kann jederzeit im Newsletter widerrufen werden. Datenschutzerklärung.
Über den Autor
Insa Schoppe
Direkt nach dem Abitur entschied sich Insa für ein „Multimedia Production“-Studium in Kiel, danach folgten praktische Erfahrungen in einer Fernsehproduktionsfirma. Anschließend startete sie ein Volontariat in der Redaktion eines Radiounternehmens und wurde als Redakteurin übernommen. Zu ihren Aufgaben gehörten neben der Recherche und Texterstellung auch tägliche Nachrichten sowie die Verantwortung für mehrere Magazine. Im März 2020 wechselte Insa von der Radio-Redaktion in die Online-Redaktion von Gründer.de. Seit März 2022 verantwortet sie als Projektmanagerin die Kongress-Awards, moderiert unsere Online-Kongresse und schreibt weiterhin hin und wieder für das Magazin von Gründer.de.